Ich denke mir hier noch garnichts und halte mich mit Vermutungen zurück, sondern stelle nur eine Frage in den Raum. Von "jemand anders" wünsche ich mir umgekehrt schlimmstenfalls dasselbe.
Kriegsklingen - Joe Abercrombie
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du stellst hier allerdings ne ganze Menge in den Raum
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dazu ist ein Forum da.
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Original von OC4ever
Ich hab mir mal jetzt das Buch bestellt und bin schon mal gespannt.
Ich habe da son Tick, ich leihe mir keine Bücher aus, ich kaufe sie mir, es ist ein schönes Gefühl Bücher zu besitzen und das mein Regal sich füllt heheJa diesen Tick hab ich auch!! Es gibt nichts schöneres als ein gefülltes Bücherregal, und noch eines, und noch eines.. und vl noch eines
Die Rezi klingt echt interessant! Setz ich mir gleich mal auf meine WL!
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Zitat
Original von aadam
alles korrekt, aber für mich die spannende Frage ist, wie jemand im Kopf beschaffen sein muss, um das Buch nach 350 Seiten wegzulegen. Ok, die Tuchhändler-Intrige war etwas undurchsichtig, aber den grossen Handlungsbogen fand ich sowieso eher unwichtig (glücklicherweise, da nicht soo originell).aadam
Deine Art zu fragen finde ich ziemlich daneben.
Wieso soll ich mich weitere 400 Seiten mit etwas beschäftigen, das mir keinen Spaß macht? Ich bin doch nicht in der Schule...Um beim Thema des Threads zu bleiben -
ich habe das Buch nach 380 Seiten abgebrochen, weil mich die Geschichte nicht interessiert hat. Ich habe mir von Logan wesentlich mehr versprochen und fand den zum Gähnen.ZitatOriginal von MagnaMater
Meine ob ihres grandiosen erstauftritts absolute weibliche lieblingsfigur ist Ferro Maljinn... von wegen empathisch einleben... ich seh mich schaufeln und dem verhassten kampfgefährten ins gesicht spucken, bevor ich ihn im wüstensand verloche... die beste stelle in der ganzen trilogie, und die hat eine menge guter stellen, die sie hauptsächlich Glokta und seiner zynischen weltsicht verdankt.Diese Szene mit Ferro Maljinn fand ich auch toll. Wäre das Buch nur über Ferro Maljinn oder Glokta, hätte es mir besser gefallen. Die Charaktere und die Welt sind wirklich "schön" und plastisch gezeichnet. Mir fehlt aber die Geschichte dahinter. Wozu werden mir diese Charaktere vorgestellt? Was wollen die? Welchen Platz nehmen sie in dem Gesamtgeschehen ein? Das ist nach der Hälfte des ersten Bandes noch nicht wirklich klar. Und mir ist das Buch nicht spannend genug geschrieben um bis zum Ende durchzuhalten.
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Das schlimme an Logen ist dass er den wichtigsten erzählstrang des buches trägt, weil er die schlüsselabenteuer erlebt, die erklären, warum und wieso die trilogie so endet, wie sie endet.
Er bereitet sich die ganze zeit gewissermassen auf seinen heldentot vor - er beginnt als kameradenschwein - wird aber, sobald er hinter den bergen ist, und den novizen trifft, und ihn zum turm trägt inkonsequent, und deklariert sich für Bayaz ein leicht benutzbares, idealistisches werkzeug - wie Glokta eigentlich auch, aber Glokta durchschaut was er eigentlich tut, und tut es trotzdem - und überlebt, während Logen es irgendwie nicht überreisst, was rennt, und draufgeht, weil er an freundschaft und loyalität und so glaubt... Glokta selbst praktiziert freundschaft und loyalität (gelegentlich zumindest), obwohl er nicht daran glaubt, das macht ihn 'sympathisch'EDIT: uups spoiler vergessen
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Für mich ist das Schlimmste an Logen, dass er sich in sein "Schicksal" fügt. Ein Magier will was von ihm, na und? Ist es sein Problem? Wieso hängt er Tage lang rum und wartet, dass der verehrte Herr Magier sich mal zeigt, während er dabei fast verhungert? Ich hätte es logischer gefunden, wenn Logen seinen eigenen Weg verfolgt hätte, sich eigene Ziele gesetzt hätte. Und der Zauberer - wenn der was von ihm will, soll der doch selbst zusehen, dass er ihn findet. Ist doch nicht sein Problem. Logen lässt sich, für meinen Geschmack,viel zu sehr treiben - das hat mich unheimlich gestört.
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Er hat nichts mehr zum kämpfen, er glaubt er hat alle freunde verloren (wir als leser wissen ja, dass es nicht so ist), ist unter die Söldner gegangen, das heisst, dass er nur dem brötchengeber folgt (und das tut er nur, weil der brötchengeber vor seinen augen seinen feind gedemütigt hat), und sich sonst treiben lässt, wenn ihn der brötchengeber nicht antreibt.
Bei ihm ist die luft raus, weil er nichts mehr zum kämpfen hat, nur noch sein eigenes leben, dass er ganz anders als Ferro nicht mehr besonders interessant und erhaltenswert findet... nö, Logen's charakter macht sinn: ein kämpfer, der aufgegeben hat, und eigentlich nur noch nach einem halbwegs sinnvollen schlusstrich sucht. Anders als Ferro, die eher eine einzelkämpferin ist, ist Logen emotional von seinen kameraden abhängig...Er hat sich keine ziele mehr gesteckt, weil es für ihn keine ziele mehr zu erreichen gab. Logen ist die gestaltgewordene depression
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Zitat
Original von MagnaMater
Logen ist die gestaltgewordene depression
Klasse auf den Punkt gebracht.
Ich verstehe Logens Chara schon. Aber ich finde ihn einfach nervig. -
Ich finde gerade die charakterliche Darstellung ziemlich gelungen.
Die ersten beiden Teile habe ich jetzt, die Albae haben das Lesen des dritten verzögert und freue mich jetzt auf den drittenGlokta ist ein sehr leidensfähiger Mensch, der seinen Mitmenschen, wenn er denn Muss, ähnliche kurzweilige Leiden beschaffen kann. Er ist dennoch kein Arsch und es zeigt sich, das er durchaus noch gute Züge hat.
Logan ist ein abgehalfterter Kämpfer, der kein Held sein will...sondern eigentlich nur noch überleben will, und auf seine alten Tage auch noch was schönes erleben darf.
Ich finde jeden einzelnen Typen ziemlich interessant. Nur Jezal hat sich für mich zu schnell vom Arsch zum Netten gewandelt...
Ich kann die Buchrreihe nur empfehlen!
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Habe die Trilogie mittlerweile durch.
Habe ja schon viel Fantasy gelesen, aber das ist zeimlich weit oben anzusiedeln. Der erste Band bereitet schön vor und dann bleibt es spannend bis zum Schluß. Super. -
Also ich habe soeben Teil 1 beendet und mich sofort auf Teil 2 gestürzt - was ich selten mache, da ich eigentlich die Abwechslung liebe. Nun hat Teil 1 den Kniff, dass die Geschichte nur sehr langsam ins Rollen kommt - ohne, dass mir dabei aber langweilig geworden wäre - und man dringend wissen muss, wie es weitergeht.
Mir gefällt besonders die maskuline, stellenweise extrem witzige und ironische Art, wie die Helden - vor allem die Nordmänner - beschrieben werden. Auch der Anti-Held Glokta zieht schnell Symphatien auf sich, was man als zynischer, fürchterlich entstellter Leuteschinder erst mal schaffen muss. Und eben dass sind die herausragenden Qualitäten. Die Geschichte wird auf eine ganz eigene Art erzählt, die nicht ständig an andere Fantasy erinnert. Keine strahlenden Helden, und auch keine Teenager-Helden. Keine klugen schönen Heldinnen - sondern etwas verkorkste, teils blutrünstige und schmerzunempfindliche Damen, die manchmal ein bisschen lallen oder gar stinken wie ein Iltis.
Sehr unterhaltsam finde ich auch den Wegefinder; der hält sich ja für den Allertollsten.
Natürlich rollen Köpfe nicht zu knapp und es ist nicht immer für Zartbesaitete. Das Umfeld mutet mitteralterlich an und da passt das dann auch, finde ich.
Ich bin schwer begeistert - es ist interessant, wie die Meinungen hier auseinander gehen. Ich habe mich keine Seite gelangweit, obwohl die Story wie schon erwähnt sehr gemütlich fortschreitet. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und der Wechsel der Charakter macht Spaß.
Von mir 9 von 10 Punkte und meine Männer stehen schon Schlange. -
Hm... das mit dem mittelaltersetting ist so eine sache... denn ich glaub, es ist irgendwie kein mittelalter mehr... ich denk komischerweise so an... hm... phu... kolonialkriegszenarien, das antikisierende setting wär Rom gegen Britannien
aber irgendwie hatte ich beim lesen immer irgendwie im gefühl, dass eher ein szenario Briten gegen Indien / Briten gegen Russland / Briten gegen China gemeint ist... zumindest, wie die uniformen beschrieben sind, die gaben mir ein starkes postnapoleonisches neuzeitgefühl, in meiner erinnerung werden auch irgendwo kanonen erwähnt, ich glaub bei der stadtbefestigung und dem hafen, ich müsst aber nachlesen... -
ich habe da auch dran geknackt und bin zum Ergebnis gekommen: ziemlich wüste "Geschichts"-Mischung
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Ich lese gerade "Kriegsklingen" und ärgere mich ein bisschen. Der Schreibstil ist ja nicht zum aushalten... Dumme Comicsprache, Umgangssprache, hölzerne Dialoge und merkwürdige Formulierungen... Macht nicht wirklich Spaß das zu lesen.
Liest wer das englische Original und kann mir mal sagen, ob das da auch so schlimm ist? Ich mag ja nicht sofort alles auf den Übersetzer schieben...
Aber ich glaube nach diesem Roman bin ich nochmal mehr überzeugt davon, bei den Originalen zu bleiben...
Ich hatte so viel von dem Buch erwartet, nachdem es mit vielen bei mir sehr beliebten Werken verglichen wurde. Bis jetzt bin ich aber nur enttäuscht...
Um was es genau geht, ist auch nicht wirklich klar. Die Handlung plätschert immer weiter vor sich hin... Die Charas bleiben bis jetzt auch noch sehr blass, obwohl ich das Konzept ja ganz gut finde.. Über Helden mag ich eh nicht gerne lesen. Da passen mir Abercrombie's Figuren schon mehr. Müssen nur noch weiter ausgearbeitet werden.
Ich gebe noch nicht gnz auf... Vielleicht wird es ja noch besser. -
Na ja Mittelalter bei den Nordmännern vielleicht - und sonst so ein bisschen hmmm 3-Musketiere, da sie ständig fechten oder.... also eigentlich ganz eigen. Gebe zu, dass man da manchmal nicht genau weiß.... die Beschreibungen sind eher rudimentär - zugegeben.
Toll fand ich aber die Beschreibung und Erlebnisse in dem bis dato verschlossenen Turm. Den konnte ich mir so richtig toll vorstellen - gar kein Mittelalter - eher sf-mäßig. -
Nö, Lady Envy, das englische original liest sich eigentlich ganz normal, comicsprache wäre mir keine aufgefallen, gut ich hab schon lang keine comics mehr gelesen, ich weiss nicht, wie mangas so sprechen, aber ich will mir unbedingt das manga Cesare Borgia zulegen, das hat so tolle bilder... dann werd ich dir sagen, ob da was comicsprache ist...
ja, das stimmt, der turm ist tolle SF, ich wär da drin gern länger geblieben, war irgendwie sehr kurz, der turmbesuch... aber es gibt auf dieser welt ja noch mehrere abenteuer, vielleicht verirrt sich einer der söldner hin...
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Hört sich sehr spannend an und ehrlich gesagt wollt ich mir schon länger dieses Buch besorgen... Na dann mal los
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Bei "habe abgebrochen" steht es jetzt aktuell 2 x drinnen. Also sind die Kriegsklingen wirklich eines der Bücher, die extrem unterschiedlich auf den Leser wirken. Während ich es spannend und sehr gut fand, bemäkeln andere genau die Dinge, die als besonders hervorzuheben empfunden habe. Also man muss es wirklich selber lesen und sich sein eigenes Urteil bilden. Mir gefällt im Augenblick auch Teil 2 noch sehr gut.
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Hm, ja, ich muss zugeben, es hat einen sehr herben charme, diese trilogie, ich würd sie vom lesetechnischen her fast in die kategorie Sapkowski's Narrenturm-trilogie einordnen, das sind bücher, die leser mit sitzfleisch und hang zum epischen schelmenroman brauchen; wobei die klingen leichter zu lesen sind, weil sie mehr satzzeichen und mit Glokta und Ferro interessantere charaktere haben...