Klappentext:
Prag 1618: Von einem Tag auf den anderen wird die junge Protestantin
Karola Kusenius aus ihrem wohlbehütetem Zuhause gerissen.
Ihr Vater, der Baumeister, hat sie und sein gesamtes Vermögen beim Würfelspiel an den katholischen Lebemann Christoph Sahrenburg verloren. Statt sie zu heiraten, will der aber nur ihren Besitz an sich bringen.
Da fasst sein rechtschaffener Bruder Matthias einen kühnen Plan: Er wird sie zur Frau nehmen. Doch das verhindern nicht nur die politischen und religiösen Wirren nach dem Prager Fenstersturz, sondern auch die teuflische Intrige seiner Stiefmutter Maria...
Die Autorin:
Tiana Faber lebt mit ihrer Familie in Hamburg. Sie schrieb bislang Kriminalromane unter ihrem Mädchennamen. "Die Tochter des Würfelspielers" ist ihr erster historischer Roman. Derzeit arbeitet sie an einer Fortsetzung.
Meine Meinung:
Die Erfahrung, dass man durch den Klappentext nicht immer auf den Inhalt schließen kann, sowie dass eine Karte von Prag und ein Anhang mit Erklärungen in dem Buch zu finden waren, ließen mich kürzlich zu diesem Buch greifen, in der Hoffnung hier einen guten Roman über den Beginn des 30jährigen Krieges lesen zu können.
Leider entpuppte sich der Roman dann doch schnell zu einer richtigen Schmonzette.
Liebe, Wollust und intrigante Schwiegermütter sowie ein paar Hinrichtungen, sind der Hauptplot - der Kampf zwischen den kaiserlichen Katholiken und den protestantischen, bzw. calvinistischen Gläubigen eher das Alibi für den "historischen" Roman.
Spart mir die Erzählung der Story, sie ist einfach zu banal - sie straft den Klappentext leider nicht Lügen.
Wer gerne einen "Nackenbeißer" liest, sollte zugreifen.
Leider war dieser nicht durch das Cover als solcher gekennzeichnet.
Verwundert war ich heute über die guten (5 Sterne!) Amazon-Rezensionen....
Aber das ist ein anderes Thema.