ZitatOriginal von M101
Mich würde mal interessieren , was eure Auffassung ist .
Die können gucken so viel sie wollen, ich bin schlauer als die
ZitatOriginal von M101
Mich würde mal interessieren , was eure Auffassung ist .
Die können gucken so viel sie wollen, ich bin schlauer als die
Also ich bemühe mich eigentlich immer auf die Rechtschreibung zu achten, mir ist es noch nie aufgefallen, dass ich so unleserlich schreibe und ich habe schon sehr viel gelesen (falls ich das so sagen darf ...)allerdings bin ich im tippen nicht sehr geübt, wenn es euch so sehr stört werde ich versuchen mehr darauf zu achten.
ZitatOriginal von Leserättin
Aber ob man deswegen im Leben oder Beruf weiterkommt, hm, eher nicht. Wenn eher durch Zufall, man kommt durch ein Buch ins Gespräch, lernt dabei die Liebe seines Lebens kennen oder so.
Und viele Berufe haben mit Lesen nunmal wenig zu tun, da wird es dem Chef ganz egal sein, ob sein Arbeitnehmer Krimis, Liebesromane, Hochliteratur oder gar nichts liest.
klar, es gibt sicher eine ganze Reihe von Berufen, da lernt man das meiste durch zuschauen beim Meister und Nachmachen... aber sobald man etwas anderes erfahren möchte... greift man zum Fachbuch, zur Zeitschrift ... oder man wandert zum nächsten Meister...
Aber die allermeisten Berufe setzen die Lektüre bestimmter Texte schlicht und ergreifend voraus. Und jede nur denkbare Qualifikation ist in irgendeiner Form mit Lektüre (welcher Art auch immer) verbunden.
Und je weiter man in den Führungsetagen nach oben kommt, desto mehr Lektüre (der Fachliteratur) wird nötig und erwartet. Und meine Erfahrung ist, dass da auch die literarische Bildung deutlich zunimmt.
In einem der Sätze unterhalb der Beiträge las ich sinngemäß, dass Bücher wie Gärten seien, die man mit sich tragen kann. Bücher eröffnen Horizonte und Welten, ermöglichen Reisen in Raum und Zeit aus dem Lehnstuhl heraus. Es ist ganz natürlich, dass der Konsum solcher Medien den Horizont erweitert und das Denken und die Phantasie beflügelt und befördert. Der Berufsstand, der davon nicht profitieren soll, ist mir absolut unvorstellbar.
Und bisher galt in unserer Kultur literarische Bildung zur Allgemeinbildung. Mag sein, dass dieses Wissensgebiet innerhalb der Allgemeinbildung heute durch die Kenntnis diverser TV-Veranstaltungen oder Computerspiele wenn nicht ersetzt, so doch ergänzt wird. Dann bildet selbstverständlich der Fernseh- und Internetkonsum auch (wohlgemerkt: auch!)
ZitatOriginal von licht
In einem der Sätze unterhalb der Beiträge las ich sinngemäß, dass Bücher wie Gärten seien, die man mit sich tragen kann.
Die Sätze unter den Beiträgen heißen Signaturen
Danke für den netten Hinweis, der Begriff war mir gerade entfallen ;), da ich dieselben auch seit einigen Wochen ausgeblendet habe (was übrigens sehr erholsam ist!!)
ZitatOriginal von licht
klar, es gibt sicher eine ganze Reihe von Berufen, da lernt man das meiste durch zuschauen beim Meister und Nachmachen... aber sobald man etwas anderes erfahren möchte... greift man zum Fachbuch, zur Zeitschrift ... oder man wandert zum nächsten Meister...
Aber die allermeisten Berufe setzen die Lektüre bestimmter Texte schlicht und ergreifend voraus. Und jede nur denkbare Qualifikation ist in irgendeiner Form mit Lektüre (welcher Art auch immer) verbunden.
Ich habe die Frage so verstanden, dass es um das reine Lesen geht; nicht ums Lesen von Fachliteratur.
Das denke ich, ist selbstverständlich, wer in der Ausbildung oder im Studium nichts liest, wird sehr wahrscheinlich arge Probleme bei der ersten Prüfung bekommen.
Warum soll, was wissenschaftlich belegt ist ein Vorurteil sein?
Ich glaube auch, dass es darauf ankommt, welche Bücher gelesen werden. Ist der Lesestoff auf "Nackenbeißer" und einfach geschriebene Kriminalromane beschränkt, bezweifle ich sehr, dass die Allgeméinbildung dadurch viel größer wird. Das ist einfach nur so zum Vergnügen.
Die Geschichtskenntnisse, die in "Nackenbeißern" vermittelt werden, sind zweifelhaft, der Wortschatz in einfachen Krimis ist nicht geeignet, viel neue Fremdwörter zu lernen. Und nur, weil sich der Krimi in England abspielt, bedeutet das nicht unbedingt, jetzt große Geographie-Kenntnisse zu erwerben.
Das tägliche Lesen der Bildzeitung ist ja auch nicht mit politischer Bildung verbunden.
Auch ich kenne jemanden, der erschreckend klug ist und seine Allgemeinbildung garantiert nicht durch Lesen erworben hat.(Er war als Kind ein absoluter Lesemuffel.)
Er ist ein phantastischer Zuhörer mit fast fotografischem Gedächtnis.
Ich denke es ist nicht so sehr Faktenwissen, was man durch lesen anhäuft, man "trainiert" denke ich eher seine Fantasie und wird dadurch uU. geistig beweglicher, kreativer bei der Lösung von Problemen.
Das "Wissen" aus meinen Büchern kann ich höchsten dazu verwenden, die Entführer eines Jumbojets auszuschalten, diesen auf einem Flugzeugträger zu landen und dabei den Mörder von Lady McAllister zu entlarven. Alles nicht besonders nützlich - ausserdem hab ich das schon letzten Sommer gemacht!
ZitatOriginal von Bodo
Ich denke es ist nicht so sehr Faktenwissen, was man durch lesen anhäuft, man "trainiert" denke ich eher seine Fantasie und wird dadurch uU. geistig beweglicher, kreativer bei der Lösung von Problemen.
Man trainiert auch Konzentration und Auffassungsgabe und genau das messen Intelligenztests: Lösungskompetenz für Probleme im Verhältnis zur Zeit, also Aufnahme und Erfassung des Problems sind wesentlicher Bestandteil und wer liest übt genau das, selbst wenn er Jerry Cotton und Landser oder Arztromane und Nackenbeisser liest. Wenn es dann noch etwas ist, was Inhalte vermittelt- um so besser.
Ich bin schon der Meinung,dass Lesen "schlauer" macht.Je nachdem, wie man "schlauer" definiert.Wer nur Groschenromane liest, wird seine Allgemeinbildung nicht unbedingt auffrischen ;-).Mein Sohn liest nicht gerne und ich bin des öfteren erstaunt,was er,wenn er für die Schule lesen muß,für Probleme hat mit verschiedenen Redewendungen.Er kennt sie einfach nicht, weil sie im allgemeinen Sprachgebrauch nicht verwendet werden sondern eher in Büchern.Ich finde,das ist ein Manko.
Zur Allgemeinbildung fällt mir ein Beispiel ein.Als ich so etwa 14 war, habe ich Annemarie Selinkos "Desiree" gelesen,kurz darauf wurde im Geschichtsunterricht die französische Revolution durchgenommen.Das war eins der wenigen Themen, bei dem ich in Geschichte glänzen konnte
ZitatOriginal von Leserättin
Ich habe die Frage so verstanden, dass es um das reine Lesen geht; nicht ums Lesen von Fachliteratur.
Was ist denn "reines Lesen"?? Und was ist unreines (??) oder wie auch immer anderes Lesen?? -- Tut mir leid, auch wenn ich Dich in der Sache vermutlich verstehe, wundert mich diese Unterscheidung.
Und wie ich schon schrob und Beo nochmals: Auch die Ausbildung der Kreativität und der Phantasie durch Lektüre ist ein Gewinn, den ich für äußerst wertvoll halte - für jeden Menschen in jeder Tätigkeit.
ZitatOriginal von licht
Was ist denn "reines Lesen"?? Und was ist unreines (??) oder wie auch immer anderes Lesen??
Das Lesen in der Freizeit, das zum reinen Vergnügen. Der Krimi, den man abends liest oder der Liebesroman.
Das ist für mich ein anderes Lesen, als hochkonzentriert einen Fachtext zu lesen.
Danke, so habe ich es auch verstanden. Und das bringt ja wohl keinen in intelligentere Sphären.
Und auch die Kreativität kann man anders erlangen. Kenne einige Leute, die sehr kreativ sind ohne je einen Roman oder Krimi gelesen zu haben. Mehr als ein paar Infos in der fachliteratur beim Blättern mögen die nicht.
Ich sehe es eher anders herum. Es lesen mehr kluge Köpfe als weniger kluge.
Ich habe mein Leben lang geglaubt, dass ich Menschen, die Lesen sofort erkenne - daran, wie sie reden und wie sie sich geben. Hat auch ne ganze Weile total gut funktioniert.
Leider kenne ich jetzt ein paar Leute, die angeblich total viel lesen und die mir so dumm daher kommen, dass ich es gar nicht glauben KANN.
Ich denke, dass man schon an der Rechtschreibung merken kann, ob jemand regelmässig und gern liest - damit meine ich jetzt aber keine Fachliteratur, sondern einfach Bücher, die Spass machen
Man merkt es auch sehr oft daran, wie sich jemand ausdrückt.
Aber allgemein gesehen denke ich schon, dass Menschen, die lesen gebildeter sind. Es muss ja immer nur ein Bruchstück von dem, was in einem Buch vorkommt, hängenbleiben. Ich merke an mir - seit ich historische Romane lese, verblüffe ich meinen Mann damit, dass ich auf einmal irgendwelche Daten im Kopf habe, die mich vorher nicht mal interessiert haben. Und - ich möchte auf einmal diese Dokus auf phoenix oder so gucken - mit historischem Hintergrund.
Aber im schlau zu sein muss man nicht zwangsläufig viel lesen - man kann auch einfach seine Augen und Ohren überall offen halten. Wer viel von der Welt mitkriegt, der ist auch schlauer als diejenigen, die sich nur für sich interessieren...
Ich sträube mich gegen das absolut ungenaue Wort "schlauer"
gestäubte Grüße von Elbereth
"Schlauer" wird man durch das Lesen von Büchern sicher nicht, und die Allgemeinbildung verbessern auch nicht alle Bücher. Mir persönlich haben sie aber sehr geholfen, was meine Ausdrucksweise, Rechtschreibung und mein allgemeines Sprachgefühl angeht. Und da ich auch gern englische Bücher lese, habe ich zumindest in diesem Bereich meinen Wortschatz sehr erweitern können.
Naja, schlau daher reden halte ich nicht unbedingt als Intelligenzbeweis.
Ich weiß nicht, ob Leser schlauer sind oder ob Nicht-Leser dümmer sind.
Je nach Lektüre hat auch Lesen wenig mit (Allgemein-)Bildung zu tun - abgesehen von Sprache allgemein, Rechtschreibung und Ausdruck, was man auch nicht unterschätzen sollte.
Aber ich habe schon den Eindruck, das Leser "interessierter" sind oder nicht nur oberflächlich interessiert.
Ich find das Vorurteil gut.
Obwohl's im Prinzip ja wurscht ist, aus welchen Medien jemand sein Wissen bezieht, solange er sich für die Welt interessiert und sich qualifizierte Informationen beschafft.
Einer der best informierten und am vielseitigsten interessierten Personen in meinem Umfeld ist der erblindete Kumpel meines Mannes, der aber mit Sicherheit kaum was liest (Blindenschrift). Hörbücher hat er, aber ansonsten klebt er dauernd am Radio.