Sagt mal, geht das nur mir so? Ich hab zunehmend Schwierigkeiten, Rezensionen bei Amazon zu platzieren. Obwohl ich denen eine eigene "condensed version" von dem zurechtschneidere, was ich sonstwo über die Bücher schreibe.
Das mit den Rezensionen mach ich nicht erst seit gestern. Bei Amazon seit rund 5 Jahren, für andere Medien seit rund 25 Jahren. Ich denke, ich weiß, was ich tu und ich werde in meinen Texten auch nicht unqualifiziert-unflätig.
"Früher" war das einfacher: Ich hab den Text eingereicht, und er erschien. Neuerdings kann ich drei bis vier Textfassungen hinschicken, bis endlich eine akzeptiert wird.
Das Dumme ist: Man kann ja nur raten, warum sie es nicht bringen. Ich vermute mal, dass da ein Filter für unanständige Wörter vorgeschaltet ist. Und der springt auf die merkwürdigsten Sachen an. Über "Busen" bin ich schon gestolpert und über "Mist". Beides kam in der Handlung vor. Und ich fürchte, der Filter reagiert auch auf englischsprachige Pfuiwörter. Das heißt, der Text fliegt raus, wenn ein deutsches "dick" oder "hell" drin vorkommt, weil das halt im angelsächsischen Raum was Unangenehmes heißt.
Ich sehe mich schon alle meine Texte auf ansatzweise verdächtige Wörter absuchen und -zigmal umschreiben. Dieses Gezicke und Gezocke macht schon keinen Spaß mehr. Bei Amazon bin ich aber am Point of Sales, da wo's um die Wurscht geht und die Kaufentscheidung fällt. Ich würde ungern darauf verzichten, meine Texte dort einzustellen.
Wäre toll, wenn man den Text selber durch den amazonischen Pfuiwörterfilter rauschen lassen könnte, dann könnte man entsprechende Passagen gleich umformulieren und müsste nicht tagelang warten: Bringen sie's? Oder bringen sie's nicht? Um dann das Spiel mit der nächsten Textvariante von vorne zu beginnen.
Nicht alle Texte, die die o.g. Wörter enthalten, sind unqualifizierter Stuss. Den kann man auch mit ganz anständigen Begriffen schreiben.