Ich denke, Lesen kann auf jeden Fall zur Allgemeinbildung beitragen; allerdings kommt es dabei drauf an, was man liest. Nackenbeißer-Romane verbessern das Allgemeinwissen wenn überhaupt nur in einem sehr geringen Maße, obwohl sie trotzdem zur Verbesserung von Lese- und Rechtschreibkompetenzen beitragen können.
In meinem Jahrgang in der Schule waren außerdem etliche Leute, die vor einer Schullektüre kapituliert haben, weil sie noch nie ein ganzes Buch gelesen hatten. Wenn man so etwas noch nie gemacht hat, erscheint einem das wohl als riesengroße Herausforderung, daher sollte man sich schon bei Zeiten mit den dicken Papierstapeln vertraut machen :rolleyes.
Bei dem Germanistik-Eignungstest, den ich für die Uni machen musste, habe ich zudem festgestellt, dass ich den Inhalt eines Textes wesentlich schneller erfassen kann als Leute, die nicht so viel lesen. Somit sehe ich Lesen in der Freizeit nicht nur als Bildungsmöglichkeit, sondern auch als "Training" für Situationen (Klausuren, Tests etc.), in denen man einen Text schnell lesen und dabei verstehen muss. Die Lesezeit geht in einer Klausur ja schließlich auch von der Arbeitszeit ab :grin.
Daher würde ich sagen, dass nicht nur das was man liest (Inhalt des Buches) beim Erwerb neuen Wissens und neuer Kompetenzen ausschlaggebend ist, sondern auch die Aktivität des Lesens an sich.