Die Sprache des Blutes - Stephen Woodworth

  • 350 Seiten
    Heyne, September 2008


    Englischer Originaltitel: In Golden Blood
    Übersetzung von Helmut Gerstberger


    3. Teil der Reihe „Die Violetten“


    Kurzbeschreibung
    Die Wut des Killers - das Entsetzen des Opfers


    Beides kann Natalie Lindstrom wie in einem Spiegel sehen. Doch ihre Gabe, mit den Toten sprechen zu können, wird zur Last. Sie will den Stimmen entfliehen, die sie verfolgen. Also beschließt sie, so weit weg wie möglich zu gehen und einen Forschungsauftrag in Peru anzunehmen.


    Über den Autor
    Stephen Woodworth stammt aus Kalifornien hat schreibt seit mehreren Jahren für verschiedene Magazine und Zeitschriften. "Das Flüstern der Toten" ist sein erster Roman, mit dem er in den USA auf Anhieb Erfolg hatte. Das zweite Buch, mit demselben Personal wie im ersten, ist soeben als Heyne TB erscheinen.


    Weitere Informationen über den Autor finden sich auf der Website der "Phantastik-Couch".


    Offizielle Website (englisch, „Violet Eyes“)


    Meine Meinung
    In diesem dritten Teil der Serie um die „Violetten“ (Menschen mit violetten und der Fähigkeit, mit Verstorbenen Kontakt aufzunehmen) erfährt man, wie es mit Natalie weiter geht, nachdem sie sich im letzten Band endgültig von der Organisation getrennt hat, die die Violetten beaufsichtigt und ihnen ihren Fähigkeiten entsprechende Arbeit vermittelt. Dadurch kann Natalie nur halblegale Angebote annehmen, mit entsprechend schlechter Bezahlung und Unsicherheiten. Es führt sie nach Peru, wo sie in einen vermeintlichen Forschungsauftrag eingebunden wird. Nichts ist so, wie es scheint.
    Im Gegensatz zu den vorherigen Büchern geht es weniger um die kriminalistische Aufklärung als um einen historischen Aspekt, der nicht minder spannend geschrieben und gut eingebunden ist.


    Die Geschichte schließt recht kurz nach dem 2.Teil („Die Stimmen der Nacht“) an. Es sollte unbedingt die chronologische Reihenfolge der Serie eingehalten werden, da viel passiert.
    Sowohl die Haupt- als auch die Nebenfiguren werden gut und ausführlich genug dargestellt, dass man ihre Beweggründe für ihr Handeln nachvollziehen kann.


    Ohne das Übersinnliche wäre es ein recht ordentlicher Thriller mit einer Abenteuergeschichte (Suche nach einem Schatz), aber so liegt das Spannende darin, was den Unterschied zu unserer realen Welt ausmacht. Für mich hat dies einen großen Reizt ausgemacht. Beim lesen der Danksagung des Autors am Ende des Buches bemerkte ich, dass der Autor viele Sach- bzw. Fachbücher gelesen hat, um die Hintergründe seiner Geschichte gut darzustellen. Es ist ihm gelungen, dass sich Peru vor meinem inneren Auge aufgebaut hat und dass ich mir auch andere Aspekte gut vorstellen konnte.


    Wie schon bei den ersten beiden Bänden ist jedem Kapitel eine kurze Überschrift zugeordnet, die sich erst durch das lesen erklärt. Es empfiehlt sich daher nicht, im Buch weiter zu blättern und die Überschriften zu lesen.
    Interessanterweise hat die deutsche Ausgabe das gleiches Cover wie das englische Original, was bei den anderen Büchern nicht so war.


    Jetzt warte ich ganz ungeduldig auf die Übersetzung des nächsten Bandes dieser tollen Serie, damit ich lesen kann, wie es mit Natalie und ihrer Familie weiter geht. Der englische Klappentext lässt Gutes hoffen.
    Wie die beiden anderen Teile bekommt dieser wunderbare Thriller von mir die volle Punktzahl, er hat es sich verdient.

  • Vielen Dank für deine Rezi! Mir haben die ersten beiden Teile auch gut gefallen und ich freue mich schon auf den dritten Teil. Da ich diesen Monat schon zugeschlagen habe, werde ich mir dieses Buch aber erst nächsten Monat kaufen.

  • Der nächste Monat kommt ja bald. :grin Ich habe bei bestimmten Autoren keine Hemmungen, mir das Buch sofort nach dem Erscheinen zu kaufen. Einfach weil ich teilweise schon so lange drauf warte.


    Ich bin gespannt, wie du diesen Teil findest. Viel zum Inhalt wollte ich nicht schreiben, da sehr schnell klar wird, wohin die Reise geht. Schön, dass dir die Rezi gefallen hat. :wave