Hier kann zu den Seiten 493 - Ende geschrieben werden.
'Die Bücherdiebin' - Seiten 493 - Ende
Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
-
-
Ich dachte mir, es wäre ganz interessant, an passenden Stellen die englische mit der deutschen Ausgabe zu vergleichen.
Besonders passend ist das auch, da wir ja Mariechen da haben, die vielleicht auch die Unterschiede kommentieren mag.
Hier einige Zitate von ihr (damit sie's nicht nochmal schreiben muss :chen):
ZitatOriginal von Mariechen
Hallo zusammen!Die Übersetzung der im Englischen eingestreuten deutschen Begriffe war tatsächlich nicht so leicht. Ich habe das von Fall zu Fall entschieden. Mal hat es sich angeboten, es drin zu lassen, auch bei den bayerischen Begriffen (da ja nicht jeder des Bayerischen mächtig ist ...), bzw. bei den Abkürzungen, die ja auch im Deutschen erklärungswürdig sind. Mal konnte ich gar nicht anders als streichen, was ich grundsätzlich gar nicht mag. Aber schließlich soll ja - eben gerade für Leser, die das Original nicht lesen können - eine brauchbare deutsche Version rauskommen, der man im besten Falle gar nicht anmerkt, dass sie aus einer Fremdsprache übertragen wurde.
Auf dem "Blauen Sofa" in Leipzig bin ich übrigens auch dabei - vielleicht lerne ich ja da ein paar Büchereulen kennen. Wäre sehr schön.Und jetzt muss ich mich wieder der Arbeit widmen - meiner nächsten Zusak-Übersetzung
Gruß!
ZitatHmm, dass ich bayerische Begriffe gestrichen habe, wüsste ich nicht ...
Aber mir geht es (fast) auch immer so, dass ich, wenn ich das englische Original gelesen habe, an der Lektüre der deutschen Version nicht mehr so viel Spaß habe. Mit dem Namen der Ladenbesitzerin (und einigen anderen) hat es folgende Bewandtnis: Markus hat nie im Leben damit gerechnet, dass das Buch in Deutschland veröffentlicht wird. Viele der Namen in der Originalausgabe sind authentisch, d. h. es gab Menschen mit diesen Namen tatsächlich (in der Kleinstadt, in der seine Mutter aufwuchs).
Wenn man diese Leute nun posthum etwa zu Nazis stempelt, kriegt man u. U. rechtliche Probleme mit den Nachfahren.
Die Namen habe nicht ich verändert, sondern der Autor in der deutschen Ausgabe. Ich habe Vorschläge gemacht (anhand von Namensregistern, welcher Name wo geläufig ist, etc. - eine Schweinearbeit, sag ich euch!), und er hat sich dann die ausgesucht, die ihm am besten gefallen haben.
Immer weiter so mit euren Fragen - macht Spaß! Gruß! smile
ZitatDie Geschichte mit den Namen ist nur Teil einer kompletten Hysterie, die uns alle - Autor, Übersetzerin, Lektorin, Rechtsabteilung des Verlages, etc. - kurz vor Toresschluss noch befallen hat. Wie gesagt, Markus hatte nie mit einem solchen Hype um sein Buch gerechnet. Er dachte allen Ernstes, das liest doch eh keiner ...
Da war noch die Geschichte mit den übermalten Seiten von "Mein Kampf". Es hat eine ganze Weile gedauert, bis klar war, ob das überhaupt geht, dass man diese Seiten veröffentlicht. Und dann ging's in Details: An einer Stelle im Original steht, dass Liesel in den BDM eintritt. Da ist sie aber erst neun Jahre alt. Folglich muss sie in den Jungmädelbund; der BDM war erst ab 14. Nächste Frage: Wie fuhr man 1941/42 mit dem Zug von Stuttgart nach München? Über welche Route? Wo hielt man an? Nächste Frage: Welche Äpfel sind schon im August reif? Nächste Frage ... usw.
Ich glaube, ich habe einen echten Schweißausbruch gekriegt, als das Manuskript in die Herstellung ging und keine Änderungsmöglichkeit mehr da war!
Für eine Veröffentlichung in Deutschland - gerade zu diesem Thema - musste einfach alles wasserdicht sein. Möglicherweise entschließt sich Markus, die Namen auch in den Originalausgaben (etwa bei einer Neuauflage) zu verändern, aber das weiß ich nicht.
Die Geschichte selbst ist, soweit ich weiß, erfunden, aber es gab eben einige Leute und Ereignisse, die aus der Erinnerung der Mutter wohl in den Text eingeflossen sind. In irgendeinem Interview hat sich Markus auch dazu geäußert, weiß aber nicht mehr, wo ...
Saumensch fand ich anfangs SEHR befremdlich, weil ich es noch nie gehört hatte, aber dann habe ich mich dran gewöhnt.
Viele Grüße!ZitatHallo!
Bin schon wieder da – das ist hier so spannend, dass ich überhaupt nicht mehr zum Arbeiten komme.
Ja, ja, die Äpfel ... Ich kann schon verstehen, wenn das affig klingt. Aber wie gesagt, man steigert sich da in einen Korrektheits-Wahn hinein und hat auf einmal das Gefühl, man müsste alles absichern, und ich bin normalerweise nicht der Ober-Pingel.
Gut möglich, dass Liesel am 10. Geburtstag in die HJ musste, aber eben nicht in den BDM, sondern in den Jungmädelbund. Und das finde ich schon wirklich wichtig, weil es historische Tatsachen sind. Andere Autoren – u. a. John Boyne – machten sich unglaubwürdig, weil sie bei solchen Kleinigkeiten nachlässig waren.
Noch mal zum Saumensch: Ich vermute stark, dass Markus den Begriff von seiner Mutter hat, die ja aus dem Bayerischen kommt (tatsächlich aus der Nähe von Dachau). Ich habe den Begriff ohne Vorkenntnis übernommen, und da sich die Münchener (der Verlag sitzt in München) nicht beschwert haben, war das wohl so okay. Ob man das heute noch in Bayern sagt, weiß ich nicht.
Zu Wortspielen/sprechenden Namen: Da gibt es für mich keine einheitliche Lösung. Ich entscheide das von Fall zu Fall. Ein Paradebeispiel ist „Die Herrin der Worte“ von Frances Hardinge. Das Buch ist voll von Wortspielen und sprechenden Namen. Und es war eine wahre Freude für mich, dass ich mich da mal so richtig austoben konnte. Dabei konnte ich gar nicht am Original kleben bleiben, weil der Sinn ja war, den Leser zum Schmunzeln zu bringen, und das geht nur, wenn besagte Begriffe dem deutschen Leser auch etwas bedeuten.
In dem Buch gibt es unzählige Heilige, von denen ich mal als Beispiel ein paar aufliste, erst das Original, dann meine Übersetzung:Happendabbit, der gebrochene Schwüre verzeiht - der heilige Passiertschonmal
Palpitattle (Fliegenheiliger)- der heilige Klatschweg
Sussuratch - der heilige Soßenratsch
Queen Drizzlesoft - Königin Zartniesel
King Cinnamon - König Zimt
Queen Capillarie - Königin Haarfein
Mir ist manchmal der Wortklang und die Melodie wichtiger als die eigentliche Bedeutung, besonders, wenn ich merke, dass auch der Autor Wert darauf legt. Dann kann ich auch mal selbst mit den Worten spielen.
Jetzt verabschiede ich mich für heute von euch; muss gleich meine Tochter ins Bett bringen und dann noch ein bisschen was schaffen ...
Bis bald! Winken -
Gestern hatte ich eine lange Bahnfahrt und habe deshalb fast die beiden letzten Abschnitte in einem Rutsch gelesen. Heute Morgen, als ich die Augen aufschlug, die letzten 30 Seiten.
Schon gestern im Zug habe ich im letzten Abschnitt Rotz und Wasser geheult. Aber da erfuhr ich nur wer alles stirbt. Heute morgen kam der schwerste Abschnitt, der beschreibt, wie Liesel das alles erlebt.
Ganz am Anfang hatte der Tod geschrieben:ZitatIhr wollt wissen, wovon ich mich ablenken muss? ...
Es sind die übrig gebliebenen Menschen.
Die Überlebenden.
Sie sind es, deren Anblick ich nicht ertrage, ...Ich merke, daß ich gerade beginne, die letzten beiden Abschnitte durcheinander zu bringen.
Vielleicht schreibe ich später zu den Inhalten noch etwas, aber ich möchte vor allem schreiben, daß dieses Buch bei mir einen glatte "1" ist, ohne Wenn und Aber und daß ich am Ende fand:
"Die Bücherdiebin" gibt vor, ein Buch über eine Jugend im Krieg und im dritten Reich zu sein, aber das täuscht. Egal wie schrecklich die Geschichte drumherum ist, es ist trotzdem nur die Rahmenhandlung.
"Die Bücherdiebin" ist eine Geschichte über die Liebe. -
Zitat
Original von Tabasco
"Die Bücherdiebin" ist eine Geschichte über die Liebe.
Der letzte Abschnitt hatte mich auch völlig fertig gemacht, bei mir sind die Tränen auch nur so geflossen. Wenn ich nur an "Papa" denke..... -
[quote][i]Original von Rosenstolz
Der letzte Abschnitt hatte mich auch völlig fertig gemacht/quote]
Wie Liesel überlebt, war wenigstens schön.
Die Eltern, Rudi und alle anderen, Schade.
Eigentlich lese ich Bücher von der Nazizeit nicht so gerne, das ist immer so brutal, das ich Alpträume davon bekomme.
Markus Zusak schreibt aber so einfühlsam, das ich da keine Probleme mit hatte.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es ist nicht nur für die Jugend.
-
ich habe jetzt auch langsam ausgeweint und muss Tabasco einfach in allem zustimmen.
"eine Geschichte über die Liebe" und "eine glatte 1"
Ich weiß auch gar nicht wirklich, was ich jetzt im Anschluss lesen soll. Irgendwie hängt mir die Bücherdiebin ziemlich nach...
-
Seufz!
Wie schön, dass es euch auch so geht wie mir schon unzählige Male.
Könnt ihr euch vorstellen, dass es mir vor diesen letzten Seiten graute? Wenn man übersetzt, die Worte also nicht nur liest, sondern sie auch schreiben muss, ist es manchmal, als würde man das, was man schreibt, auch tatsächlich tun.
Und mir kam es so vor, als würde ich all die Toten tatsächlich berühren. Vielleicht fühlte ich mich deswegen mit dem Tod als Erzähler so verbunden. -
Der Schluss ist furchtbar traurig. Wenigstens haben Max und Liesel überlebt aber leider alle anderen nicht.
Das Leid der Überlebenden damals muss unvorstellbar gewesen sein.
-
Zitat
Original von Rosenstolz
Der letzte Abschnitt hatte mich auch völlig fertig gemacht, bei mir sind die Tränen auch nur so geflossen. Wenn ich nur an "Papa" denke.....Seite 511 Hans ist wieder einmal dem Tod entkommen zum zweitenmal.
Seite 532 Peng da steht das alle sterben, ich hab zum Teil richtig Beklemmungen gehabt bei dem Buch aber so hätte es doch nicht ausegehn dürfen, oder?
Der Tod müde?
Gibt er seinen Job ab?
Nein er wird weiterhin von Menschen verfolgt...Max ist wiedergekommen ob Liesel Max geheiratet hat?
Und zum Schluss noch Liesel, ich dachte eigentlich wäre eine Forsetzung schön,beim lesen, aber es ist gut und rund so wie es ist ein Buch welches mir nachhaltig in Erinnerung bleiben wird
Mehr kann ich dazu gar nicht schreiben, viel zu sehr hat mich das ganze aufgewühlt und ich war gestern Abend einfach nur fertig
-
Der letzte Abschnitt ist sehr, sehr traurig. I-wie fehlen einem da die Worte.
Ich habe mit Liesel mitgefühlt und konnte nur :heul.
-
Auch für mich war der Schluß wirklich heftig. Am Schlimmsten war für mich die Szene, als Liesel Rudi findet und ihn immer wieder aufwecken will. Als sie ihn dann auch noch küßte, war ich auch den Tränen sehr nahe. Ich habe mich gefühlt, als würde ich nebendran sitzen und die Szene miterleben. Ich hätte Liesel so gerne getröstet .... obwohl es da keinen Trost gibt.
Dann auch noch ihr Papa ..... Ich kann mir wirklich nur sehr schwer vorstellen, wie schlimm es sein muß, auf einen Schlag alle Menschen zu verlieren, die man liebt.
Aber immerhin hat Max es geschafft !!!
Dann wird Liesel von der Frau des Bürgermeisters aufgenommen. Irgendwie war es doch irreführend gewesen, daß Markus Zusak an einer Stelle schrieb, daß sie Liesel irgendwann verraten wird. Jedoch ist sie eigentlich das ganze Buch hindurch als gute Seele zu betrachten.
Auch ich gebe dem Buch 10 von 10 Punkten, da es wirklich fantastisch war und mich sehr oft berrührt hat.
-
eines der besten bücher, die ich dieses jahr gelesen habe...
leider mit dem traurigsten ende, das ich jemals gelesen habe
-
Das Ende musste ich erst mal sacken lassen.
Mir geht es wie den meisten hier. Nach dem Zuklappen des Buches kam die große Leere. Ich fing zwar dann ein anderes Buch an, allerdings konnte es mich nicht begeistern. Ich weiß nicht ob es an der Bücherdiebin lag, oder an dem neuen Buch. Aber irgendwie kam bei mir eine gedrückte Stimmung auf. Kann es auch schlecht in Worte fassen. Die Worte des Todes drücken es eigentlich am besten aus:
ZitatIhr wollt wissen, wovon ich mich ablenken muss? ..
Es sind die übrig gebliebenen Menschen. Die Überlebenden.
Sie sind es, deren Anblick ich nicht ertrage, ...Ich mag Bücher aus der Nazizeit eigentlich auch nicht. Wollte auch keins mehr aus dieser Zeit lesen. Es gab mal in meiner Jugend eine Zeit in der ich solche Bücher verschlungen habe - es endete mit Albträumen. Dieses Buch hier endete nicht mit einem Albtraum, aber mit einem verdammt traurigen Gefühl.
Die Tränen standen in den Augen. Besonders als sie den toten Rudi küsste. Das was Rudi sich zu Lebzeiten gewünscht hat, bekam es erst nach dem er gestorben war. Sein letzter Wunsch. Traurig.Bisher mein Lese-Highlight des Jahres. Andere Bücher werden es nun schwer haben mitzuhalten.
-
@hestia so geht es mir auch und das Rudi seinen Kuß erst im Tod bekommen hat fand ich treffend eben auch für die heutige Zeit .
Denn wie oft stirbt jemand und man denkt hätte ich noch dies und das gesagt als er/sie lebte versteh ihr?
-
Der Schluss war wirklich bewegend. Auch mir standen an einigen Stellen die Traenen in den Augen. Der Tod lieferte dabei wieder einmal einige treffende Zitate, die man sich gerne merken moechte.
So ganz hat mich aber auch der Schluss dieses Buches nicht ueberzeugt. Nicht zuletzt, weil doch schon einiges durch die Erzaehlungen des Todes in frueheren Kapiteln vorweg genommen wurde. Ich gehoere nun mal nicht zu den Lesern. die gerne mal den Schluss als erstes lesen.
Irgendwie hab ich die ganze Zeit vergeblich darauf gewartet, dass doch noch etwas passieren wuerde, das mich ueberraschen koennte - eine neue Perspektive zum altbekannten Thema. Bis auf einige wenige Sprueche des Todes kam da nichts mehr.
Kein schlechtes Buch, aber ueberwaeltigt bin ich ganz sicherlich nicht.
-
och Mensch.. habs gestern ausgelesen...war irgendwie komisch... das Buch war einfach zu Ende. :-(.. Die meisten waren mit einem Schlag tot.. nur die arme Liesel nicht...
-
Auch ich bin fertig. Das Ende kam auf einmal sooooooooooo plötzlich!
Von wem hat sie denn ihre Kinder in Sydney bekommen? Von Max???Und als die Himmel Street platt war, war es schon sehr traurig. Vor allem der Abschied von Rudy und Papa. Gestehe: Diesmal liefen mir keine Tränen!
Auf Wiedersehen Mariechen! Hast Du noch weitere Übersetzungen, die möglicherweise zu einer Leserunde führen?
LG Lesebiene
-
Hallo Lesebiene,
hmm, ich weiß nicht. Es kommt darauf an, was dir/euch so vorschwebt. Ich arbeite ja hauptsächlich im Jugendbuchbereich, und ich weiß nicht, ob das euer Metier ist.
Von meinen Arbeiten halte ich persönlich "Verkauft" von Patricia McCormick und "Gwyna - im Dienste des Zauberers" von Philip Reeve für sehr lesenswert. Ersteres dreht sich um Mädchenhandel in Nepal/Indien, mit einer reduzierten, poetischen Sprache und einem knallharten Plot. Letzteres ist eine spannende, äußerst ungewöhnliche Artus-Nacherzählung. Aber das sind nur meine eigenen Favoriten.Tschüss Lesebiene, falls wir uns nicht mehr hören ...
Mariechen -
Ich habe das Buch gestern beendet und musste im letzen Teil wirklich weinen.
Die Stelle war grausam, notwendig, berührend und mit trockenem Humor vom Tod beschrieben. - Ich weiß wirklich nicht was ich davon halten soll.
Ich denke immer noch darüber nach und ich denke das macht das Buch aus, dass man durch diese Kreation zum Nachdenken angeregt wird.Auch, dass der Tod später noch seine letzte Begegnung mit Liesel beschreibt finde ich sehr schön beschrieben.
Dass die ganzen Seelen also nicht in einen Abgrund fallen, sondern sanft weggetragen werden und weiterexistieren.In einem der vorderen Abschnitte wurde erwähnt, dass die Frau des Bürgermeisters auf irgendetwas hinarbeitet. Habe ich die Auslösung überlesen oder die Stelle falsch verstanden?
Ich habe auf diese Frage nämlich keine Antwort gefunden.ZitatOriginal von n8eulchen
eines der besten bücher, die ich dieses jahr gelesen habe...leider mit dem traurigsten ende, das ich jemals gelesen habe
Es gibt bei mir zwar kein einzelnes trauriges Ende von einem Buch, welches ich je gelesen habe aber ein paar - und zu denen gehört die Bücherdiebin.ZitatOriginal von hestia2312
Das Ende musste ich erst mal sacken lassen.Mir geht es wie den meisten hier. Nach dem Zuklappen des Buches kam die große Leere. Ich fing zwar dann ein anderes Buch an, allerdings konnte es mich nicht begeistern. Ich weiß nicht ob es an der Bücherdiebin lag, oder an dem neuen Buch. Aber irgendwie kam bei mir eine gedrückte Stimmung auf. Kann es auch schlecht in Worte fassen. Die Worte des Todes drücken es eigentlich am besten aus:
Ich mag Bücher aus der Nazizeit eigentlich auch nicht. Wollte auch keins mehr aus dieser Zeit lesen. Es gab mal in meiner Jugend eine Zeit in der ich solche Bücher verschlungen habe - es endete mit Albträumen. Dieses Buch hier endete nicht mit einem Albtraum, aber mit einem verdammt traurigen Gefühl.
Die Tränen standen in den Augen. Besonders als sie den toten Rudi küsste. Das was Rudi sich zu Lebzeiten gewünscht hat, bekam es erst nach dem er gestorben war. Sein letzter Wunsch. Traurig.Bisher mein Lese-Highlight des Jahres. Andere Bücher werden es nun schwer haben mitzuhalten.
Du sprichst mir aus der Seele.
Das "sacken lassen" ist auch meine Empfindung, denn normalerweise kann ich wieder recht schnell bei einem anderen Buch weiterlesen.
Hier war es ausnahmsweise nicht so. Mal schauen ob ich morgen dazu in der Lage bin (nachdem ich heute meine Rezi von der Seele schreibe).Mit den Büchern der Nazizeit, die du ansprichst geht es mir genauso.
Aber das hier ist anders, zumal der Tod nich als böse sonder einfach nur als müder Typ dargestellt wird, der die Dummheit der Menschen nicht verstehen kann und einfach nur seinen Job tut.Die Lösung von Rudis letzten Wunsch (und damit auch die Tatsache, dass Rudi stirbt) wurde ja bereits weiter vorne im Buch von den Tod angesprochen. Trotzdem hat mich diese Stelle genauso heftig erwischt, als hätte ich es nicht gewusst.
Liesel wird der Boden unter den Füßen weggezogen und trotzdem bleibt sie stehen.
-
Das ist schön, dass andere auch so fühlen wie ich.
Sehe ich das Richtig, dass du als nächstes "Der Junge im gestreiften Pyjama" liest bzw. lesen willst?
Das steht nämlich auch bei mir als Nächstes auf der Liste. Habe es mir nämlich in der Bücherei geschnappt. Nach der Bücherdiebin muss ich das Buch lesen.