'Die Bücherdiebin' - Seiten 093 - 192

  • Zitat

    Original von Aqualady
    Bin schon mal gespannt, was die Frau des Bürgermeisters machen wird um Liesel zu schaden...
    Vor allem weswegen sie bis dahin auf den richtigen Zeitpunkt warten muss.


    Auf diesen Moment bin ich auch sehr gespannt. Vor allem, weil ich nicht weiß, was die Frau des Bürgermeisters überhaupt im Sinn hat, wenn sie Liesel ihre Bibliothek benutzen läßt. Hat sie Mitleid mit ihr ? Erinnert Liesel sie an ihren Sohn ? Hat der vielleicht auch gerne gelesen ? Naja, ich denke, die Auflösung folgt in den nächsten Abschnitten .....


    Die Szene, in der Hans Liesel die Ohrfeige geben "mußte", fand ich auch sehr ergreifend. Man konnte förmlich spüren, wie leid es ihm getan hat, er aber keinen anderen Weg sah, um ihr begreiflich zu machen, daß sie solche Aussagen nicht in der Öffentlichkeit treffen darf. Denn eigentlich denkt er ja genauso.


    Ansonsten werden mir die Personen von Kapitel zu Kapitel sympathischer.

  • Zitat

    Original von -Christine-


    Auf diesen Moment bin ich auch sehr gespannt. Vor allem, weil ich nicht weiß, was die Frau des Bürgermeisters überhaupt im Sinn hat, wenn sie Liesel ihre Bibliothek benutzen läßt. Hat sie Mitleid mit ihr ? Erinnert Liesel sie an ihren Sohn ? Hat der vielleicht auch gerne gelesen ? Naja, ich denke, die Auflösung folgt in den nächsten Abschnitten .....
    [...]


    Der Aspekt mit dem Sohn finde ich auch interessant.
    Vielleicht hat auch Liesels Familie etwas damit zu tun, dass sie sich "rächen" möchte... :gruebel

  • Ich glaube die Frau des Bgm. lässt Liesel nur lesen, weil sie keine Kinder hat. Ihr Sohn ist ja früh gestorben. (Zitat: Wer ist Johann Hermann).
    Hoffentlich enttäuscht sie mich nicht noch!

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Aqualady


    Der Aspekt mit dem Sohn finde ich auch interessant.
    Vielleicht hat auch Liesels Familie etwas damit zu tun, dass sie sich "rächen" möchte... :gruebel


    Dieser Punkt ist wirklich nicht einfach zu durchschauen. Es wird leider zu wenig über die Vergangenheit der Frau des Bürgermeisters geschrieben. Das der Sohn erfroren ist, wird ja auch nur ganz kurz erwähnt. Woran ist er eigentich wirklich gestorben ? Hat sie denn überhaupt eine "Beziehung" zu Liesels Familie ? :gruebel

  • Das Buch ist einfach nur gut. Es gefällt mir wirklich ausgesprochen gut und ich mag nicht dran denken, dass es irgendwann zu Ende ist.
    Ich frage mich, wer Max ist? Ein Jude soviel ist klar, der Zuflucht sucht. Aber warum geht er zu den HUbermanns??? Das ist für mich bis jetzt das größte Rätsel.
    Ich frage mich ausserdem, was die Frau des Bürgermeisters denn noch vor haben könnte. Ich hab das alles ganz anders verstande... Liesel war ja schon zweimal nach dem Buchdiebstahl bei ihr und da war ja alles wie immer und es hieß ja, dass die Bgmfrau nur auf den richtigen Zeitpunkt wartete... soweit ist das ja klar, aber ich dachte, dass dann beim dritten Mal als sie Liesel ins Haus gelockt hat, das der richtige Zeitpunkt war und die Frau ihr gar nichts böses wollte, sondern ihr nur ihre Bücher zeigen wollte... ich kann da nirgendwo raus erkennen, dass sie Liesel was antun möchte oder so. Ich hoffe ihr versteht, wie ich das meine :grin
    Ich fand die Szene mit der Ohrfeige von Hans auch sehr bewegend, aber er hatte wohl kaum eine andere Wahl. Er möchte schliesslich nicht, dass Liesel auf Grund solcher Äußerungen etwas passiert.
    Eine weitere Frage die sich mir aufdrängt ist, warum Hans Mein Kampf "gekauft" hat!? Er ist doch kein Nazi... wird er das Buch an Liesel weiter geben???
    Fragen über Fragen.
    Ich werde jetzt erst den Seelenbrecher lesen und dann mit der Bücherdiebin weiter machen. Ich werd mich aber auf jeden Fall beeilen, denn ich muss unbedingt wissen, wie es weiter geht.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Bücher werden verbrannt, nachdem alle die gemeinsamen Heilrufe unverletzt überstanden haben, zerstreut sich die Menge. Liesel gelingt es ein Buch zu retten. Sind die Buchtitel eigentlich Erfunden oder gab es Liesel's Bücher wirklich?


    Der Hunger macht aus Rudi und Liesel nun noch Lebensmitteldiebe, dabei sind sie sehr erfindungsreich und einwenig leichtsinnig.


    Die Rolle der Bürgermeisterfrau scheint interessant zu werden. Auch ich denke in einer so großen Bibliothek könnte man den ein oder anderen, nicht verbrannten Schatz finden.


    Wie es scheint tritt Hans Hubermann nun den Beweis an kein Feigling zu sein!

  • Zitat

    Original von hestia2312
    Diesen Abschnitt habe ich beendet. Schreibe aber erst später etwas dazu, muss gleich weg.


    Nur eine Sache, die mir aufgefallen ist.


    Kommt es auch so vor, als ob ihr die ganze Geschichte von oben herab betrachtet? Als stiller und wissender Beobachter?


    das kommt dir vielleicht so vor weil die Geschichte vom Tod erzählt wird.


    Ich finde das Buch nach wie vor richtig gut... interessant zu lesen wie eine Kindheit verläuft während der Krieg ausbricht... Dass es jeden Tag Erbsensuppe gibt :uebel Heutezutage kann man sich das gar nicht mehr vorstellen jeden Tag das Gleiche zu futtern und dann auch noch etwas einfaches wie Erbsensuppe.
    Die Frau vom Bürgermeister (Fr. Herrmann) hab ich persönlich ins Herz geschlossen... so still wie sie ist so lieb scheint sie auch zu sein.
    Als Liesel die Bibliothek betrat konnte ich ihre Begeisterung und Aufregung total nachvollziehen.


    Edit: Bohnensuppe=Erbsensuppe (in meiner Welt) :rofl

  • Zitat

    Original von buchratte
    [quote]Original von hestia2312


    Als Liesel die Bibliothek betrat konnte ich ihre Begeisterung und Aufregung total nachvollziehen.


    Wie ich schon im ersten Abschnitt geschrieben haben, kann ich Liesels Begeisterung ebenfalls nachvollziehen.
    Es geht mir ähnlich in Buchhandlungen und Bibliotheken.


    Die Ohrfeige hab mich im ersten Moment sehr schockiert, kann sie aber in der Zeit nachvollziehen - wenn sie fürs Überleben wichtig ist!


    Was jetzt mit dem Buch "Mein Kampf" passiert, da bin ich auch gespannt.
    Ute

  • Zitat

    Original von Dany-Maus1986
    Ich frage mich ausserdem, was die Frau des Bürgermeisters denn noch vor haben könnte. Ich hab das alles ganz anders verstande... Liesel war ja schon zweimal nach dem Buchdiebstahl bei ihr und da war ja alles wie immer und es hieß ja, dass die Bgmfrau nur auf den richtigen Zeitpunkt wartete... soweit ist das ja klar, aber ich dachte, dass dann beim dritten Mal als sie Liesel ins Haus gelockt hat, das der richtige Zeitpunkt war und die Frau ihr gar nichts böses wollte, sondern ihr nur ihre Bücher zeigen wollte... ich kann da nirgendwo raus erkennen, dass sie Liesel was antun möchte oder so. Ich hoffe ihr versteht, wie ich das meine :grin


    Genauso ging es mir auch, Dany.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Auch der zweite Abschnitt hat mich gepackt.
    Ich finde, hier wird immer klarer, das Liesel langsam begreift, was es mit "Sie/Ihnen" und dem Führer auf sich hat.
    Sie verknüpft verschiedene Begebenheiten und Gespräche zu der Erkenntnis, das ihre Eltern Kommunisten sein müssen und in Gefahr sind.


    Gleichzeitig aber, begreift sie noch nicht das ganze Ausmaß und so kommt es zu der Ohrfeige.


    Mit der Bm Frau wird es wohl weitergehen, wenn Max sich bei den Hubermanns versteckt.
    Ich bin gespannt, welche Beziehung zwischen Max und Hans besteht, und was Hans für eine Idee hat, das er "Mein Kampf" besorgt.

  • Immer wieder liegen Tragik und Komik so nah beinander, dass ich nicht weiß, ob ich lachen oder eher weinen soll...
    z.B. hier:
    "...ich frage mich wirklich, ob nicht irgendwann irgendwo beim Hitlergruß jemand einmal ein Auge verloren oder sich die Hand oder den Arm gebrochen hat. Man musste doch bloß zur falschen Zeit in die falsche Richtung schauen oder zu nah vor jemandem stehen. (...) Aber ich kann euch aus erster Hand versichern, dass niemand daran starb, jedenfalls nicht körperlich. Da waren natürlich noch die vierzig Millionen Menschen, die ich insgesamt aufgesammelt habe, bis alles vorbei war."


    Und es ist komisch... gerade durch diese Verknüpfung fühle ich mich umso mehr betroffen. Falls das jetzt jemand versteht :gruebel


    Nun bin ich gespannt, was es mit Max genau auf sich hat und woher er eigentlich Hans kennt...

  • Ich sehe das ähnlich wie Dany-Maus mit der Frau Bürgermeister. Wissen wir eigentlich, wie alt sie ist? Johann könnte ihr Sohn sein, oder ihr erster Mann und dann hat sie ihren Schwager geheiratet. Oder so.
    Besonders gut gefallen hat mir die Beschreibung, wie Liesel mit dem immer noch schwelenden Buch kämpft.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Zitat

    Original von _Salome_
    Immer wieder liegen Tragik und Komik so nah beinander, dass ich nicht weiß, ob ich lachen oder eher weinen soll...
    z.B. hier:
    "...ich frage mich wirklich, ob nicht irgendwann irgendwo beim Hitlergruß jemand einmal ein Auge verloren oder sich die Hand oder den Arm gebrochen hat. Man musste doch bloß zur falschen Zeit in die falsche Richtung schauen oder zu nah vor jemandem stehen. (...) Aber ich kann euch aus erster Hand versichern, dass niemand daran starb, jedenfalls nicht körperlich. Da waren natürlich noch die vierzig Millionen Menschen, die ich insgesamt aufgesammelt habe, bis alles vorbei war."


    Und es ist komisch... gerade durch diese Verknüpfung fühle ich mich umso mehr betroffen. Falls das jetzt jemand versteht :gruebel


    Nun bin ich gespannt, was es mit Max genau auf sich hat und woher er eigentlich Hans kennt...


    Diese Passage mochte ich auch ganz besonders. Erst so witzig, da muuste man einfach lächeln und dann der Bezug zum Krieg generell, da blieb das Lachen im Hals stecken.


    Was mir noch in Gedächtnis hängen geblieben ist, ist der Klang von Liesels Fingernägel als sie mir ihren Händen über die Bücherregale bei der Frau des Bürgermeisters gestreift ist. Das ist ein sehr einmaliges Geräusch und ich kann ihre Freude nachempfinden.
    Wenn ich in der Dämmerung durch die Stadt laufe und manche ihre Vorhänge noch nicht zugezogen haben, und man kann sehen, dass dort in der Wohnung eine Bibliothek ist, dann juckt es mich. Ich würde sooo gerne hineingehen und schauen, was da so geboten wird.

    Who is Keyser Soze?


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