Schwerhörigkeit, Hörgeräte und Implantate

  • Im Moment interessiere ich mich verstärkt für Hörgeräte und Implantate. Ich bin vermutlich seit meiner Geburt schwerhörig, so genau weiß ich das nicht, und habe bis jetzt noch kein Hörgerät gefunden, das mir wirklich hilft. Manchmal habe ich die damit verbundenen Schwierigkeiten aber gehörig satt, so wie jetzt. Deshalb will ich mich jetzt wieder auf die Suche nach der optimalen Lösung machen, vielleicht ist die Technik ja mittlerweile etwas weiter. Große Hoffnungen mache ich mir aber ehrlich gesagt nicht, ich wurde schon zu häufig enttäuscht.


    Mir ist klar, dass ich mich in erster Linie an Experten wenden muss, und habe auch schon Termine bei einem HNO-Arzt und bei einem Hörgeräteakustiker. Ich bin aber auch stark am Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen interessiert und frage deshalb einfach mal, ob es hier im Forum welche gibt. Da das Thema schon sehr privat ist, ist natürlich auch eine PN kein Problem.

  • Also mein Mann ist seit Jahren Hörgeräteträger und zwar beidseitig. Er hat die Hinterohrgeräte.


    Ist seit Jahr und Tag damit zufrieden.


    Und man sieht sie nicht wenn er sie trägt. Hab eben geguckt die werden ja immer bunter finde ich. :wow Und ich finds blöd.


    Hier mal ein Foto von seinem Hörgerät.

  • Ist das ein digitales Modell? Die normalen Kassenmodelle, die einfach nur die Lautstärke erhöhen, konnten mir leider noch nie weiterhelfen. Ich hatte solche schon als Kind, musste aber wieder aufgeben. Und bei den digitalen Geräten war vor fünf Jahren die Technik noch nicht weit genug fortgeschritten, um mich bei meinem Problem wirklich zu unterstützen. Ich hoffe ja sehr darauf, dass sich in dieser Hinsicht etwas geändert hat. Digitale Geräte kosten zwar unglaublich viel (bei geringer Zuzahlung durch die Kasse), aber wenn ich welche finden, wie wirklich helfen, werden die mir das Geld wert sein.


    Bunt muss meins übrigens auch nicht sein, ich will lieber eins, das zu meiner Haarfarbe passt. Ich habe mal ein Modell getestet, bei dem bekam man gleich mehrere Farben mitgeliefert, die man je nach Stimmung oder Klamottenstil wechseln konnte. Fand ich ganz witzig, ist aber doch eher überflüssig und somit nicht wichtig für mich.

  • Hm...Schwerhörigkeit nicht unbedingt.
    Aber ich bin auf dem rechten ohr taub, komplett ,und das ist auch nicht sehr schön. Doch das habe ich nun seit meinem 3. Lebensjahr und ich komme relativ gut damit zurecht, sodass es eigentlich nun gar nicht mehr auffällt. Denn mein linkes Ohr ist jetzt doppelt so gut und hört für mein rechtes mit, doof ist nur wenn mich halt jdm nur von rechts anspricht, da kann es sein, dass ich erstmal nix mitbekomme :rolleyes
    Mein Ohrenarzt hat mir auch schon zahlreiche Angebote wegen Hörgeräte gemacht, doch da es mich nur minimal einschränkt, nehme ich das nicht wahr.


    Ich kann dir übrigens ein Buch empfehlen, dass ich letztens gekauft und gelesen habe, das beschäftigt sich mit der Schwerhörigkeit. Das fand ich seeeehr interessant!!!!


    Alles Liebe und noch viel Glück, Bella :-)

  • Je nach Art Deiner Gehörminderung kannst Du entweder diese Hinter-dem-Ohr-Geräte (wie oemchen schon sagte, die sind kaum sichtbar, besonders wenn Du längeres Haar hast!) oder eben so minikleine Im-Ohr-Geräte haben. Keine Ahnung, wie die Fachbegriffe sind.


    Auf jeden Fall führt kein Weg am Hörgeräteakustiker vorbei - er kann Dich auf jeden Fall kompetent und auf Dein individuelles Hörleiden hin beraten. Was die Kassen bei Hörgeraten bezuschussen, weiß ich leider nicht.


    Mein Vater, der schon immer leicht schwerhörig war - was nun mit den Jahren natürlich nicht besser wurde hat auch so ein "Im-Ohr-Dingens" und ist zufrieden damit.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Bella Swan
    Mein Ohrenarzt hat mir auch schon zahlreiche Angebote wegen Hörgeräte gemacht, doch da es mich nur minimal einschränkt, nehme ich das nicht wahr.


    Das habe ich auch schon oft gedacht, manchmal habe ich es aber einfach satt. Vor allem, wenn viele Leute um mich herum sind und mein Gesprächspartner jeden Satz dreimal wiederholen muss, damit ich auch alles verstehe. Oder wenn ich im Auto sitze und jemand mit mir ein Gespräch führen möchte - das ist fast schon unmöglich, weil die Motorgeräusche für mich einfach dominant sind und normale Sprache diese kaum durchdringt. Es ist nicht so, dass ich mit meiner Hörschwäche nicht leben könnte, bisher habe ich jede Lebenssituation gemeistert. Aber manchmal hätte ich es schon gerne etwas leichter, zumal ich nicht nur mir selbst, sondern auch meinen Mitmenschen auf die Nerven gehe.


    Danke für den Buchtipp, das werde ich mir mal genauer anschauen. Ich lese ja auch schon seit einiger Zeit nebenbei Helen Kellers Biografie, ein sehr interssantes Buch. Das Mädchen wurde als Kleinkind durch eine Krankheit sowohl blind als auch taub und hat es trotzdem geschafft, sprechen zu lernen und sich mit ihrer Umgebung zu verständigen. Ich finde es sehr faszinierend, wie diese Frau ihr Leben gemeistert hat. Leider finde ich gerade keine Übersetzung des Buches, das ich im Original lese, deshalb liefere ich mal nur einen Link zu Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Helen_Keller


    Dir auch alles Gute für die Zukunft!

  • Zitat

    Original von Bella Swan

    Mein Ohrenarzt hat mir auch schon zahlreiche Angebote wegen Hörgeräte gemacht, doch da es mich nur minimal einschränkt, nehme ich das nicht wahr.


    Klingt für mich leichtsinnig :gruebel. Irgendwann ist dein linkes Ohr auch geschädigt und dann haste den Salat. Man wird nicht jünger.

  • Hallo Nikana, hörst Du auf beiden Ohren schlecht oder bist Du, wie ich auch nur einseitig belastet?
    Ich trage seit 6 Jahren ein Innenohrgerät! Es hat mir, nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, bis vor einem Jahr gut geholfen. Nun ist das gute Stück in die Jahre gekommen und ich gehe wieder zunehmend mit Nachfragen meinen Mitmenschen, besonders meinem Mann, auf die Nerven. (Filme schaue ich vorzugsweise mit Untertiteln!)
    Aber ich mit nicht allein mit diesem Leiden, habe es schön brav von meinen Eltern übernommen. Meine Mama war letztens mal wieder beim Hörgeräteakkustiker, und siehe da sie bekam ein Modell (digital und für hinter das Ohr, war aber irgendwie schick) für 14 Tage zur Probe! Sie war damit schon sehr zufrieden und wartet nun auf den 2. Test mit einem Gerät eines anderen Hersteller's. Für mich wenn unser Sparbuch es wieder zu lässt, der nächste Weg!
    Also frag mal nach, ob dies bei einem Akkustiker in Deiner Nähe möglich ist!

  • Hallo Joschi,


    ich höre auf beiden Ohren ungefähr gleich schlecht. Es gibt eine Abweichung, aber die ist so gering, dass es keinen großen Unterschied macht, von welcher Seite man mich anspricht.


    Geräte zur Probe tragen ist bei meinem Akustiker möglich, ich habe es ja vor fünf Jahren schon über 6 Monate getan und dabei immer wieder verschiedene Geräte für 2-3 Wochen bekommen. Leider war nie ein Gerät dabei, das wirklich geholfen hätte, so dass ich letztendlich ohne Gerät besser dran war. Die neueste Entwicklung scheint aber vielversprechend zu sein, online habe ich schon einige Geräte gefunden, die vielleicht meine Hörschwäche ausgleichen können. Hoffentlich ist endlich das Richtige dabei.


    Filme gucke ich übrigens auch am liebsten mit Untertiteln, das ist für mich die einzige Art, Filme auch wirklich entspannt anzuschauen. Ohne Untertitel muss ich mich so extrem konzentrieren, dass von Vergnügen keine Rede mehr sein kann. Deshalb gehe ich auch äußerst selten ins Kino.

  • In Innsbruck gibt es die Firma Med El, die sind soweit ich weiss Marktführer bei innovativen Hörimplantaten.


    Med El


    Vielleicht ist was Interessantes für dich dabei.

    Who is Keyser Soze?


    (\__/)
    (o ,o)
    (>_<) <- This is Bunny.


    Copy Bunny into your signature to help him on his way to world domination.

  • Danke für den Link. In Bezug auf Implantate bin ich ganz besonders an Erfahrungsberichten interessiert, denn die Dinger sind schon etwas tückisch. Ich habe schon öfter gehört, dass man bei der OP oft (nicht immer!) ganz ertaubt, also für den Rest des Lebens auf diese Geräte angewiesen ist. Das ist ein nicht zu verachtendes Risiko. Da werde ich mich auf jeden Fall von mehreren Experten beraten lassen, bevor ich wirklich zu solchen Geräten greife. Vorerst hoffe ich doch lieber auf herkömmliche Hörgeräte.

  • Zitat

    Original von oemchenli




    Klingt für mich leichtsinnig :gruebel. Irgendwann ist dein linkes Ohr auch geschädigt und dann haste den Salat. Man wird nicht jünger.


    Okay das kam jetzt sehr komisch rüber, gebe ich zu :pille


    Ich meinte das so, dass mein Arzt meint, wenn ich so gut zurecht komme, soll ich das beibehalten und auf ein Hörgerät verzichten. Doch sollte ich irgendwann übermäßig eingeschränkt sein, könnte er mir nur das....das und das empfehlen....
    Das meinte ich. Also ich schädige somit auf keinen Fall meine Gesundheit, keine Sorge :-)

  • Liebe nikana,


    ich selbst bin auch hochgradig schwerhörig und trage seit einigen Jahren beidseitig Hinter - dem - Ohr Hörgeräte - bei meinem Grad der Schwerhörigkeit war, aber auch wegen meiner kleinen Gehörgänge waren im ohr geräte nicht machbar.
    Digitale Hörgeräte von Siemens. Die genaue Marke weiß ich gerade nicht, aber es sind sehr hochwertige Geräte - haben damals zusammen 4600€ gekostet. Keine Schnäppchen also.


    Einige Jahre vorher hatte ich analoge Im - Ohr - Geräte (tja, bescheidener Akustiker, der mich mies beraten hatte) - mit diesen Geräten kam ich gar nicht zurecht. Sie verstärkten alles gleich stark - und das war absolut katastrophal damit. Ich trug sie kaum.


    Auch bei den digitalen Geräten brauchte ich einige Zeit um mich "reinzuhören". Es war gar nicht so leicht. Ich musste das hören lernen, noch mal ein wenig neu lernen. Mittlerweile möchte ich absolut nicht mehr ohne sein.
    Mein Lebensqualität - mein Hörqualität - hat sich entschieden verbessert und ich weiß bis heute nicht, wie ich "ohne" zurecht gekommen bin.


    Mit den Implantaten kenne ich mich gar nicht aus - weiß nur, dass sie bei fast tauben Menschen eingesetzt werden. Hatte da ein bemerkenswertes Erlebnis.


    Ich hatte meine HGs noch nicht sehr lange und bin eine längere STrecke Zug gefahren. Ich war etwas genervt, dass ich keine Reihe für mich bekam, mussten mich aber doch irgendwo hinsetzen.
    Ich war tieftraurig, kam mit meiner Schwerhörigkeit nicht zurecht - gerade weil sie sich permanent verschlechterte und ... ach depressiv.
    Neben mir saß ein Mann mit den Cochlear Implantaten. Wir haben uns lange und gut unterhalten und er nahm mir die Angst vor der Schwerhörigkeit.
    Die Implantate waren für ihn die letzte Rettung, so kann er noch am hörenden Leben teilnehmen.
    Natürlich war es schwierig, weil er permanent seine Akkus für die Implantate an der Hose tragen musste und diese Akkus auch nicht günstig waren - aber diese Akkus wurden von der Krankenkasse übernommen, weil es kein Hilfmittel sei, sondern eher vergleichbar mit einer Beinprothese.
    Ich weiß also - auch wenn ich immer schlechter hören werde - es gibt Möglichkeiten auch damit umzugehen.


    Welche Hörgeräte hast du denn bisher ausprobiert? Was waren es für Schwierigkeiten, die du hattest?


    Dein Hörempfinden wird nie so sein, wie bei einem normal hörenden, zwar habe ich spezielle Programme für unruhige Gespräche - viele Nebengeräusche, aber es ist schon "anders".


    Hörgeräte sind leider wahnsinnig teuer - wie sieht es denn aus? Brauchst du dein Gehör im Beruf? Dann kannst du Unterstützung bekommen, wenn du einen Schwerbehindertenausweis beantragst - der Integrationsfachdienst schustert noch mal das doppelte vom Krankenkassenbeitrag hinzu.
    So war das Gerät für mich dann immer noch wahnsinnig teuer, aber es war doch eine Erleichterung.


    Puh, ich hoffe, ich hab nicht zu wirr geschrieben


    Wenn noch Fragen da sind.


    Liebe Grüße von der glücklich Hörgerätetragenden
    Nicola :-)

  • Zitat

    Original von Bella Swan


    Okay das kam jetzt sehr komisch rüber, gebe ich zu :pille


    Ich meinte das so, dass mein Arzt meint, wenn ich so gut zurecht komme, soll ich das beibehalten und auf ein Hörgerät verzichten. Doch sollte ich irgendwann übermäßig eingeschränkt sein, könnte er mir nur das....das und das empfehlen....
    Das meinte ich. Also ich schädige somit auf keinen Fall meine Gesundheit, keine Sorge :-)


    Aha

  • Hallo Nicola,


    vielen Dank für Deinen langen Beitrag. :-) Es ist schön zu sehen, dass man nicht alleine ist.


    Zitat

    Original von Nicola
    Welche Hörgeräte hast du denn bisher ausprobiert? Was waren es für Schwierigkeiten, die du hattest?


    Ausprobiert habe ich vom normalen Kassengerät bis zu den teuren Digitalgeräten alles, was vor 5 Jahren auf dem Markt war. Ich hatte alle 14 - 21 Tage ein neues Gerät zum Testen, aber keins hat auch nur ansatzweise eine Verbesserung gebracht. Mein Problem ist, dass ich an einem starken Hochtonsteilabfall leide, d.h. tiefe Töne höre ich fast normal, hohe dagegen extrem schlecht oder gar nicht mehr. Ich höre die meisten Telefonklingeltöne nicht, Türklingeln ebensowenig, habe beim Fußball noch nie das Geräusch der Trillerpfeife vernommen und habe keine Ahnung, wie es sich anhört, wenn ein Vogel pfeift. Das macht es so schwierig, passende Hörgeräte zu finden, denn die meisten verstärken einfach nur alles. Und wenn diese so eingestellt werden, dass auch die Töne, die ich sonst gar nicht mehr wahrnehmen kann, hergeholt werden, sind normale tiefe Töne dermaßen laut, dass es unmenschlich wird.


    Die digitalen Geräte, die ich vor fünf Jahren hatte, hatten auch noch starke Probleme mit der Rückkoppelung, d.h. die meisten haben gepfiffen. Und zwar in einem Ton, der hoch genug war, um von mir nicht mehr gehört zu werden. So bin ich bisweilen mit den pfeifenden Dingern durch die Stadt spaziert und wurde von allen Leuten angestarrt, bis sich mal einer erbarmt hat mir mitzuteilen, dass es bei mir piepst. :grin Lustig war es ja, aber nützlich halt nicht. Tja. Inzwischen soll es aber Geräte geben, die diese Probleme nicht mehr haben. Ich bin schon sehr gespannt auf die morgige Beratung und hoffe, dass ich endlich etwas finde, das mir wirklich hilft. Dann bin ich auch bereit, eine Menge Geld dafür auszugeben und zwei Kleinwagen hinter meinen Ohren spazieren zu tragen. ;-)

  • Nikana, ich drücke dir wirklich die Daumen, dass die Technik inzwischen soweit ist, nur die Töne zu verstärken, die du nicht hören kannst. Kaum vorstellbar, dass man die Dinger nicht so programmieren kann, dass sie in bestimmten Frequenzen anders reagieren, aber ich bin da nur ein blutiger Laie und kann dazu gar nichts sagen.


    Inzwischen stelle ich immer mehr fest, dass ich im Laufe der Zeit etwas schlechter höre. Bestimmte Klingeltöne oder auch die Türschelle überhöre ich gern mal und wenn mir jemand z. B. während eines Vortrages was zuflüstern will, kriege ich nichts mehr mit. In meinem Umfeld geht es anderen nicht so, so dass ich vermute, dass ich nicht mehr so gut höre, wie früher. Eigentlich müsste ich mal zum Ohrenarzt, aber ich schiebe das schon eine Weile vor mir her. Reine Vogel-Strauß-Politik, ich weiß. :-(

  • Danke Idgie, ich weiß das sehr zu schätzen. Der Hörgeräteakustiker konnte mir heute leider nicht all zu viel Hoffnung machen. Zwar kann ich vielleicht 2-3 Frequenzen dazugewinnen, aber dafür brauche ich viel Geduld und noch mehr Glück. Die technischen Möglichkeiten gibt es eigentlich, aber meine Hörkurve führt ab einer bestimmten Frequenz so steil nach unten, dass es sehr schwierig wird, das Gerät dazu zu bringen, die fehlenden hohen Frequenzen ausreichend zu verstärken und die tiefen Frequenzen, die bei mir fast normal sind, nahezu unangetastet zu lassen. Allerdings gibt es mittlerweile etwas mehr Hoffnung als vor 5 Jahren. Das komplette Klangspektrum werde ich jedoch nie erreichen können, dazu sind meine Werte einfach zu schlecht.


    Was Deine Vermutungen angeht: Verjag den Vogel Strauß! Gerade bei beginnender Schwerhörigkeit ist es wichtig, dass man schnell handelt. Denn wenn Du ein Hörgerät benötigen solltest, fällt Dir die Gewöhnung jetzt wesentlich leichter, als wenn Du noch einige Jahre wartest. Die modernen Dinger sind auch recht klein, wenn man nicht weiß, dass jemand so ein Hörgerät trägt, fällt es eigentlich gar nicht auf. So richtig mitreden kann ich ja nicht, da ich die meisten Töne noch nie gehört habe, aber ich glaube, es lohnt sich dafür zu sorgen, dass die erhalten bleiben. Selbst wenn es nur mit einem technischen Hilfsmittel geht.

  • Vielen Dank, Nicana. :knuddel1 Dank deines Beitrages werde ich mich jetzt doch zügig um einen Termin kümmern. Bisher war es einfach ein sehr erfolgreiches Verdrängen, obwohl mir das zunehmend peinlich wird, nicht mehr alles mitzukriegen. Wenn die Familie sich darüber amüsiert, dass man konsequent das Telefon überhört, ist das ja noch nicht so schlimm, aber beruflich kann man sich das eigentlich nicht leisten.

  • Zitat

    Original von Nikana
    Mein Problem ist, dass ich an einem starken Hochtonsteilabfall leide, d.h. tiefe Töne höre ich fast normal, hohe dagegen extrem schlecht oder gar nicht mehr. Ich höre die meisten Telefonklingeltöne nicht, Türklingeln ebensowenig, habe beim Fußball noch nie das Geräusch der Trillerpfeife vernommen und habe keine Ahnung, wie es sich anhört, wenn ein Vogel pfeift. Das macht es so schwierig, passende Hörgeräte zu finden, denn die meisten verstärken einfach nur alles. Und wenn diese so eingestellt werden, dass auch die Töne, die ich sonst gar nicht mehr wahrnehmen kann, hergeholt werden, sind normale tiefe Töne dermaßen laut, dass es unmenschlich wird.


    Genauso gehts meinem Mann auch der Hochtonbereich ist bei ihm weitestgehend hinüber.


    Die Geräte die du da oben siehst funktionieren bei ihm gut.