Servus,
weiß nicht genau, in welches Unterforum das gehört, jedenfalls: David Foster Wallace nahm sich das Leben Autor David Foster Wallace nimmt sich das Leben.
Ich las seine teils genialen Kurzgeschichten Girl with Curious Hair. Sein Infinite Jest steht bei mir ungelesen im Regal. Wer hat noch Leseerfahrungen mit D.F.W.?
David Foster Wallace nahm sich das Leben
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Heute stand es in der Zeitung!
Ich habe bisher nur in seine Kurzgeschichten reingeschaut - sehr gut, aber schwer zugänglich, zumindest für mich. Seine Figuren wirken auf mich im positiven Sinn sehr "künstlich", sie funktionieren nur in der Umgebung der Kurzgeschichte selber. An einen Roman traue ich mich noch nicht ran, dafür bräuchte ich viel Zeit und wahrscheinlich eine gewisse Ausgeglichenheit, die mir im Moment fehlt.
In jedem Fall verlieren wir einen großen Schriftsteller!!! -
Zitat
Original von Bodo
In jedem Fall verlieren wir einen großen Schriftsteller!!!Gestern war ich wirklich sprachlos.
Ich habe ein Buch von Wallace in meinem SUB, in das ich bisher aber nur mal kurz reingeschaut hatte. Jetzt werde ich es auf jeden Fall mal versuchen zu lesen.
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... das macht mich traurig... sehr sogar...
Ich habe "Schrecklich amüsant" gelesen - absolut empfehlenswert.
Infos zum Autor -
boah... da bin ich aber auch erstmal platt!
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Ein Jahr nach seinem Selbstmord erscheint nun am 24. August ein Mammutwerk von David Foster Wallace, 1648 Seiten mit ingesamt 388 Fußnoten
Kurzbeschreibung
DAS literarische Ereignis in diesem Jahr!Vor einem Jahr nahm sich David Foster Wallace, einer der wichtigsten Vertreter der amerikanischen Literatur, das Leben. Sechs Jahre lang hat Ulrich Blumenbach an der Übersetzung von Wallaces Opus magnum gearbeitet, dem größten Übersetzungsprojekt in der Geschichte des Verlags. Unendlicher Spaß - so nannte James Incandenza seinen Film, der Menschen, die ihn anschauen, so verhext, dass sie sich nicht mehr von ihm lösen können und dabei verdursten und verhungern. Sein Sohn Hal, ein Tenniswunderkind mit außergewöhnlichen intellektuellen Fähigkeiten, studiert an der Enfield Tennis Academy (ETA), die von seinem Vater gegründet wurde. Hier sowie im nahe gelegenen Ennet-House, einem Entziehungsheim für Drogenabhängige, spielt ein Teil der überbordenden Handlung, die jeden literarischen Kosmos sprengt - in einem leicht in die Zukunft versetzten Amerika, das mit Kanada und Mexiko die Organisation der nordamerikanischen Nationen bildet und von radikalen Separatisten in Kanada bekämpft wird. 1996 erschien Infinite Jest in den USA und machte David Foster Wallace über Nacht zum Superstar der Literaturszene. Nicht allein der schiere Umfang, sondern vor allem die sprachliche Kreativität, die ungeheure Themenvielfalt, die treffsichere Gesellschaftskritik, scharfe Analyse sowie der Humor machen den Roman zum Meilenstein der amerikanischen Literatur. Namhafte Autoren von Dave Eggers bis Jonathan Franzen sehen in diesem Buch ein Vorbild für ihr Schaffen. Ulrich Blumenbach hat sechs Jahre lang an der Übersetzung gearbeitet, und seine kongeniale Übertragung ins Deutsche gibt deutschsprachigen Lesern nun endlich die Möglichkeit, das Buch kennenzulernen.
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Das hört sich sehr interessant an. 40 EUR sind zwar nicht wenig - aber offensichtlich bekommt man dafür mehr als ein paar Handvoll Literatur. Herzlichen Dank für diesen Hinweis.
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Danke für den Hinweis, Bouquineur - das Buch wurde hier schon mal in einem anderen Thread erwähnt und ist seitdem bei mir vorgemerkt. Eigentlich war für 5€ auch ein kleiner Zusatzband zu dem Buch angekündigt in dem der Übersetzer über seine Arbeit schreibt - den kann ich im Moment bei Amazon aber irgendwie nicht mehr finden.
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Och, das ist echt schade.
Ich habe eien Kurzgeschichte von ihm gelesen... -
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Zitat
Original von Bouquineur
Ein Jahr nach seinem Selbstmord erscheint nun am 24. August ein Mammutwerk von David Foster Wallace, 1648 Seiten mit ingesamt 388 FußnotenIn der letzten Welt am Sonntag gab es dazu einen interessanten Artikel... die Übersetzung hat sechs Jahre gedauert
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Da läuft eine riesengroße Leseaktion zu dem Buch:
Ein öffentlicher Lesezirkel, in dem das Buch innerhalb von 100 Tagen gemeinsam gelesen wird.
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Gestern ist Unendlicher Spaß bei mir eingetroffen. Ich habe es einmal kurz an verschiedenen Stellen angelesen. Nach meinem Eindruck hat die sprachliche Vielfalt/Komplexität gegenüber seinem Erstlingswerk Der Besen im System deutlich zugenommen. Ich glaube, in der Besprechung des Buches in der Süddeutschen schrieb der Kritiker, dass er bei einigen Ausdrücken unsicher gewesen wäre, ob es sich um ein "echtes" Wort oder eine Wortschöpfung durch den Autor handelt. Beim Anlesen sind mir solche Kreationen auch schon unter die Augen gekommen. Ein gutes deutsches Wörterbuch könnte beim Lesen hilfreich sein.
Zur Ausstattung: Das Buch kommt ohne Schutzumschlag in einem weißen Kunstledereinband daher. Das ist sicher Geschmackssache,auf jeden Fall aber unpraktisch: Ohne zusätzliche Schutzhülle dürfte der Einband schon nach einmaligem Lesen unansehnlich geworden sein. Papier und Druckqualität sind in Ordnung, für ein Buch, das 40.- EUR kostet allerdings eher unterdurchschnittlich. Der hohe Verkaufspreis ist wohl eher dem wirtschaftlichen Risiko eines solchen Projektes als dem Umfang und der Ausstattung des Buches geschuldet.
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Es hat mich gefreut, über deine ersten Eindrücke zu lesen, Christian - danke.
Ich habe das Buch gestern bekommen und bin auch schon sehr gespannt, wie es mir gefallen wird - es wird aber wohl noch ein bissschen dauern, bis ich damit anfangen kann.