Hier könnt ihr zu Ayaan Hirsi Ali schreiben.
'Mutige Menschen' - Ayaan Hirsi Ali
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So ich fang dann mal an.
Das Outfit finde ich ganz nett gemacht, wenn es auch ein wenig im Schulbuchstil daher kommt. Die große Schrift und die recht dicken Seiten empfinde ich als angenehm. Leider war es wieder nicht eingeschweißt, als es hier ankam und hat häßliche graue Transportflecken vorne auf dem Umschlag. Das finde ich doch recht ärgerlich.So gelesen wird nachher!
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Ja, Schulbuchstil trifft es gut, dieses große Format hatte ich nicht erwartet.
Nach der Leseprobe dachte ich, hier würden Biographien mutiger Menschen in etwas, na ja, locker flockiger Art dem Leser nahegebracht. Auch die ganz netten Karikaturen am Anfang jeden Kapitels wiesen darauf hin.
Nach Vorwort und erstem Kapitel denke ich eher, es ist ein furchtbar ernstes Buch. Den Humor, den ich im Luther-Kapitel aufblitzen sehen zu haben glaubte :gruebel, also den suchte ich hier vergebens.
Das Vorwort:
Gut, dass es eins gibt. Bei der Leseprobe fragte ich mich nämlich schon ständig, nach welchen Kriterien der Autor die porträtierten Personen ausgewählt hat und was er unter Mut versteht.
Der Untertitel des Buches "für Frieden, Freiheit und Menschenrechte" gibt ja schon teilweise Antwort: es geht um Menschen, deren Mut anderen geholfen hat, anderen nützte. Es geht nicht um den Mut von Bergsteigern und Weltumseglern.
Trotzdem bin ich noch etwas ratlos, was die Auswahl betrifft, schon allein deswegen, weil ich gar nicht alle Personen kenne. Ich weiß nur: es sind 7 Frauen und 5 Männer.
(heute Abend gehts weiter, muss kochen)
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Das Vorwort fand ich schon mal sehr spannend, allein die Geschichte um seinen Kater fand ich doch sehr witzig.
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Doch, das Vorwort war gut. Vielleicht war mein oben auf die Schnelle verfasster Beitrag auch etwas missverständlich - ich finde das Buch nicht schlecht, aber ich hatte andere Erwartungen.
"Aber der Gehorsam gegen unsere Natur ist eben kein Menschenrecht, denn das Menschsein beginnt immer erst dort, wo wir diesen Gehorsam bewusst aufkündigen. Es bedarf eines bewussten Entschlusses aus Freiheit. Dazu gehört dann auch die Überwindung unserer natürlichen Angst."
(Insofern war das Beispiel mit dem Kater als Vergleich gar nicht so schlecht)
Jetzt aber zum ersten Kapitel: Ayaan Hirsi Ali
War euch der Name ein Begriff? Mir nicht.
Es wäre ja schon gut zu wissen, ob sachlich alles richtig dargestellt ist. Dazu kann ich nichts sagen.Beim Lesen dachte ich: Oh, oh, brisantes Thema, was wird das wohl?
Christian Nürnberg ist sich durchaus bewusst, dass er da ein heißes Eisen anfasst.
Im Rückblick ist es ja immer leicht zu sagen, wer ein mutiger Weltverbesserer war.
"So einfach stellt es sich immer erst hinterher, nach gewonnenem oder verlorenem Kampf dar."Würdet Ihr das Anliegen von Ayaan Hirsi Ali voll unterstützen oder geht es euch eher so wie den holländischen Sozialdemokraten?
Ich sehe mich noch mit 15 auf dem Leipziger Hauptbahnhof ein paar baggernden Afrikanern hilflos ausgeliefert. Ich traute mich nicht, die Typen in ihre Schranken zu verweisen, weil ich nicht ausländerfeindlich sein wollte
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Ich bin noch nicht komplett durch mit Frau Ali. Mir war der Name entfernt geläufig und ich wußte sie irgendwie mit dem damaligen Mord zu verquicken, mehr wußte ich nicht.
Mir geht allerdings tierisch auf den Senkel, daß Nürnberger ständig HOLLAND schreibt, wenn er die Niederlande meint. Wenn ich von Deutschland rede, sag ich ja auch nicht Bayern oder NRW..... Ein meiner Meinung nach schwerwiegender Fehler, der bei einem offenbar gebildeten Menschen so nicht hätte passieren dürfen und spätestens im Lektorat hätte auffallen müssen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Holland
http://de.wikipedia.org/wiki/Provinzen_der_NiederlandeAnsonsten finde ich die Darstellung recht angenehm, er bezieht (zumindest an dem Punkt an dem ich nun bin) nicht wirklich Stellung, sondern schildert sachlich. Kindgerecht würde ich es hier jedoch nicht unbedingt nennen. Er wählt zwar recht einfache Sprache und seine Sätze sind leicht verständlich, aber (ich hab bei sowas dann immer meinen Neffen vor Augen) ein 14-Jähriger hätte nach der Lektüre wohl einige Fragen, die man ihm erläutern oder beantworten müßte.
So weiter lesen....
Edit:
Hab den Teil über Frau Ali nun beendet und lese ein wenig bei Wikipedia nach.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ayaan_Hirsi_Ali
Ich empfinde ihre Aussagen als sehr ehrlich und wahrheitsnah, wenn auch teilweise recht polemisch.
Was mir als wichtig und mutig erscheint ist ihre Aussage zur Verpflichtung der Integration, sie als Einwanderin ist in der Lage dieses Thema ohne den Beigeschmack der Ausländerfeindlichkeit anzusprechen und ich bin dankbar, daß sie es tut und getan hat.
Eine interessante Persönlichkeit. -
So, ich war n paar Tage weg und fange deswegen erst jetzt an zu posten
Die Aufmachung des Buches gefällt mir ebenfalls recht gut, dazu wurde ja alles gesagt. Das Vorwort macht verständlich, worum es in diesem Buch gehen soll und man kann sich also vorstellen, warum der Autor diese Persönlichkeiten gewählt hat.
Trotzdem das Buch tatsächlich sehr ernste Themen behandelt finde ich aber, dass der Autor eine gute Mischung aus Ernsthaftigkeit und Flapsigkeit trifft. Mir macht es bisher jedenfalls großen Spaß das Buch zu lesen.
Zu Ayaan Hirsi Ali ... ich konnte mit diesem Namen allein tatsächlich gar nichts anfangen, aber als ich anfing zu lesen, fiel mir diese Begebenheit in den Niederlanden Theo mit van Gogh wieder ein.
Tja, ich find es schwierig da konkret Stellung zu beziehen, würde ihr aber weitestgehend zustimmen.
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Nach der Leseprobe über Luther hatte ich die Befürchtung, die ganzen Geschichten wären in einem Stil geschrieben, bei dem man den Autor förmlich schmunzeln sieht. Das hätte bei der Geschichte über Ayaan Hirsi Ali überhaupt nicht gepasst und hier hat der Autor auch darauf verzichtete. Theo van Gogh war mir ein Begriff, Ayaan Hirsi Ali nicht, muss ich zugeben. Nürnberger schafft es, mit seinen Geschichten Interesse an den von ihm vorgestellten Personen zu wecken und sich sowohl mit den Personen selbst als auch mit ihren Motiven und mit dem wofür sie stehen, näher zu beschäftigen.
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Das Thema des Buches fasziniert mich sehr. Vor allen Dingen auch die Auswahl der vorgestellten Persönlichkeiten scheint ja auf den ersten Blick recht breit gestreut und vielfältig zu sein. Von Martin Luther zu Ayaan Hirsi Ali ist es ein weiter Weg.
Zunächst aber ist mir zu Beginn das Format des Buches negativ aufgefallen. Es liegt - mir zumindest - ziemlich unbequem in der Hand. Aber vermutlich soll es ja auch kein gemütliches Lesevergnügen sein, sondern ein Buch, mit dem man sich ernsthaft beschäftigen muss.
Die im ersten Kapitel vorgestellte Ayaan Hirsi Ali, um die es hier ja vorwiegend geht, kommt - ebenfalls meiner Meinung nach - ganz zu Recht in einem Buch über mutige Menschen vor. Schon allein die Entscheidung sich gegen die eigene Familie zu stellen, ist sehr mutig. Dies vor allem, wenn man sich ihre Erziehung vergegenwärtigt und was bis dahin für sie Familienalltag gewesen ist. Ebenso mutig sind ihre politische Äußerungen. Ob die nun tatsächlich absolut richtig sind oder nicht, vermag ich nicht einfach so zu entscheiden. Dafür müsste ich mich mehr mit dem Thema auseinandersetzen. Aber sicher hat sie in vielem was sie da sagt Recht.
Der Autor schreibt sehr verständlich und auch mein fast 15jähriger Sohn kommt damit gut zurecht. (Ich habe ihn gebeten, dieses Kapitel mal zu lesen und mir seinen Eindruck zu schildern). Zwar gab es im Anschluss einige Fragen zu klären, deren Antworten er sich aber gut selbst erarbeiten konnte. Deshalb denke ich, ist das Buch für interessierte Jugendliche zu empfehlen, denn wenn gerade wenn die ein oder andere Frage offen bleibt, wird man sich damit gedanklich mehr auseinandersetzen, als wenn einem alles vorgekaut wird.