'Die Bücherdiebin' - Seiten 001 - 092

  • Hallo!


    Aqualady schreibt:

    Zitat

    Dazu mal eine Frage: Warum wurde das Buch einmal in einem "Jugendbuchverlag" und einmal in einem "Erwachsenenbuchverlag" gedruckt?
    Sprachlich gibt es darin doch keinerlei Unterschiede. - Nur Marketing?


    Es ist so, dass hierzulande ein Buch, dass in einem Jugendbuchverlag erscheint, auch nur in der Jugendbuchabteilung der Buchhandlung zu finden ist. Umgekehrt findet ein Belletristik-Titel nicht immer den Weg zu den Jugendlichen. "Die Bücherdiebin" ist ein sogenannter "all-age-Titel" und sollte auch alle LeserInnen erreichen, junge und alte. Daher die Entscheidung des Verlags, das Buch in zwei Bereichen herauszugeben. Ich persönlich finde übrigens beide Cover total schön!

  • *schneit unangemeldet herein*
    Nachdem mich das Buch gestern Abend so angelacht hat, konnte ich mich bis kurz vor Mitternacht nicht mehr davon lösen. Gerade die kurzen Kapitel haben es mir schwer gemacht aufzuhören... ich dachte immer, "nur noch das nächste Kapitel" ;-)
    Der Tod erscheint mir galant und sympathisch und ich bin neugierig mehr über ihn und seine Weltperspektive zu erfahren.
    Eines der wenigen Bücher, das es schafft, vor meinem inneren Auge "Bilder" vorbeischweben zu lassen.
    Ich bin begeistert :anbet
    *schleicht wieder raus*

  • Zitat

    Original von _Salome_
    Wieso eigentlich nicht... ich versuchs noch mal (in der letzten Zeit ging es mir nämlich ein paar mal leider so, dass ich mich zu einigen Leserunden angemeldet hatte und dann als es soweit war, in das Buch einfach nicht reingefunden habe oder keine Zeit hatte etc.).
    *geht sich anmelden*


    Willkommen :-)

  • Zitat

    Original von Mariechen
    Hallo!




    Es ist so, dass hierzulande ein Buch, dass in einem Jugendbuchverlag erscheint, auch nur in der Jugendbuchabteilung der Buchhandlung zu finden ist. Umgekehrt findet ein Belletristik-Titel nicht immer den Weg zu den Jugendlichen. "Die Bücherdiebin" ist ein sogenannter "all-age-Titel" und sollte auch alle LeserInnen erreichen, junge und alte. Daher die Entscheidung des Verlags, das Buch in zwei Bereichen herauszugeben. Ich persönlich finde übrigens beide Cover total schön!


    Meine Tochter ( 8 Jahre) hat das Buch für mich gekauft im Auftrag des Herrn Papas und hat sich für die Jugendausgabe entschieden. Ich bin froh das ich nicht entscheiden musste mir gefallen nämlich auch beide Cover :-]

  • Also mir ging es wie so einigen anderen hier auch. Die ersten Seiten waren etwas gewöhnungsbedürftig. Ich hatte mich vorher nicht allzu sehr mit einer Inhaltsangabe beschäftigt und mußte erst einmal herausfinden, wer eigentlich aus der Ich-Perspektive erzählt. Das es der Tod sein würde, darauf war ich nicht wirklich vorbereitet.


    Aber schon gleich nach dem Prolog hat sich das geändert und ich war sofort in der Geschichte drin. Die Protagonisten sind wirklich ganz liebevoll dargestellt und ich lese das Buch regelrecht in Bildern.


    Als Liesel zu den Pflegeeltern kam, hatte ich schon das Schlimmste befürchtet. Doch zum Glück kam es nicht wie gedacht und die Hubermanns scheinen sich ihrer wirklich annehmen zu wollen.


    Ich lese das Buch auch in englisch. Die vielen deutschen Begriffe stören mich überhaupt nicht, im Gegenteil. Eigentlich finde ich das sehr amüsant. Vor allem, als ich merkte, daß "Saumensch" und "Saukerl" nicht unbedingt Schimpfwörter in diesem Buch sind.

  • Einige weinige Gedanken zu Teil 1:


    Zitat

    von Hestia2312
    Dieses Buch ist anders wie andere Bücher.


    :write


    Die Welt in Farbe zu beschreiben - eine charmante Idee, auch wenn der Urheber der Tod sein soll.


    Mit dem Begriff Saumensch habe ich so meine Probleme, es ist mir als Schimpfwort nicht so geläufig. Hier bei uns gibt man eben "Tiernamen" und lässt den Mensch weg.


    Und das "Kunstwerk von Hans Hubermann" - Mit einem Lächeln, wie dem Deinen, brauchst du keine Augen! Einfach herzzerreißend!

  • Ich habe gestern Abend endlich mit dem Buch angefangen und heute auf dem Weg zu meiner Schwester im Bus habe ich den ersten Abschnitt zu Ende gelesen.
    Ich bin jetzt schon absolut begeistert von dem Buch und freu mich schon aufs Weiterlesen.
    Ich finde die ganze Erzählstruktur einfach klasse. Ich habe so ein Buch noch nie gelesen. Es ist schön, wenn ein Buch mal von Anfang an ganz anders ist.
    Liesel tut mir leid, erst stirbt ihr Bruder und dann muss sie sich auch noch von ihrer Mutter verabschieden. Ihre neue Mutter ist ja auch nicht so das Wahre, sie flucht viel und schickt Liesel hin und her. Ihr neuer Vater hingegen ist toll und kümmert sich sehr um sie. Ich finde es gut, dass er ihr durchnässtes Bett einfach neu bezieht und sich dazu nicht weiter äußert, denn ich kann mir schon vorstellen, dass Liesel das auch recht peinlich ist. Ausserdem ist es klasse, dass er ihr versucht das Lesen bei zu bringen und das obwohl er es selbst nicht sehr gut kann.
    Rudi ist für mich auch eine sympatische Figur in diesem Buch. Er scheint auch eine positive Wirkung auf Liesel zu haben, er ermutigt sie und unterstützt sie in der Schule. Interessant find ich ja, dass der Schnee-/Matschball in ihrem Gesicht ein Zeichen dafür sein sollte, dass er sie mag :lache So soll mir mal ein Kerl komme, dann gibts aber was...
    Ich finde, dass das Buch auch sehr gut rüber bringt, wie sich ein Kind in der Nazizeit gefühlt haben muss, denn Liesel und Rudi verstehen das ja alles noch gar nicht, müssen aber trotzdem auf gewisse Dinge achten. Das ist schon verrückt.
    Mir ist der Tod übrigends auch sehr sympatisch. :grin

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Zitat

    Original von -Christine-
    Ich empfinde in diesem Buch "Saumensch" und "Saukerl" auch eher als Kosenamen. :grin Wenn mich nicht alles täuscht, werden auch nur die Menschen so bezeichnet, die Liesel, Hans, Rosa oder Rudi am Herzen liegen?


    :write
    Die "gaffenden" Nachbarn bei Liesel's Ankunft bezeichnet sie nicht als Saumensch, sondern als A...l... :grin

  • Wirklich jede Figur, und sei es die kleinste und "unbedeutendste" Nebenrollen, hat ihre ganz persönlichen Eigenheiten. Das gefällt mir irre gut.


    Ich bin wirklich gespannt wie es mit Liesel und Rudi weitergeht.
    Diese Stelle hier fand ich bezaubernd:
    "Verrückt oder nicht, Rudi war dazu bestimmt, Liesels bester Freund zu werden. Und ein Schneeball im Gesicht ist der perfekte Beginn einer lebenslangen Freundschaft."

  • Hallo an alle, die schon viel weiter sind :wave :grin


    Ich habe gestern ( Freitag ) endlich auch mit dem Buch beginnen können und melde mich jetzt mal.


    Wie vielen anderen, erging es mir am Anfang auch so, das ich nicht richtig rein kam und die Geschichte etwas zäh fand. Mich haben auch die vielen Unterbrechungen im Lesefluss gestört.


    Das ich den ersten Abschnitt dann doch in insgesamt ca. 2h durch hatte, spricht eindeutig für das Buch.


    Auch wenn die Thematik eigentlich nicht meinem Beuteschema entspricht, hat mich das Buch hoffnungslos gefesselt.


    Die Perspektive des Erzählers ist gut gewählt und der Tod wirkt sympatisch.
    Das er sich ablenkt indem er Farben sieht ist eine nette Idee.


    Alle Figuren sind auf ihre Art sympatisch, auch wenn mir das ewige "Sau..." manchmal auf den Wecker geht.
    Die Beziehung zwischen Kind und Ziehvater ist sehr liebevoll beschrieben und auch die Charaktere der anderen wirken absolut nicht flach.


    In den Schreibstil musste ich erst reinfinden, aber da es auch als Kinderbuch gilt,ist er absolut passend, um ein ernstes Thema etwas leichter "rüber" zu bringen.


    Der einzige kleine Makel, der mich zur Zeit noch stört, sind die vielen Andeutungen, was noch alles passieren oder erklärt wird. Sowas mag meine Ungeduld garnicht :grin


    edit: zwischengespeichert und korrigiert