Kein Lebenszeichen - Harlan Coben

  • Originaltitel: Gone for good
    Seiten: 447
    Verlag: Goldmann



    Klappentext:


    Als Junge gab es für Will Klein nur einen Helden: seinen älteren Bruder Ken. Als Ken verdächtigt wird, eine junge Frau vergewaltigt und ermordet zu haben, bricht für Will eine Welt zusammen. Ken flieht, taucht unter und wird schließlich für tot erklärt. Doch dann erfährt Will, dass Ken noch lebt. Gleichzeitig verschwindet Sheila, Wills Freundin, spurlos. Die Vergangenheit scheint sich auf alptraumhafte Weise zu wiederholen, und Will muss seinen Bruder um jeden Preis finden, da nur dieser die Wahrheit kennt ...



    Meine Meinung:


    Dieses Buch hat es geschafft, mich von Anfang bis Ende zu fesseln. Teilweise musste ich mich konzentrieren, dass ich normale Atmung beibehalte. Echt super spannend! Man will einfach wissen, was damals passiert ist. Und das ist alles ziemlich verstrickt und man erfährt (wie fast immer) alles erst auf den letzten Seiten.


    Ich weiß gar nicht, warum ich nicht schon früher Bücher von H. Coben gelesen habe. Von mir gibt es 10 Punkte.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • CathrineBlake, danke für die Rezi! :wink


    Dieser Roman war der erste, den ich von diesem Autor gelesen habe und hat mich damals sehr beeindruckt. Es ist eins jener Thriller, die ich zugeklappt hatte und rein gar nichts zu meckern hatte (was ja sonst schon mal vorkommt :grin) und daher von mir die volle Punktzahl bekam.


    Wegen diesem Buch habe ich weitere vier gekauft, von dem noch drei ungelesen im Regal stehen. Einfach richtig schöne Psychothriller! :-]

  • Danke für die Rezi CathrineBlake! :wave
    Klingt wirklich sehr gut. Ich habe vom gleichen Autor "Das Grab im Wald" noch ungelesen im Regal stehen. Das werd ich wohl bald lesen und wenn es mir gefällt, greif ich gern auf dieses hier zurück! Also erstmal ab auf die WL!

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Diesen Thriller habe ich beim Lesen verschlungen, ich konnte einfach nicht aufhören... :pille


    Der Autor hat hier ein Spannungslabyrinth voller Gemeimnisse und Überraschungen entworfen.
    Die gekonnt erzeugte Spannung, die vielen Irrwege und Täuschungsmanöver gipfeln in einem vor Einfällen nur so sprühenden Ende. :fingerhoch


    "Kein Sterbenswort" und "Das Grab im Wald" kann ich ebenfalls empfehlen!!

  • Meine Meinung:


    Positiv an diesem Buch war:
    Der Autor hält den Spannungsbogen von der ersten Seite an und zieht ihn bis zum Schluß durch - ich wollte immer wissen, wie es denn nun weitergeht
    Das Buch liest sich sehr flüssig und flott weg- insofern war auch das Tempo des Romans passend zum Inhalt..
    Die Charaktere sind nicht nur gut oder böse, sondern auch immer für Überraschungen gut. Man kann sie nicht wirklich einschätzen.


    Negativ an diesem Buch war:
    Harlan Coben wollte einfach zuviel in das Buch hineinpacken. Mir kam es so vor, als hätte er eine Liste mit all jenen Elementen, die zum Thema Thriller passen (Mafia, Prostitution, Entführung, Folter, natürlich auch Mord, Intrigen, etc), und die dann mit "muss" zwischen zwei Buchdeckel gepackt. Manchmal ist weniger mehr.
    Die Geschichte war stellenweise arg konstruiert. Das trifft vor allem auf einige Wendungen zu- so als hätte Coben krampfhaft nach Überraschungen gesucht, die er dem Leser liefern kann. Dadurch ist sie stellenweise leider unglaubwürdig.


    Ich werde sicher trotzdem noch Bücher von Coben lesen, nicht nur, weil sie sich eh schon am SUB befinden, sondern auch, weil sie angenehm und unterhaltend zu lesen sind. Meine Erwartungen werde ich jedoch ein wenig runterschrauben.

  • Ich habe das Buch vor zwei Tagen beendet und ware auch sehr begeistert. Mir hat es noch viel besser gefallen als "Kein Sterbenswort", obwohl das auch sehr gut war.


    Aber kein Lebenszeichen ist noch viel spannender.


    Nur leider habe ich den Zeitungsartikel zum Schluß im Epilog nicht verstanden =( ..
    Kann mir jemand helfen?


    lg

  • Der Autor sagt mir auch (noch) nichts. Eure Rezis klingen bis auf die eine Einschränkung auch recht vielversprechend. Ich denke, ich muss in der richtigen Ferienstimmung sein, um über ein paar unglaubwürdige und konstruierte Stellen hinweglesen zu können. Es hört sich aber nach einem Buch für ein, zwei Lesenachmittage an.

  • Der geliebte und bewunderte große Bruder begeht einen Mord und flüchtet - undenkbar! Dabei ist dies nur der Anfangspunkt und die Zerstörungskraft, die dies auf die Familie hat, wird mehr am Rande gestreift. Die Hauptcharaktere sind sympathisch, wenn auch eine Spur zu gut, um wahr zu sein. Die Handlung selbst ist - Coben-typisch - verwickelt, mit vielen Handlungssträngen und bösen Buben, aber extrem spannend. Besonders gefallen hat mir der Clou am Schluß, der wirklich völlig unerwartet kam. Da fällt es gar nicht mehr ins Gewicht, daß man bei den Anfangssätzen eines Romans dieses Autors bereits weiß: Alles wird gut. :grin



    Momentan gibt es "Kein Lebenszeichen" übrigens günstig zusammen mit "Kein Sterbenswort" ;-)

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • „Kein Lebenszeichen“ beginnt wie ein normaler Harlan-Coben-Roman. Etwas Ungewöhnliches passiert und jemand wird von seiner Vergangenheit eingeholt. In dem Fall ist es der Mittdreißiger Will, der erfährt, dass sein unter Mordverdacht stehender und seit elf Jahren als tot geltender Bruder Ken vielleicht doch noch am Leben sein könnte. Richtig kurios wird es, als Wills Freundin mitten in der Nacht einen Anruf bekommt und danach plötzlich abtaucht. Selbstredend, dass Will da einige Nachforschungen anstellt. Was danach folgt, ist ein ständiges Hin und Her. Immer wieder kommen neue Enthüllungen ans Licht, die die vorherigen Erkenntnisse auf den Kopf stellen. Genau das macht die verzwickte Geschichte spannend und hält sie am Laufen. Mehrmals habe ich mich bewundernd gefragt, wie man auf einen solchen Plot kommt. Als sich am Ende alles aufklärt, wirkt das zwar stellenweise ernüchternd, jedoch ebenso plausibel. Auf jeden Fall ist es ein abwechslungsreicher Thriller, der nie langweilig wird und einen bestens unterhält. Der Gastauftritt von Hester Grimstein und die Anspielungen auf Bruce Springsteen waren für mich als Fan (von Coben und Springsteen) weitere Pluspunkte.