'Alle meine Freunde sind Superhelden' - Seiten 061 - 090

  • Wie sich Tom ständig bei Perf aufhält, die ihn nicht wahrnimmt, erinnert fast an eine Geistergeschichte.


    Das „Verlassen werden“ kristalliert sich langsam als ein wichtiges Thema im Buch deutlicher heraus. Deshalb finde ich den Roman stellenweise nicht mehr nur witzig, sonder nebenbei auch tragisch und melancholisch, wenn man sieht, in welchen schlechten Zustand Perf sich befindet, z.B. erkenntlich durch das Kettenrauchen.


    So hätte Nicholas Farques seinen Roman „Nicht so schlimm“ schreiben sollen, aber bei hm wirkt sein Gejammer jämmerlich, Perf und Tom hingegen tun mir wirklich leid.


    Seite 72: Die hier beschriebene Liebesszene geht unter die Haut!

  • Die Liebesszene muß ich doch glatt noch mal lesen.... ich habe das Buch ja schon im Urlaub in der Mangel gehabt!


    Ich fand es sehr traurig, daß Perf "schlechte Gefühle" hat, wenn Tom sie berührt.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Wie ich gelesen habe, gibt es Absichten aus „Alle meine Freunde sind Superhelden“ eine Fernsehserie für das kanadische Fernsehen zu machen.( Produziert von Paul Scherzer und Tracey Boulton).


    Da hoffe ich, Tom und Perf werden gut besetzt, dass ihre doch durchaus komplexen Gefühle nicht ins Lächerliche gezogen werden!


    Abwarten, ob das Zustande kommt, aber selbst wenn, wird man bei uns wohl nichts davon mitbekommen.

  • Mir gefällt die Szene, als Perf zwei Schachteln aufstellt, auf einer steht „Freund“, auf der anderen „Liebhaber“ und er soll wählen. Tom stellt einfach die eine Schachtel in die andere uns steigt mit Perf zusammen hinein. Genial gelöst!


    Perf trifft im Flugzeug durch Zufall ihren ersten Freund Herzbruch.
    Diesen Namen trägt er aber erst, nachdem sie sein Herz, das er ihr mit der Post geschickt hatte, zurückschickte. Konsequenterweise setzt er sich dann nach kurzem Gespräch ganz hinten im Flugzeug auf einen leeren Platz, weit weg von ihr.


    Viele kleine Szenen erinnern mich immer wieder mal auch an "Mein Leben mit Mitzu" von Marcel Magis
    Schließlich ging es auch da um die Schwierigkeiten einer Beziehung eines Paares, gezeigt in kurzen Abschnitten und ungewöhnlichen Bildern. Wer Mein Leben mit Mitzu mochte, sollte auch bei Andrew Kaufman einen Blick riskieren.

  • Naja, das würde ich aber so nicht vergleichen. Es ist anders als Mitsu, sperriger irgendwie. Und - wie gesagt - ich habe schon ein wenig ein Problem mit diesen "Superhelden-Texteinschüben".

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Das „Verlassen werden“ kristalliert sich langsam als ein wichtiges Thema im Buch deutlicher heraus. Deshalb finde ich den Roman stellenweise nicht mehr nur witzig, sonder nebenbei auch tragisch und melancholisch, wenn man sieht, in welchen schlechten Zustand Perf sich befindet, z.B. erkenntlich durch das Kettenrauchen.


    Das mit dem "Verlassen werden" habe ich nicht rausgelesen, das Kettenrauchen fand ich eher als spannendes Experiment. Ich habe mir den Haufen von 600 Zigaretten bildlich vorgestellt...
    Wenn sie für das Rauchen einer Zigarette ca. 6 Minuten braucht sind das 10 Zigaretten pro Stunde, 240 Zigaretten in 24 Stunden, 600 Zigaretten in 2,5 Tagen incl. Nächten... ohweh... :yikes

  • Die Szene mit den Schachteln ist der Hammer.
    Da mußte ich so schwer schlucken, das war herrlich, als Tom sie dann ineinander stellt und Perf in die Kisten schiebt. Grandios... ich will auch einen Tom!


    Ich finde allerdings auch, daß man das Buch mit Mitsu vergleichen kann und wenn ich ehrlich bin, finde ich es einen Tick besser. :gruebel