Dem Tode nah - Linwood Barclay

  • Ich habe es jetzt auch endlich durch ;-)! Ich muss sagen, dass es mir eigentlich ganz gut gefallen hat. Allerdings fand ich "Ohne ein Wort" irgendwie besser. Die ersten 200 Seiten haben sich bei mir endlos gezogen, danach wurde es erheblich besser. Allerdings konnte ich mir diesmal einige Dinge schon ca. 100 Seiten vor dem Ende denken. Das fand ich irgendwie schade. Trotzdem lohnt es sich sicher, dieses Buch zu lesen.

  • Der siebzehnjährige Derek Cutter versteckt sich im Haus seines besten Freundes Adam Langley, um dort später ein Schäferstündchen mit seiner Freundin abhalten zu können, denn Adam fährt mit seiner Familie in Urlaub.
    Doch aus der romantischen Stunde wird nichts, denn kaum fort sind die Langleys schon wieder zurück, da es Adams Mutter nicht gut geht. Derek wartet in seinem Versteck, um sich später unbemerkt hinausschleichen zu können. Da klingelt es an der Tür. Adams Vater, ein bekannter Anwalt, öffnet und wird direkt erschossen. Der Killer dringt ins Haus ein, tötet kaltblütig auch Mutter und Sohn.
    Völlig verängstigt bleibt Derek in seinem Versteck, läuft erst viel später nach Hause, erzählt aber niemandem davon.
    Das schreckliche Verbrechen macht rasch die Runde. Als Derek mit seinem vater Jim und dem ermittelnden Polizisten Barry am Tatort ist, fällt ihm auf, dass der Computer aus Adams Zimmer fehlt. Den hatten die Jungen kurz vorher geschenkt bekommen, von der Mutter eines jungen Studenten, der sich das Leben nahm. Derek erzählt seinem Vater davon und zeigt ihm das Manuskript, das sie auf dem Computer gefunden hatten.
    Jim Cutter liest es und erkennt es als den Bestseller, den der ehemalige Liebhaber und jetzige Chef seiner Frau schrieb. Aber wie kam das Manuskript auf den Computer? Für Jim ist bald klar, dass der Autor den Roman von seinem Studenten stahl, den Jungen die Klippe hinunterstieß und nun die Langleys ermordete, da sie den einzigen Beweis besaßen, dass er nicht der eigentliche Urheber des Erfolgsromans ist.
    Doch dann stellt sich heraus, dass der Computer schon zwei Tage vor dem Mord verschwand. Was also ist das wahre Motiv? Und welche Rolle spielt der diebische Erfolgsautor?
    Ehe die Cutters sich versehen, befinden sie sich in Lebensgefahr. Und Derek wird wegen Mordverdacht verhaftet ...


    Wow! Was für ein tolles, spannendes Buch. Der Prolog ist aus Dereks Sicht, ab dem 1. Kapitel wird in der Ich-Form aus Jim Cutters Perspektive erzählt. Für mich wäre das eigentlich ein Grund, das Buch nicht zu lesen, doch haben mich die ersten Zeilen schon dermaßen gefesselt, dass mich die sonst so gehasste Ich-Form gar nicht mehr störte und ich es in einem Rutsch verschlang.
    Der Schreibstil ist wunderbar, fesselnd und flüssig, an einigen Stellen blitzt feiner Humor durch, auch kommt Jim Cutter sehr sympathisch rüber.
    Dem Tode nah ist ein superspannender Thriller, meistens sehr temporeich, mit sehr gut ausgearbeiteten Figuren und etlichen Überraschungen. Auch die – recht wenigen – ruhigen Passagen lesen sich sehr gut.


    9 von 10 Punkten

  • Dieses Buch hat mich eine Nacht gekostet. :lesend Weil ich es nicht weglegen konnte.
    Super!Genau wie sein erstes Werk "Ohne ein Wort".
    Kommt bei mir schon mal öfter vor, dass ich wegen eines Buches mit dicken Augen aufstehe.
    Aber ihr wisst ja sicher:
    Schlaf kann man nachholen! ;-)

  • Was spricht mehr für ein Buch als die Tatsache, dass ich es in einem Tag mit Begeisterung verschlungen habe?
    Neben der Spannung, die das Buch erzeugt, und meinem schnell geweckten Interesse an der Geschichte rund um die Familie von Jim ist es wohl auch dem sehr einfachen Schreibstil von Linwood Barclay zu verdanken, der das Buch zu einem wahren Pageturner macht. Der Autor versteht es, mit klaren Worten meine Vorstellungskraft zu wecken und gewinnt mit angenehm kurzen Kapiteln (was ich grundsätzlich sehr zu schätzen weiß) stets meine Lust am weiterlesen.
    Aus der Sicht von Jim Cutter entfaltet sich eine spannende Suche nach dem Mörder der Familie Langley. Cutters eigener Sohn gerät - wie man schon von Beginn an weiß - unschuldig in Verdacht. In die Haupthandlung hinein verwoben sind die Schicksale verschiedener Menschen. Diese Lebensschicksale bereichern nicht nur die Story, sondern sind Grundlage für die Lösung am Ende des Buches. Dabei schafft es Barclay, den Leser keinesfalls zu verwirren, sondern immer geschickt an der Geschichte entlang zu führen.
    Es hat mir einfach Spaß gemacht, die Rätsel um den Mord und die Lebensgeschichten der beschriebenen Personen mitzuentschlüsseln. Gut, ich habe die Lösung tatsächlich bald geahnt. Mag sein, dass dies für manch einen ein Grund sein kann, "Ohne ein Wort" eher enttäuscht zur Seite zu legen. Ich persönlich finde aber, dass dies der Spannung dennoch keinen Abbruch tut.
    Wer einen kurzweiligen, spannenden Thriller sucht, landet bei Linwood Barclays Buch sicher keinen Fehlgriff!

  • Hey,
    hab cih vor kurzem auch gelesen und muss sagen TOP. Fand es sehr gut und die Geschichte ansich war gut aufgebaut. Liest sich schnell und hat man ruckzuck durch.
    Ab einem ganz bestimmten Punkt war mir jedoch klar wer der Täter is, denke diesen Punkt haben viele bemerkt :-). Aber vorher wars ein gutes Rätselraten!

  • Inhalt


    Die Familie von Dereks bestem Freund Adam möchte für eine Woche in den Urlaub fahren. Daher hält es der 17-jährige für eine passende Möglichkeit, ein bisschen mit seiner Freundin Penny allein zu sein. So besucht er seinen Freund Adam am Tag der Abreise, gibt vor sich zu verabschieden und versteckt sich dann heimlich im Keller der Familie.
    Leider kehren die Langleys bereits kurz nach ihrer Abfahrt schon wieder nach Hause zurück, so dass Derek beschließt, weiter versteckt zu bleiben, bis alle schlafen gehen, ums ich dann aus dem Haus zu schleichen. Im Keller hört er dann, dass es an der Haustür klingelt und sein Freund Adam sowie dessen Eltern erschossen werden. Unter Schock läuft er nach Hause und traut sich nicht, von den Ereignissen zu erzählen, die bald sehr viele Fragen aufwerfen…


    Kritik


    Nachdem mir Linwood Barclays erster Roman „Ohne ein Wort“ gut gefallen hat, war ich natürlich auch auf seinen neusten Thriller gespannt. Schon der Klapptext sprach mich sehr an und ich wollte unbedingt wissen, was der Autor aus der Grundidee gemacht hat.


    Erzählt wird die Geschichte nur im ersten Kapitel von Derek, danach erfährt man alles aus der Sicht seines Vaters in der Ich-Form. Die Charaktere im Buch sind stark stereotyp gehalten, trotzdem hat man nie das Gefühl, wirklich alles über sie zu wissen. Da alles aus Jims Sicht geschildert wird, stellt sich der Leser natürlich dieselben Fragen, welche auch ihm durch den Kopf gehen.
    Die Story selbst ist durchaus spannend und lässt sich flüssig lesen. Man möchte natürlich selbst gern wissen, wer die Langleys umgebracht hat und aus welchem Grund. Trotzdem erreicht der Thriller nicht die atemlose Spannung, die man sich eigentlich wünschen würde. Das Handeln der Personen ist nicht in jedem Fall nachvollziehbar und die Handlung nimmt Wendungen, denen der Leser teilweise nur schwer folgen kann.


    Leider ist auch ein größerer Logikfehler in der Handlung zu finden, von dem ich mir gewünscht hätte, dass er zum Ende hin noch aufgelöst wird. Ich werde ihn an dieser Stelle aber nicht verraten, weil er anderen vielleicht gar nicht besonders auffällt.
    Alles in allem ist „Dem Tode nah“ auf jeden Fall ein solider Thriller, den man gerne liest.


    Fazit


    Ein solider Thriller, der gute Unterhaltung bietet.

  • Zitat

    Original von Lenya
    Leider ist auch ein größerer Logikfehler in der Handlung zu finden, von dem ich mir gewünscht hätte, dass er zum Ende hin noch aufgelöst wird. Ich werde ihn an dieser Stelle aber nicht verraten, weil er anderen vielleicht gar nicht besonders auffällt.


    Mich würde schon interessieren, was du meinst. Du kannst es doch in einem Spoiler schreiben, damit denjenigen, die es noch nicht gelesen haben, nicht viel verraten wird :wave

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


    *Bestellungen bei Amazon bitte über Forumlinks (s. Eulen-Startseite) tätigen, um so das Forum zu unterstützen.*

  • Ich hab gestern bis tief in die Nacht gelesen, weil ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Barclay ist ein Meister der Spannung, er schafft es, Bücher mit magnetischen Kräften zu schreiben, die einen nicht mehr loslassen, bis man sie ausgelesen hat. Und das alles ohne eklige Metzeleien und blutige Effekthaschereien - großartig!


    Allerdings hatte auch ich bei diesem Buch ein wenig Probleme, was die Motivation des Täters betraf. Ich hab eigentlich schon relativ zeitig in der Handlung ...


    gedacht, na, der Autor wird doch nicht wohl ... und er hat tatsächlich - schade. Das konnte man fast vorhersehen, aber ich hatte noch auf ein Motiv gehofft, das der Leser nicht hätte erraten können - dieses hier war für mich nicht schlüssig, da hätte jemand anderes zuerst dran glauben müssen.


    Egal, ich fand das Buch trotzdem hochspannend, genial geplottet, großartig unterhaltsam und vergebe immer noch gute 9 Punkte. (Einen Minuspunkt für die Auflösung).

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Meine Meinung:
    Für mich war "Dem Tode nah" ein gut zu lesendes Buch, das mich aber nicht begeistert hat. "Ohne ein Wort" hat mir um Längen besser gefallen, alleine schon die Story fand ich interessanter. Hier schien mir das Ganze ein bißchen zu konstruiert, und einige entscheidende Vorahnungen zur späteren Auflösung hatte ich zwischendurch auch schon, so dass diese mich nicht ganz so umgehauen hat, wie ich es mir von einem richtig guten Thriller wünschen würde.


    Gestört haben mich auch ein paar kleine Fehler im Buch, mind. 3 Mal bin ich darüber gestolpert, wie der Autor sich selber ein paar Seiten später widersprochen hat.

  • Zitat

    Original von chaosmausi
    Meine Meinung:
    Für mich war "Dem Tode nah" ein gut zu lesendes Buch, das mich aber nicht begeistert hat. "Ohne ein Wort" hat mir um Längen besser gefallen, alleine schon die Story fand ich interessanter.


    Witzig, bei mir war es genau andersherum. :grin
    Ich habe dieses Buch auch gerade gelesen, aber es hat mir doch besser gefallen, als Ohne ein Wort.


    Zwar war es auch für mich relativ deutlich, wer denn der Täter ist, und auch weshalb, aber einfach die Thematik und auch die Protagonisten gefielen mir hier besser.
    Das hat dann das frühe erahnen des Täter sozusagen wieder wettgemacht.


    Ich kann das Buch nur empfehlen.
    Sehr spannend, auch wenn man den Täter früh entdecken sollte.
    Die Handlung und das Geschehen um den Mord herum war gut beschrieben und animiert zum weiterlesen.
    Auch haben mir die Protagonisten gefallen. - Ok, Ellen hat mich dann doch ab und an etwas genervt, aebr das gehört eben auch dazu.
    Und die Stimmung, das Flair mochte ich sehr gerne. Für mich auch immer ein wichtiges Kriterium

  • Klasse Story!


    Eine scheinbar idylische Atmosphäre bis eine komplette Familie ausgelöscht wird. Wie sich später herausstellt die falsche. Nach und nach tauchen Geheimnisse auf die letzendlich zu Klärung des Falls beitragen. Die Anfänge von denen niemand etwas geahnt hat reichen Jahre zurück. Während die Killer versuchen ihren Fehler zu korrigieren "ermittelt" der Vater der Familie auf die man es ursprünglich abgesehen hatte auf eigenen Faust.


    Mich hat das Buch in seinen Bann gezogen. Kann ich nur weiterempfehlen!

  • Hier meine Rezi:


    Linwood Barcly ist mit seinem Buch ein spannender Thriller gelungen. Nachdem der Prolog noch aus der Sicht des Sohnes Derek geschrieben ist, wird die weitere Geschichte aus Sicht seines Vaters erzählt.


    Das Buch fand ich – wie gesagt – sehr spannend erzählt, und die Charaktere waren jeder auf seine Art Interesant. Die Hauptfigur Jim mit Ihren kleinen Macken und Fehlern aber auch mit seiner sympathischen Art hat mir hier am besten gefallen. Teilweise wirkten die Zusammenhänge zwischen den Geschichten der Figuren etwas arg konstruiert und den Bösewicht der Geschichte konnte ich doch recht schnell nach seinem Auftauchen im Buch identifizieren. Nichtsdestotrotz war die Geschichte ein spannender Page-Turner und ich werde auf jeden Fall Ausschau nach weiteren Barclay Romanen halten.

    Halte dir jeden Tag dreißig Minuten für deine Sorgen frei - und in dieser Zeit mache ein Nickerchen.

  • Nachdem ich "Ohne ein Wort" schon fast verschlungen habe, musste ich mich natürlich auch an das zweite Buch von Lindwood Barclay wagen.
    Eigentlich bin ich mit relativ geringen Erwartungen an das Buch gegangen (so kann man am wenigsten enttäuscht werden), weil ja der erste Teil schon sehr spannend war und die zweiten Bücher oft an die Vorgänger nicht anknüpfen können.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Vor allem der Schreibstil fand ich sehr gut, auch wenn die Ich-Erzählweise des Vaters am Anfang ein wenig verwirrend war, da ich mich meistens in Derek versetzt habe :-]


    Teilweise war die Geschichte ein wenig vorhersehbar aber das hat nichts an der Spannung des Buches geändert.


    Von mir gibts 9 Punkte!


    Ein wenig schade fand ich,

  • Jasmin
    [sp] hmm, ich dachte, dass sie vielleicht erfahren wird, dass Derek mit der Nachbarin geschlafen hat und sie sich dann trennen? :gruebel naja, vielleicht versuchen sie auch eine Fernbeziehung und möglicherweise klappts oder auch nicht...[/sp]


    ich schrieb mal jetzt keine Rezi, davon sind hier ja schon ettliche :lache nur ein paar Punkte, duch die das Buch für mich sehr elungen ist:
    [list=1][*]Ich konnte mich in jeden Charakter eindeneken und seine gründe so zu handeln verstehen.
    [*]Hat mir der Letzte Absatz des Buches, sehr gefallen! ich musste sogar ein wenig weinen, weil es mich wirklich sehr berührt und für Mrs Stockwell gefreut hat (obwohl gefreut vielleicht der falsche Ausdruck ist, es war mehr so, dass es mich freute, dass die Wahrheit ans Licht kommt
    [/list=1]
    Deswegen gefiel mir das Buch ungemein. ich werd es mir bestimmt auch nochmal durchlesen in ein paar jahren, das weiß ich jetzt schon :-]


    wegen der Tränchen am Ende: 10 Punkte :chen

  • Also ich muss hier auch mal Lob loswerden. Habe dieses Buch vor Kurzem auf dem Flohmarkt erstanden für läppische 2 Euro (hihi) und habe dann mal so mehr oder weniger interessiert angefangen, es zu lesen. Und ich war sofort begeistert. Das Buch reißt einen mit und man leidet mit der Familie und ist unheimlich gespannt, wie es weiter geht.
    Es ist wirklich spannend, wie der Vater auf eigene Faust recherchiert und was er dabei alles so zutage fördert =)



    Auf jeden Fall ein gelungenes Buch!

  • Also ich fande das Buch echt super. Es war total spannend und hatt mich sehr viele h an einen Abend gefesselt. Owohl ich sagen muss das Ohne ein WOrt wriklich besser war




    Zitat

    Also was mir schon klar war war das es etwas mit den Bürgermeister zu tun hatte da er ja mit minderjährigen im Bett war und das der Drew auch nicht ganz ohne war.