Die Shakespeare-Morde - Jennifer Lee Carrell
OT: Interred with their bones
Kurzbeschreibung:
Kate Shelton führt zum ersten Mal Regie, mit Hamlet hat sie in London Premiere. Doch am Vorabend brennt das Globe-Theatre ab und Shakespeare-Expertin Ros Howard wird ermordet aufgefunden. Kurz vor ihrem Tod hat Ros Kate eine mysteriöse Schachtel überreicht und von einer bedeutenden Entdeckung gesprochen – ohne jedoch preiszugeben, um was es sich handelt. Ahnte Ros bereits, dass ihr jemand nach dem Leben trachtet? In der Schachtel findet Kate den ersten Teil eines bedrohlichen Shakespeare-Puzzles, das sie von Harvards ehrwürdiger Bibliothek bis in die Wüste Arizonas führt, gejagt von einem Unbekannten, der seine Opfer nach Vorlagen von Shakespeare tötet. Ein Thriller um die wahre Identität des Mannes, der sich William Shakespeare nannte.
Über die Autorin:
Jennifer Lee Carrell ist promovierte Anglistin und Amerikanistin. Sie hat Literatur und Geschichte an der Harvard University unterrichtet und für die Hyperion Theatre Company bei zahlreichen Shakespeare-Aufführungen Regie geführt. Als Journalistin schreibt sie u.a. für das Smithsonian Magazine. Die Shakespeare-Morde ist ihr erster Roman.
Meine Rezension:
"Die Shakespeare-Morde" ist eine klassische Abenteuergeschichte mit Schatzsuche im modernen Krimigewand. Dabei gelingt es der Autorin, Vergangenheit und Gegenwart geschickt miteinander zu verweben und die Spannung von Beginn an hoch zu halten. Überraschende Wendungen schlagen dem Leser immer wieder ein Schnippchen, so dass das Miträtseln ebenso Spaß macht wie die Auflösung. Wie der Titel schon vermuten lässt, dreht sich die Geschichte um Shakespeare und seine Werke, deshalb wären ein paar Grundkenntnisse über den berühmtesten englischen Dichter oder noch besser einiger seiner Stücke von Vorteil, wenn auch nicht zwingende Voraussetzung. Aber es macht deutlich mehr Spaß, wenn die Zitate, die hier eine nicht unbedeutende Rolle spielen, auch in ihrem ursprünglichen Kontext bekannt sind. In dem sehr ausführlichen Nachwort erklärt die Autorin einige Daten und Fakten und zieht eine deutliche Grenze zwischen Wahrheit und Fiktion in ihrem Buch.
Ein echtes Lesevergnügen für alle Schatzsucher und Shakespeare-Fans, die dem Genie, Künstler und Mythos Shakespeare erlegen sind!
8 Punkte!