Haha, ich wußte, daß es funktioniert!
Ich wünsche Dir viel Spaß bei der Lektüre. Ich war ja erst skeptisch, weil ich angesichts des Titels und des Covers einen historischen Roman vermutete und wurde auch aufs Allerangenehmste enttäuscht.
Haha, ich wußte, daß es funktioniert!
Ich wünsche Dir viel Spaß bei der Lektüre. Ich war ja erst skeptisch, weil ich angesichts des Titels und des Covers einen historischen Roman vermutete und wurde auch aufs Allerangenehmste enttäuscht.
Beneidenswert ist - in meinen Augen - jeder, der dieses wunderbare Buch noch nicht kennt und es zum ersten Mal lesen darf.
Mrs Bean : Lass die Schildkröte niemals aus den Augen!
Edit: Manchmal sollte man mit Worten nicht zu sparsam sein, sonst kommt etwas anderes dabei heraus, als man sagen will.
@ Batcat
Stimmt, dein Köder war echt gut gewählt!
@ Lipperin
Aye, aye, Sir!
Ich werde dann zu gegebener Zeit mal von meinen Leseerfahrungen berichten! Aber zuerst kommt unsere Leserunde mit harimau an die Reihe - meine erste!!
LG
Mrs Bean
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Dieses Buch hatte ich als Wanderbuch.Und wieder einmal bin ich froh eine Eule zu sein. Dieses Buch hätte ich sonst glatt verpasst und das wäre schade gewesen.
Das Jadepferd nimmt mich mit auf eine Reise in ein Land welches mir bis dato zwar nicht unbekannt war, aber doch sehr fremd.
Das Jadepferd hat es geschafft michneugierig auf dieses Land zu machen.
Aber der Reihe nach.
In dem Buch geht es um Marion die sich von ihrem Freund trennt und sich beweisen möchte das sie es auch allein schafft durch China zu reisen.
Schafft sie auch ,aber wie.
Sie gerät von einem Schlamassel in den nächsten und man fiebert mit,wei sie da nun wieder rauskommen soll.
Sie lernt nette Menschen kennnen, die ihr helfen und das Besondere ist daran man reist mit Marion.Ich hatte das Gefühl ich stand neben Batügül und Mr Yandoo. Ich bin mit Nikolai im Auto gesessen und habe mit den Amerikanern in einem Raum geschlafen.
Ich hatte das Gefühl ich erlebe all das was Marin erlebt auch mit ihr.
Auch die chinesische Geschichte kommt nicht mit erhobenen Zeigefinger rüber ,sondern passte gut hinein.
Steffanie Burrow hat es geschafft meine Neugierde für ein Land zu wecken,welches ziemlich weit weg ist für mich.
Dieses Buch ist wirklich empfehlenswert und ich werde auch dafür Werbung machen
Dank der Eulen bin ich über DAS JADEPFERD gestolpert, habe mich gut unterhalten und hab grad einen Rüffel kassiert, weil ich meine Rezension hier aus Gründen der Bequemlichkeit nur verlinkt hatte. Mit Faulheit kommste bei den Eulen einfach nicht durch.
Also ... hier kommt mein Text. Und, wie immer, habe ich für die Freunde der Minimal-Information alle eingehenderen Betrachtungen des Inhalts mittels der Spoilerfunktion versteckt.
***
Steffanie Burow: Das Jadepferd. Roman, Müchen 2008, Knaur Verlag, ISBN 978-3-426-66297-7. Hardcover mit Schutzumschlag, zwei Landkarten und Glossar, 472 Seiten, Format: 15 x 22 x 3,5 cm, EUR 19,95
Marion Reuter, Anfang 30, ist eine erfahrene Rucksacktouristin. Als sie sich auf einer Asientour von ihrem Lebens- und Reisegefährten trennt, ist es deshalb keine Frage, dass sie alleine in den Westen Chinas weiterreist. Aber ob das so eine gute Idee ist?
Um einem einsamen Abend im Hotelzimmer zu entgehen, unternimmt sie einen Abendspaziergang durch das muslimische Viertel Kashgars – und stürzt in eine schlecht gesicherte Baugrube. Als sie wieder zu sich kommt, stellt sie fest, dass sie nicht allein in der Grube liegt. Doch was sie für einen Betrunkenen hält, der im Kanalisationsrohr seinen Rausch ausschläft, ist in Wahrheit eine Leiche!
Für einen winzigen Augenblick verlässt Marion das gesunde Urteilsvermögen und sie begeht einen folgenschweren Fehler: Der Tote hat ein kleines, ramponiertes Lackkästchen bei sich. Marion steckt es ein und ruft erst dann um Hilfe.
Der Junge Mann in der Baugrube erweist sich als Mordopfer. Kommissar Li Yandao nimmt die Ermittlungen auf. Nun wäre es das Klügste, das unterschlagene Kästchen dem Kommissar mit einer halbwegs plausiblen Erklärung auszuhändigen. Doch Marion verpasst den richtigen Zeitpunkt und kommt aus dieser Geschichte nicht mehr mit Anstand heraus.
Im dem Lackkästchen befindet sich die vordere Hälfte einer Pferdefigur aus Jade und ein paar beschriftete Bambusstäbchen. Dass es sich bei dem Pferdchen mitnichten um gut gefälschten Touristenkitsch handelt, dämmert Marion, als sie ihr Hotelzimmer durchwühlt vorfindet. Gestohlen wurde nichts. Was sollte bei einer Backpackerin auch zu holen sein? Wer immer in ihr Zimmer eingedrungen ist, muss das Kästchen mit dem Pferd gesucht haben. Doch das trägt sie stets bei sich.
Marion beschließt, Kashgar zu verlassen, auch wenn sie inzwischen mehr als nur Sympathie für Kommissar Li Yandao empfindet. Dieser ahnt zwar, dass „Ma Li Huo“, wie er sie nennt, ihm etwas verschweigt, doch Beweise hat er nicht, und so muss er sie ziehen lassen.
Marions Verfolger lassen sich nicht so einfach abschütteln. Was sie zunächst nicht ahnt: Der hochgewachsene Uighure und sein Kollege sind nur Handlanger. Professioneller und um einiges gefährlicher ist „der Russe“ Nikolai, der die Verfolgung aufnimmt, als Marion in Turfan eintrifft. Nicht nur sie selbst ist jetzt in Gefahr, sondern auch ihre Reisebekanntschaften, wie zum Beispiel die uighurische Ärztin Batügül, die ihr in Khotan spontan eine Unterkunft angeboten hat. Oder die Backpacker Robert, Greg und Jenny, die sie in Turfan kennen gelernt hat.
Wird Marion herausfinden, was es mit dem Fund auf sich hat und warum alle Welt dahinter her ist? Rechtfertigt der rein materielle Wert des Jadepferdchens wirklich eine Hatz quer durchs halbe Land, Mord und Totschlag inklusive? Wird es Marion gelingen, genügend falsche Fährten zu legen, um sich und das Jadepferd unbeschadet außer Landes zu bringen?
Wenn Marion all das wüsste, was die Autorin uns erzählt, wäre sie da nicht so sicher. Als Leser erfahren wir nämlich nach und nach die Geschichte von Marions Jadepferd. Sie beginnt im Juli 102 v. Chr., als der Hohe Sekretär Zhao Shan zwei Tagesreisen von Chang’an entfernt einen Boten des Kaisers abfängt und ihm ein Lackkästchen mit einer Nachricht an den General Li Guangli abnimmt – eine Tat mit weitreichenden Folgen.
Seither sind mehr als zweitausend Jahre vergangen. Das Kästchen mit dem Pferd und den Bambusstäbchen hat inzwischen einen langen Weg von Chang’an bis in den äußersten Westen Chinas zurückgelegt. Es hatte im Lauf der Zeit viele Besitzer und kaum einem hat es Glück gebracht.
Mit Spannung und Faszination verfolgt man Marions Flucht von West nach Ost. Gleichermaßen fesselnd und womöglich noch exotischer als Marion Reuters Tour de Force durch halb China ist die Jahrtausende lange Reise des Jadepferdchens.
Manchmal möchte man sie schütteln, diese halsstarrige Marion, die auf Biegen und Knochenbrechen an ihrem Vorhaben festhält, das Artefakt zu behalten und nach Deutschland zu bringen. Dabei ist sie gar nicht so hartgesotten wie sie selbst glaubt, auch wenn man ihr eine gewisse kriminelle Energie und Kreativität nicht absprechen kann. Der Trick mit dem Ferrari, zum Beispiel, der ist klasse ...
DAS JADEPFERD ist eine packende Mischung aus Abenteuerroman, Krimi, Reisebericht und Landeskunde. Man merkt deutlich, dass die Autorin hier kein angelesenes Wissen zum Besten gibt, sondern die Region selbst bereist und sich intensiv mit den Gegebenheiten des Landes beschäftigt hat.
Hat sich eigentlich schon jemand die Filmrechte an dem Stoff gesichert? Auch wenn die historischen Rückblenden sicher eine Herausforderung wären: Diese temporeiche Story würde auch in Kino oder Fernsehen eine gute Figur machen.
Die Autorin
Steffanie Burow war Art-Direktorin und Werbetexterin, bevor sie gemeinsam mit ihrem Mann ausgedehnte Reisen durch die Länder des Fernen Ostens unternahm. Heute lebt die Autorin in Hamburg.
Hach, war das schön. Nachdem ich das Buch vor einigen Wochen aus Zeitgründen abbrechen mußte, hab ich es nun in einem Rutsch von Anfang bis Ende durchgelesen. Ich muß vorausschicken, dass ich mit Asien so gar nichts anfangen kann. Ich weiß nicht warum, aber mir fällt jetzt kein asiatisches Land, das mich für einen Urlaub reizen könnte. Ich hab viele asiatische Arbeitskollegen und auch da finde ich es oft schwierig, einen Draht zu ihnen zu bekommen.
Als ich dann die Leserunde hier verfolgt habe, haben mich die Beiträge und die sympathischen Kommentare der Autorin sehr neugierig gemacht. Anders wäre ich auf dieses Buch wohl nie aufmerksam geworden. Und das wäre sehr schade gewesen. Den Schreibstil fand ich toll, Marion und Li Yandao waren mir von Anfang an sehr sympathisch, obwohl ich Marion am liebsten zwischendrin geschüttelt hätte. Die Rückblenden in die Vergangenheit fand ich sehr interessant. Kurzum ein rundum gelungenes Lesevergnügen.
Und das nächste Buch von Steffanie Burow werde ich auf jeden Fall lesen, hoffentlich gibt es dazu wieder so eine tolle Leserunde!
Mir hat das Buch leider nicht so gefallen. Mir war Marion von Anfang an nicht sympatisch, ich fand sie irgendwie gekünstelt und auch die Verhaltenweise war für meinen Begriff etwas unecht.
Die Geschichte vom Jadepferd hätte mich da doch eher interessiert und die fand ich kam etwas zu kurz!
Liebe Eulen,
bitte verzeiht mir, dass ich selbst den Thread hochschubse, aber da die Ereignisse mein Jadepferd quasi überholt haben, möchte ich euch auf ein paar Links aufmerksam machen. Ich bin ziemlich durchgeschüttelt, auch wenn ich eine derartige Eskalation schon lange befürchtet habe. (Für alle, die das Jadepferd-Buch nicht kennen und sich jetzt wundern, warum ich diese Links einstelle: Es thematisiert am Rande die politischen Probleme Westchinas)
http://www.stern.de/politik/au…haftungswelle/705520.html
http://www.zeit.de/online/2009/28/uiguren-krawalle-china
Und noch ein bisschen Hintergrund. Ein guter Beitrag, wie ich finde:
http://islamineuropa.cafebabel…/Uiguren-schon-mal-gehort
Sollte jemand Fragen haben, so sollten wir diese allerdings besser in den Leserundenthread verlegen ...
Und noch etwas: ich habe mich sehr über eure tollen Rezis gefreut!
Elmar , wie schade, dass meine Marion dich nicht überzeugen konnte – aber damit müssen sie und ich klarkommen Ich hoffe, du hast dich nicht zu sehr über sie geärgert. Und finde es gut, dass du deine Meinung ebenfalls eingestellt hast!
SteffiB
Als ich heute morgen die Zeitung bekam, mußte ich auch an das "Jadepferd" denken. Die Titelseite der WELT "schmückt" ein Foto von den Zusammenstößen. Auf Seite 3 (der Politik-Hintergrund-Seite) findet sich >dieser Artikel< mit der Überschrift "Aufstand der Uiguren".
In der Online-WELT kann man unter dem Datum 07. Juli den Artikel "Chinas Behörden blamieren sich vor den Journalisten" zum Thema lesen. Dort auch Links zu weiteren Artikeln zum Thema.
ZitatOriginal von SteffiB
Sollte jemand Fragen haben, so sollten wir dies allerdings besser in den Leserundenthread verlegen ...
Danke für den Hinweis. Mal sehen, wie es aussieht, wenn ich heute Nachmittag Zeit hatte, die Berichte zu lesen.
Mir erging es wie SiCollier. Als ich die Zeitung gelesen hab, mußte ich sofort an das Buch denken. Zuvor wußte ich ja nicht mal, dass es die Uighuren gibt. Ich werde mir Deine Links nachher mal genauer anschauen. Vielen Dank auf jeden Fall schon mal.
ZitatOriginal von Vandam
Manchmal möchte man sie schütteln, diese halsstarrige Marion, die auf Biegen und Knochenbrechen an ihrem Vorhaben festhält, das Artefakt zu behalten und nach Deutschland zu bringen. Dabei ist sie gar nicht so hartgesotten wie sie selbst glaubt, auch wenn man ihr eine gewisse kriminelle Energie und Kreativität nicht absprechen kann. Der Trick mit dem Ferrari, zum Beispiel, der ist klasse ...
DAS JADEPFERD ist eine packende Mischung aus Abenteuerroman, Krimi, Reisebericht und Landeskunde. Man merkt deutlich, dass die Autorin hier kein angelesenes Wissen zum Besten gibt, sondern die Region selbst bereist und sich intensiv mit den Gegebenheiten des Landes beschäftigt hat.
Da unterschreibe ich Vandams Ausführungen doch sehr gerne.
Genau so hat DAS JADEPFERD auf mich gewirkt.
Kurzweilige, doch interessante und informative Unterhaltung.
Das Buch lebt von der Begeisterung der Autorin für Land und Leute. Sehr gelungen fand ich auch die eingebauten Geschichten über den Verbleib des Pferdchens über die Jahrhunderte hinweg.
Ein gelungener Unterhaltungsroman, dem ich viele Leser/innen wünsche.
Oh, Rosenstolz, da freut sich die Autorin aber sehr!
Mir tut es jetzt besonders Leid, zu sagen, dass ich das Buch nicht mochte (wahrscheinlich bin ich die Einzige) und es daher auch abgebrochen habe - weil mir die Autorin doch sehr sympathisch ist.
Der Funke sprang bei mir einfach nicht über. Ich hab mich bemüht, aber die Handlung konnte mich nicht fesseln. Weder die "Krimi-Handlung", noch die Liebesgeschichte mit Yandao. Das war für mich auch alles irgendwie nicht so ausgereift.
Was man aber anmerken muss, man merkt, dass die Autorin selbst da war. Sie weiß, wovon sie schreibt. Was mir allerdings teilweise doch etwas zu sehr nach Reisebuch denn nach Roman klang. Aber das ist ja Geschmackssache.
Gefallen haben mir wegen der Spannung die Rückblicke, der Rest war für mich etwas ausbaufähig. Vielleicht lag es auch nur daran, dass mir persönlich zu viele "Sprünge" drin waren, da es eben keine Kapiteleinteilung gab. Wer weiß...
In ein weiteres Buch werde ich sicherlich noch einmal reinsehen, allein schon wegen der netten Autorin.
Liebe Anica,
also, erstmal vielen Dank für die Sympathie-Punkte
Nein, du bist nicht die Erste und Einzige, der das Buch nicht gefallen hat, und du wirst mit Sicherheit auch nicht die Letzte bleiben. Wenn der Funke nicht überspringt, dann ist das eben so, basta. Geht mir ja mit Büchern oft genauso, auch mit Büchern, die von anderen sehr gemocht werden.
Was die "Reisebeschreibungen" anbelangt, hast du sicher Recht – es ist einfach Geschmacksache. Ich mag so etwas ja auch gerne lesen (sonst hätte es sicher keinen Eingang ins Buch gefunden), aber das heißt ja nicht, dass es bei allen auf Gegenliebe stoßen muss.
Es braucht dir also nicht Leid zu tun, und ich werde dich jetzt auch nicht schneiden :grin, sondern habe aufmerksam deine Einschätzung gelesen und hinterfragt.
Ich freue mich natürlich, dass du mir eine zweite Chance geben möchtest (gut, dass es Wanderbücher gibt :-)) und hoffe, dass ich dich mit dem nächsten Buch überzeugen kann. Und wenn nicht? Na, dann will ich's trotzdem wissen und schneide ich dich immer noch nicht
Liebe Grüße von
SteffiB
Titel: Das Jadepferd
Autorin: Steffanie Burow
Verlag: Knaur
Erschienen: September 2008
Seitenzahl: 480
ISBN-10: 3426662973
ISBN-13: 978-3426662977
Preis: 19.95 EUR
Das sagt der Klappentext über dieses Buch:
Marion reist allein entlang der legendären Seidenstraße, als sie in eine Baugrube fällt und neben der Leiche eines jungen Mannes landet. Der Tote hält ein kleines Kästchen umklammert, das Marion an sich nimmt - doch dieses Kästchen hat noch jedem seiner Besitzer Unglück gebracht. Kommissar Li Yandao wird zum Tatort gerufen und übernimmt die Ermittlungen. Schon während des ersten Verhörs knistert es zwischen ihm und der deutschen Touristin, aber er spürt auch, dass sie ihm etwas verheimlicht. Als Marion endlich in ihrem Hotel ankommt, öffnet sie das Kästchen und findet darin neben einer Reihe beschrifteter Bambustäfelchen die vordere Hälfte einer zerbrochenen, kunstvoll gearbeiteten Pferdefigur aus Jade. Die kleine Figur übt eine magische Wirkung auf sie aus, daher verschweigt sie weiterhin beharrlich deren Existenz gegenüber Li Yandao - selbst dann noch, als ihr Hotelzimmer durchwühlt und sie offenkundig verfolgt wird.
Die Autorin:
Steffanie Burow war Art Direktorin und Werbetexterin, bevor sie gemeinsam mit ihrem Mann ausgedehnte Reisen durch die Länder des Fernen Ostens übernahm. Heute lebt sie in Hamburg.
Meine Meinung:
Nun habe ich es also auch gelesen „Das Jadepferd“ von Steffanie Burow. Ein interessantes und lesenswertes Buch. Natürlich wird man aufgrund dieses Buches die Literaturgeschichte nicht neu schreiben müssen, es wurde von der Autorin auch kein neuer Schreibstil kreiert und ob es für dieses Buch den Literatur-Nobelpreis geben wird mag wohl auch eher unwahrscheinlich sein. Aber um all das geht es auch nicht. Es geht hier um ein Buch, das es schafft die Leserinnen und Leser für einige Stunden sehr gut zu unterhalten. Gute und auch anspruchsvolle Unterhaltung. Sicher keine Selbstverständlichkeit in einer Zeit – auch der literarischen – gelebten Oberflächlichkeit. Als sehr positiv und auch sehr bemerkenswert empfand ich die Informationen über Land und Leute, Informationen über einen Teil unserer Welt, den wohl erste wenige Menschen aus unseren Breiten besucht haben. Geschichtliche Hintergründe, politische Gegenwart und eben auch Sitten und Gebräuche der Menschen im „Fernen Osten“ wurden dem Leser sehr anschaulich präsentiert. Schon nach diesen ersten Einstreuungen hatte man als Leser die Gewissheit, dass die Autorin genau wisse worüber sie schriebe. Nicht unbedingt immer eine Selbstverständlichkeit. Für viele Autorinnen und Autoren ist Recherche eben eine völlig unbekannte Vokabel. Steffanie Burows Buch „Das Jadepferd“ macht in jedem Falle mehr Lust auf weitere „Steffanie-Burow-Bücher“. Bücher, die anschaulich vermitteln wie das Leben in anderen als unseren westlichen Kulturen abläuft, die dabei sorgfältig recherchiert sind, gibt es ja nun wirklich nicht in Hülle und Fülle. Steffanie Burow schafft es, neben einer durchaus spannenden Handlung, den Leserinnen und Lesern das Land es Jadepferdes nahe zu bringen und das Interesse eben an diesen Landstrichen nachhaltig zu wecken. Die Autorin schreibt unaufgeregt, lässt ihren handelnden Personen aber genug Raum sich zu entwickeln. Ihr Schreibstil ist flüssig ohne dabei oberflächlich zu sein. Sie beschreibt anschaulich ohne sich als Schulmeister zu gebärden. Steffanie Burow ist mit „Das Jadepferd“ ein Stück schöne literarische Unterhaltung gelungen.
Lieber Voltaire,
gerade habe ich deine Rezi entdeckt – und bin sprachlos. Es freut mich wie verrückt, dass dir das Buch so gut gefallen hat ....
Deine SteffiB
Eigentlich mag ich keine Krimis, keine Thriller und alles, was damit nur in irgendeiner Verbindung steht. Bei "Das Jadepferd" mache ich definitiv eine Ausnahme. Die Geschichte habe ich quasi in einem Rutsch verschlungen und mich durchweg gut unterhalten gefühlt. Alles passt zusammen, sei es der Aufbau der Handlung, die einzelnen Figuren oder die tolle aufkommende Atmosphäre! Es lässt sich wunderbar beobachten, wie Wissen über das Land, in die Geschichte einfließt, ohne dass man glaubt, man lese einen Reiseführer oder ein Geschichtsbuch. Nein, hier passen die gemachten Anmerkungen zu Land und Leuten einfach rein.
Während mir Marion stellenweise etwas blauäugig vorkam, habe ich mit Li im Grunde sofort Freundschaft geschlossen und mich gefreut, wenn er wieder auf der Bildfläche erschien oder - im zweiten Teil dann - sogar eine größere Rolle gespielt hat. Weiteren Roman mit ebendieser Figur steht nichts im Wege, wenn es nach mir geht :chen.
Ganz tolles Lesevergnügen, spannend und auch für LeserInnen geeignet, die mit dem Genre sonst nichts anfangen können!
Ich durfte diesen Roman als Wanderbuch lesen. Im Buchladen hatte ich es vorher schon liegen gesehen, aber da als Handlungsort China angegeben war, habe ich es beiseite gelegt. Und was wäre mir entgangen, wenn ich es nicht gelesen hätte. Ein wunderschöner Reiseroman mit sehr genauen Landschaftsbeschreibungen, ein spannender Krimi,ein Kunstdiebstahl, eine Liebesgeschichte und eine Reise in die Geschichte Chinas. Und das alles in einem Buch, verbunden durch interessante Charaktere mit einem Ausflug nach Hamburg!
Für mich 9 von 10 Punkte - und uneingeschränkt weiterempfehlbar!
Liebe Steena, liebe bibliocat,
danke schön für die schönen Blumen!
Hach ja, der Li Yandao... so ein wenig treibt er mich ja auch noch um. Vielleicht sollte ich ihm in einem der nächsten Projekte einen Cameo-Auftritt gönnen? SteffiB
ZitatOriginal von SiCollier
Und dann war es passiert: ich habe eulenverschuldeterweise wieder mal ein Buch gelesen, das ich sonst nie in die Hand genommen hätte. Was für ein Glück, sonst wäre mir die Buchüberraschung des Jahres entgangen.
Danke, dass du das schreibst. Ich habe das Buch als Wanderbuch bekommen und wollte es gleich anfangen zu lesen. Ein wenig Schiss hatte ich schon, dass es mir nicht gefällt, weil ich mich China nicht viel anfangen kann. Daher bin ich froh, dass es dir gefallen hat, denn wir treffen uns ja mittlerweile oft in Leserunden und ich weiss daher, worauf ich mich da einlasse