Erste Unterhaltung

  • Wir befinden uns auf der Säuglingsstation eines grossen Spitals. Zurzeit befindet sich ein Säugling dort, aber das ändert sich in wenigen Minuten. Nebenan will ein weiteres Menschlein den Weg ins Leben antreten. Mittlerweilen macht sich hier auf der Station das Neugeborene seine Gedanken:


    „Was da bloss vorgeht, die machen ja einen Lärm und ich soll mich doch erholen von den Strapazen. Ach, wäre ich doch wieder im Dunklen und Warmen. Hier muss ich in so was Komisches eingewickelt werden damit ich nicht friere und dann erst das, was ich da unten rum habe, so was von unbequem. Uups, was ist denn jetzt los! Das wird ja plötzlich ganz warm und feucht da unten, so was habe ich auch noch nie erlebt. Ich schrei mal, das wird immer ungemütlicher und dieses Knurren im Bauch kenne ich auch noch nicht so lange, die sagen, es wäre Hunger. Egal was es ist, ich schreie jetzt, bis endlich jemand kommt und diese Sachen behebt!“


    Während das Baby noch schreit wird ein weiteres hineingebracht, frisch gebadet, gewickelt und hübsch angezogen. Völlig verwundert hört das andere Kind auf zu schreien und schaut dem Treiben eine Weile zu. Als es wieder ruhiger wird und auch es gefüttert und gewickelt wurde, wendet es sich an den Neuankömmling:


    „Hallo, wer bist denn du und woher kommst?“
    „Na du stellst Fragen! Eben war ich noch an einem völlig dunklen und warmen Ort und jetzt ist alles so hell und laut.“
    „Wer hat einen solchen Lärm veranstaltet? Das klang, als würde jemand aufgespiesst.“
    „Das war meine Mutter, ich habe gehört, dass ich ein wenig gross geraten bin und es deshalb nicht ganz einfach war, was immer das auch heissen mag.“
    „Das muss es wohl gewesen sein, bei mir ging das nicht so laut zu und her. Aber anstrengend war es auch und das Leben hier ist nicht wirklich besser.“
    „Was meinst du damit? Mir gefällt es eigentlich ganz gut.“
    „Dann warte mal, bis die Grossen wieder reinkommen, dann wird es wieder laut. Hat zwar was Gutes, dann kümmert sich wenigstens jemand um uns.“
    „Stimmt, ist ein wenig einsam hier. Zum Glück bist du noch hier, sonst wäre es wirklich trostlos. Darf ich dich etwas fragen?“
    „Nur zu, in meinem Leben gibt es noch nichts, was ich verheimlichen müsste.“
    „Wie lange bist schon hier und wie lange müssen wir hier bleiben?“
    „Also, seit ich hier bin, wurde es einmal dunkel und dann wieder hell. Ich glaube, die nennen dies Tage, das Helle meine ich. Wie lange ich noch bleiben muss weiss ich nicht. Ich glaube, das hängt von meiner Mutter ab.“
    „Wo sind denn die jetzt? Ich will meine Mutti sehen!“
    „Dann fang schon mal an zu schreien, dann kommen sie immer ziemlich schnell. Sie sind der Meinung, dass wir nur schreien, wenn wir was brauchen, zumindest so lange, bis wir ein paar Wochen oder Monate alt sind.“
    „Woher weißt du das alles?“
    „Ich höre zu, wenn die Grossen sich hier unterhalten. Bis vor kurzem waren noch zwei andere Winzlinge wie wir hier, das waren Zwillinge, die haben die selbe Mutter. Jedes Mal, wenn sich unsere Mütter hier trafen, unterhielten sich über uns, als ob wir nicht da wären und alles hören!“
    „Aber so konntest du etwas lernen und nun kannst du es weiter geben an mich, oder nicht?“
    „Stimmt, und das mache ich auch gerne. Also, was möchtest du wissen?“
    „Warum müssen wir hier eingewickelt werden und tragen da was sehr unbequemes unten rum?“
    „Also, das da unten rum sind Windeln, die tragen wir, damit wir nicht die Kleider voll machen. Kleider sind das, womit sie uns einwickeln und das müssen sie tun, damit wir nicht frieren. Da, wo wir herkamen, war es doch schön warm und dunkel. Dahin können wir leider nicht mehr zurück.“
    „Das ist schade, da war alles sooo schön warm und weich. Das es hier so hell ist stört mich auch. Sogar wenn ich die Augen zu mache, merke ich den Unterschied.“
    „Keine Angst, es wird einmal pro Tag für längere Zeit dunkel. Die Grossen nennen das Nacht. Dann wird es hier immer besonders still, fast wie im Bauch meiner Mutti.“
    „Gut, da freue ich mich drauf!“
    „Freue dich nicht zu früh. Vielleicht hast du schon bemerkt, das die Zeit, bis wir wieder Hunger haben, sehr kurz ist. Wenn du in der Nacht Hunger bekommst, musst du immer besonders lang schreien, bevor die Grossen es merken.“
    „Als ich hereingebracht wurde, sah ich, dass du hellblaue Socken an hast und ich habe rosa Socken. Warum ist das so?“
    “Ich bin ein Junge und du anscheinend ein Mädchen, ich kenne den Unterschied aber nicht. Ich habe bemerkt, dass ich einen riesigen Springbrunnen machen kann, wenn meine Mutti mich wickelt. Ich glaube, das kannst du nicht. Versuch es, dann wissen wir es beide und haben erst noch was zum Lachen!“
    “Wieso haben wir dann was zu lachen?“
    „Ganz einfach, die Grossen geraten immer in grosse Aufregung, wenn das geschieht. Manchmal werden sie sogar ein wenig böse, weil ich eine frische Windel bereits besudelt habe.“
    „Das finde ich nicht lustig. Ich will doch nicht, dass meine Mami böse wird!“
    „Ich muss dich enttäuschen. Auch wenn du das nicht willst, es geschieht manchmal einfach. Mach dir nichts draus.“
    „Aber extra würde ich das nie machen! So, jetzt will ich schlafen. Dieser Tag war ja so anstrengend. Sei mir bitte nicht böse, wir sehen uns ja noch.“
    „Keine Ursache, schlaf gut. Ich werde mir jetzt noch einen kleinen Scherz für meine Mutter ausdenken, die lässt mich viel zu lange alleine und das gefällt mir nicht!“

    Mit lieben Grüssen aus der Schweiz
    Nachteule mit drei Pseudo-Stubentigern namens Müsli, Nero und Sandy


  • Zitat

    Original von Tom
    Teile die Meinung meiner Vorrednerin nicht. :-(


    Ich schätze Kritik, das ist auch der Grund, warum ich diese Geschichte hier reingestellt habe. Nur würde ich gerne wissen, warum sie Dir nicht gefällt!

    Mit lieben Grüssen aus der Schweiz
    Nachteule mit drei Pseudo-Stubentigern namens Müsli, Nero und Sandy


  • Nachteule, die Story an sich ist fade... Sorry!
    Ich konnte nicht mal schmunzeln. Ausserdem ist sie nicht schlüssig - am Anfang fragt sich das Baby, was das "komische" ist, worin es eingepackt wurde - später erklärt es dem anderen genau diese Frage und noch mehr... - nee - das war leider nichts :wave

  • Hallo, Nachteule.


    Ich versuche, zärtlich zu sein. :-)


    Die Geschichte funktioniert nicht. Der Einstieg ist holprig ("Wir befinden uns ..." undsoweiter), das Gespräch zwischen den Scheißbären ist aufgesetzt, altklug, unlustig und in sich (nicht nur seitens der Logik) nicht stimmig. Darüberhinaus gibt es einige heftige sprachliche Schnitzer, aber ermangels einer Korrekturfunktion ist mir das zu aufwendig. Was mich am meisten nervt, ist die Grundsituation - erstens unoriginell und zweitens so hausbacken aufgezogen, daß ich trotz der Kürze eigentlich nach der Hälfte die Segel gestrichen hätte. Ich würde gerne von BJ wissen, worüber sie eigentlich gelacht hat. :wow

  • Danke für Eure Ehrlichkeit. Das mit dem Anfang werde ich nochmals überarbeiten. Ich weiss, das ist keine Meisterleistung, aber Dialoge liegen mir nicht und ich habe das hier seit zwei Monaten vor mir hergeschoben.

    Mit lieben Grüssen aus der Schweiz
    Nachteule mit drei Pseudo-Stubentigern namens Müsli, Nero und Sandy


  • Hm... hab es jetzt noch mal gelesen und muß Tom recht geben, ein bißerl holperig ist es schon und wie Sisi auffiel nicht ganz stimmig.


    Gelacht hab ich, weil ich die Vorstellung so witzig fand, daß die zwerge sich über uns Erwachsene unterhalten und wie sie mit der veränderten Situation umgehen.


    Aber wenn ich so drüber nachdenke, tatsählich man hätte mehr draus machen können.