'Unter dem Safranmond' - Seiten 001 - 087

  • Mal wieder die alte Leserunde ausgrab, da ich das Buch gerade lese und mir die verschiedensten Anmerkungen hier sehr gut gefallen haben.


    Es ist mein viertes Buch von Nicole, und obwohl ich die anderen drei wirklich sehr gerne gelesen habe, habe ich mich an ihre klassischen historischen Romane lange nicht rangetraut. Ich hatte Respekt und die Befürchtung, sie wären (wie viele andere dieses Genres) für mich mit Dramatik viel zu überladen. Der Anfang hat diese Befürchtungen voll und ganz zerstreut, denn den Grundton des Buches empfinde ich als angenehm und heiter. Maya finde ich sehr glaubhaft, sie ist "anders", aber im Rahmen ihrer jetzigen Möglichkeiten.


    Danke euch allen für den Hinweis über Richard Burton. Ich hätte nicht gedacht, dass er eine historische Person ist und finde ihn so gleich noch viel interessanter. Nein, für Maya ist es nicht der richtige Mann. Er ist ihre große erste Liebe, aber eine unerwiderte passt da viel besser. Außerdem wären das kleine Mädchen und der welterfahrene Reisende nie auf gleicher Ebene. Ich denke, er braucht jemanden, an dem er sich in seiner Heimatlosigkeit klammern kann, der ein Fixpunkt ins seinem unsteten Leben ist und zu ihm bewundernd aufblickt.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Hallo Lese-rina,


    wie schön, dass Du gerade in der Welt von meinem Safranmond unterwegs bist! :-]


    Zitat

    Original von Lese-rina
    Es ist mein viertes Buch von Nicole, und obwohl ich die anderen drei wirklich sehr gerne gelesen habe, habe ich mich an ihre klassischen historischen Romane lange nicht rangetraut. Ich hatte Respekt und die Befürchtung, sie wären (wie viele andere dieses Genres) für mich mit Dramatik viel zu überladen. Der Anfang hat diese Befürchtungen voll und ganz zerstreut, denn den Grundton des Buches empfinde ich als angenehm und heiter.


    Finde ich eine ganz spannende Überlegung von Dir - weil ich mich bei meinem aktuellen Manuskript (wie bei den vorigen) einmal mehr frage, ob die Geschichte nicht zu "dünn" ist, ob sie die Charaktere von der ersten bis zur letzten Seite tragen kann. Ob nicht doch zu wenig Dramatisches passiert, das den Leser zu packen vermag.
    So spontan würde ich sagen, der Safranmond ist sicher nicht dramatischer als die Feuerinsel.
    Aber ob Du das genauso siehst, wenn Du das Buch schließlich zuklappst?
    Ich bin jedenfalls gespannt. :wave



    Zitat

    Original von Lese-rina
    Maya finde ich sehr glaubhaft, sie ist "anders", aber im Rahmen ihrer jetzigen Möglichkeiten.


    Einige Bücher später ist Maya für mich immer noch unter allen meinen Romancharakteren diejenige, die es einem am leichtesten macht, sie zu mögen.



    Zitat

    Original von Lese-rina
    Danke euch allen für den Hinweis über Richard Burton. Ich hätte nicht gedacht, dass er eine historische Person ist und finde ihn so gleich noch viel interessanter. Nein, für Maya ist es nicht der richtige Mann. Er ist ihre große erste Liebe, aber eine unerwiderte passt da viel besser. Außerdem wären das kleine Mädchen und der welterfahrene Reisende nie auf gleicher Ebene. Ich denke, er braucht jemanden, an dem er sich in seiner Heimatlosigkeit klammern kann, der ein Fixpunkt ins seinem unsteten Leben ist und zu ihm bewundernd aufblickt.


    Ich fand diesen Aspekt, der unerwiderten, aber trotzdem / gerade deshalb so prägenden Liebe so faszinierend an dieser Geschichte.
    Und auch da bin ich gespannt, was Du am Ende des Buches dazu sagst ... (wenn Du dort angelangt bist, wirst Du wissen, was ich meine! :zwinker)

  • Zitat

    Original von Nicole
    Hallo Lese-rina,


    wie schön, dass Du gerade in der Welt von meinem Safranmond unterwegs bist! :-]


    Herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort, in dieser längst vergangenen Lesrunde! Leider hab ich sie erst heute gesehen, da ich den Safranmond zugunsten eines aktuellen Leserundenbuches erstmal beiseite gelegt habe. Aber jetzt bin ich wieder da :-].


    Und interessanterweise ist Mr Fogg in seiner 80tägigen Reise um die Welt auch auf Mayas Welt gestoßen. :-] (Mehr will ich gar nicht schreiben, um nicht zu spoilern). Da es ja auch zeitlich einigermaßen hinhaut, fand ich diesen Zufall ganz reizvoll.


    Zitat


    Finde ich eine ganz spannende Überlegung von Dir - weil ich mich bei meinem aktuellen Manuskript (wie bei den vorigen) einmal mehr frage, ob die Geschichte nicht zu "dünn" ist, ob sie die Charaktere von der ersten bis zur letzten Seite tragen kann. Ob nicht doch zu wenig Dramatisches passiert, das den Leser zu packen vermag.
    So spontan würde ich sagen, der Safranmond ist sicher nicht dramatischer als die Feuerinsel.


    Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass eine deiner Geschichten zu dürftig sind. Den Vergleich von Safranmond zu Feuerinsel finde ich interessant. Ich bin ja mittlerweile etwas weiter im Buch und ich stimme dir in deiner Einschätzung bislang voll zu. Wobei die Feuerinsel mit ihren Naturgewalten ja schwerlich etwas toppen kann. :grin Dennoch empfinde ich beide Bücher als unterschiedlich - warum, kann ich noch nicht so gut begründen. Habe ich vorm Einschlafen etwas zum Nachdenken :-].



    Zitat


    Aber ob Du das genauso siehst, wenn Du das Buch schließlich zuklappst?
    Ich bin jedenfalls gespannt. :wave


    Ich auch! Und auch, was sich mit Richard Burton noch tut!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Zitat

    Original von Lese-rina
    Herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort, in dieser längst vergangenen Lesrunde! Leider hab ich sie erst heute gesehen, da ich den Safranmond zugunsten eines aktuellen Leserundenbuches erstmal beiseite gelegt habe. Aber jetzt bin ich wieder da :-].


    Optimales Timing, Lese-rina! :fingerhoch
    Das Orchideen-Meeresbuch ist fertig, ich bin von meiner Schreibklausur erlöst - zwar noch ein bisschen matschig im Hirn und auch sonst recht müd, aber ich hab den Kopf weitestgehend wieder frei und auch Zeit zum leserunden! :-]


    Zitat

    Original von Lese-rina
    Und interessanterweise ist Mr Fogg in seiner 80tägigen Reise um die Welt auch auf Mayas Welt gestoßen. :-] (Mehr will ich gar nicht schreiben, um nicht zu spoilern). Da es ja auch zeitlich einigermaßen hinhaut, fand ich diesen Zufall ganz reizvoll.


    Das ist ja klasse, solche Zufälle lieb ich auch!


    Zitat

    Original von Lese-rina
    Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass eine deiner Geschichten zu dürftig sind. Den Vergleich von Safranmond zu Feuerinsel finde ich interessant. Ich bin ja mittlerweile etwas weiter im Buch und ich stimme dir in deiner Einschätzung bislang voll zu. Wobei die Feuerinsel mit ihren Naturgewalten ja schwerlich etwas toppen kann. :grin


    Hach, ich weiß das immer nicht so genau. Gerade beim Orchideenbuch liegt der Fokus hauptsächlich auf dem Innenleben der Charaktere, deren Schicksale mit der Geschichte der Stadt verflochten sind, in einer Atmosphäre, die eine gewisse Luftigkeit und Leichtigkeit transportieren, viel Raum für das Ungesagte, Spürbare lassen sollte. Da bin ich mir selbst noch unsicher, wie das für euch Leser später rüberkommt ...
    Dagegen war die Feuerinsel in jeder Hinsicht ein schwerer Klops - und natürlich hast Du recht: das Buch ist an Dramatik kaum zu toppen. War ja für mich auch der Reiz daran. :-)


    Zitat

    Original von Lese-rina
    Dennoch empfinde ich beide Bücher als unterschiedlich - warum, kann ich noch nicht so gut begründen. Habe ich vorm Einschlafen etwas zum Nachdenken :-].


    Der Safranmond war mein viertes Buch, die Feuerinsel Nummer neun, und in der Zeit dazwischen hab ich ja nicht nur Bücher geschrieben, sondern auch gelebt - ich denke, da merkt man schon eine gewisse Entwicklung. Unabhängig davon, dass ich immer versuche, die individuelle Stimme einer Geschichte, einer Romanwelt einzufangen und rüberzubringen.


    Würd mich ja interessieren, ob Du es für Dich irgendwie definieren oder an etwas festmachen kannst! :schuechtern



    Zitat

    Original von Lese-rina


    Ich auch! Und auch, was sich mit Richard Burton noch tut!


    *neugierig bin*

  • Zitat

    Original von Nicole
    Das Orchideen-Meeresbuch ist fertig, ich bin von meiner Schreibklausur erlöst - zwar noch ein bisschen matschig im Hirn und auch sonst recht müd, aber ich hab den Kopf weitestgehend wieder frei und auch Zeit zum leserunden!


    Na, ersteres klingt doch super und alles andere wird sich mit etwas Schlaf (den du hoffentlich über die Osterfeiertage bekommen hast) ausgleichen lassen.


    Zitat


    Hach, ich weiß das immer nicht so genau. Gerade beim Orchideenbuch liegt der Fokus hauptsächlich auf dem Innenleben der Charaktere, deren Schicksale mit der Geschichte der Stadt verflochten sind, in einer Atmosphäre, die eine gewisse Luftigkeit und Leichtigkeit transportieren, viel Raum für das Ungesagte, Spürbare lassen sollte. Da bin ich mir selbst noch unsicher, wie das für euch Leser später rüberkommt ...


    Ohne das Orchideenbuch zu kennen, möchte ich dich doch etwas beruhigen. :knuddel1 Denk doch nur an das San-Francisco-Buch, bei dem war es sehr luftig und viel ungesagt - und das hat wunderbar funktioniert! In meinem Kopf sind nicht nur die Bilder teilweise sehr detailliert vorhanden, sondern auch noch die ganz einzigartige Stimmung, die in "Nathaniels" Haus herrschte.


    Aber spätestens im August werden wir und vor allem du es genau wissen ... :lache


    Zitat


    Der Safranmond war mein viertes Buch, die Feuerinsel Nummer neun, und in der Zeit dazwischen hab ich ja nicht nur Bücher geschrieben, sondern auch gelebt - ich denke, da merkt man schon eine gewisse Entwicklung.


    Das ist ja auch gut so!!! Schlimm, wenn beide Bücher gleich/sehr ähnlich wären, würde es doch zeigen, dass du dich nicht entwickelt hast und zum Lesen wäre es meiner Meinung nach auch nicht so toll. Wobei ich schon weiß, dass manche Leser genau das suchen, aber ich denke, deine Leser gehören nicht dazu.


    Zitat

    Würd mich ja interessieren, ob Du es für Dich irgendwie definieren oder an etwas festmachen kannst!


    Ich denk noch darüber nach, möchte gern aber mit der Antwort warten, bis ich das Buch komplett durch habe. In erster Linie liegt es auch sehr an meiner eigenen Erwartung. Das Wolf-Buch, das mein erstes Buch von dir war und mich begeistert hat, wurde in der LR ja öfters mit "Schaumwein" verglichen, der leicht und spritzig ist, während deine anderen Bücher (ich glaube von einer mänlichen Eule) mehr mit schwerem Rotwein beschrieben wurde. Dieses Bild hat mich immer abgeschreckt, weil ich mir darunter (fälschlicherweise) "schwere" Lesekost in Form von einem eher "traurigen", dramatischen, problembeladenen Buch vorgestellt habe. Das ist "Unter dem Safranmond" aber überhaupt nicht! Zwar in den Beschreibungen teilweise ausführlicher, aber immer ein positiv gestimmter Roman, in dem Maya ihren Weg geht, auch mal durch schwere Zeiten hindurch, aber immer hoffnungsvoll. Ich hoffe, ich konnte die Stimmung einigermaßen ausdrücken, ist schwierig!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Zitat

    Original von Lese-rina
    Na, ersteres klingt doch super und alles andere wird sich mit etwas Schlaf (den du hoffentlich über die Osterfeiertage bekommen hast) ausgleichen lassen.


    Jaaahh, danke, geht inzwischen eindeutig besser! :-)


    Zitat

    Original von Lese-rina
    Ohne das Orchideenbuch zu kennen, möchte ich dich doch etwas beruhigen. :knuddel1 Denk doch nur an das San-Francisco-Buch, bei dem war es sehr luftig und viel ungesagt - und das hat wunderbar funktioniert! In meinem Kopf sind nicht nur die Bilder teilweise sehr detailliert vorhanden, sondern auch noch die ganz einzigartige Stimmung, die in "Nathaniels" Haus herrschte.


    Ach wie schön, dass Du es noch so gut im Gedächtnis behalten hast! :-]
    Danke! :knuddel1


    Zitat

    Original von Lese-rina
    Aber spätestens im August werden wir und vor allem du es genau wissen ... :lache


    Jaha, und ich werde ab den Tagen vor der Leserunde wieder Blut und Wasser schwitzen, bis die ersten Teilnehmer einigermaßen gut durchgekommen sind! :lache


    Die Hürde der beiden Testleser hat es schon mal genommen, wenn jetzt noch das Feedback von Lektorin und Agent gut ausfällt, werd ich noch ruhiger schlafen. :-)



    Zitat

    Original von Lese-rina
    Das ist ja auch gut so!!! Schlimm, wenn beide Bücher gleich/sehr ähnlich wären, würde es doch zeigen, dass du dich nicht entwickelt hast und zum Lesen wäre es meiner Meinung nach auch nicht so toll. Wobei ich schon weiß, dass manche Leser genau das suchen, aber ich denke, deine Leser gehören nicht dazu.


    Für mich persönlich wäre das gar nichts, ein ums andere Buch nach immer dem gleichen Schema rauszuhauen; ich brauche selbst immer wieder etwas Neues, eine Herausforderung. Auch durchaus das Gefühl "worauf habe ich mich da eingelassen, das packe ich nie", an dem ich während des Schreibens wachsen kann.
    Ich bin auch davon überzeugt, dass ich immer das Buch zu schreiben bekomme, das zu dem Zeitpunkt genau das richtige ist. Die "Feuerinsel" hätte ich ein paar Jahre früher nicht gestemmt gekriegt, das wäre mir definitiv einige Nummern zu groß und zu heftig gewesen.


    Zitat

    Original von Lese-rina
    Ich denk noch darüber nach, möchte gern aber mit der Antwort warten, bis ich das Buch komplett durch habe. In erster Linie liegt es auch sehr an meiner eigenen Erwartung. Das Wolf-Buch, das mein erstes Buch von dir war und mich begeistert hat, wurde in der LR ja öfters mit "Schaumwein" verglichen, der leicht und spritzig ist, während deine anderen Bücher (ich glaube von einer mänlichen Eule) mehr mit schwerem Rotwein beschrieben wurde. Dieses Bild hat mich immer abgeschreckt, weil ich mir darunter (fälschlicherweise) "schwere" Lesekost in Form von einem eher "traurigen", dramatischen, problembeladenen Buch vorgestellt habe. Das ist "Unter dem Safranmond" aber überhaupt nicht! Zwar in den Beschreibungen teilweise ausführlicher, aber immer ein positiv gestimmter Roman, in dem Maya ihren Weg geht, auch mal durch schwere Zeiten hindurch, aber immer hoffnungsvoll. Ich hoffe, ich konnte die Stimmung einigermaßen ausdrücken, ist schwierig!


    Ja, an den Vergleich erinnere ich mich! :-)
    Unter Deinem ersten Eindruck , den Du hier skizzierst, kann ich mir gut was vorstellen, und ich bin froh, dass Du das Buch so empfindest.
    Ich selbst finde meine Bücher in der überwiegenden Mehrheit traurig und dramatisch und brauche deshalb schon für mich immer wieder Lichtblicke in der Handlung, einen Silberstreif am Horizont wenigstens in Sichtweite. Momente zum Durchatmen, zum Schmunzeln, Grinsen, Kichern oder auch mal Lachen. Oder leicht skurrile Figuren (wie Yusuf später im Safranmond), damit mir das Buch nicht total im Drama absäuft.
    Und damit auch ich leichtere Momente am Schreibtisch habe - weil ich ja immer, wenn's traurig wird oder was unter die Haut geht, buchstäblich die erste bin, die heult ... :schaem


    Aber ich bleibe gespannt, was Du am Ende des Romans dazu sagst! :wave

  • Nach einem etwas anstrengenden Buch habe ich mir jetzt doch den Safranmond geschnappt und habe Mühe, wieder aufzutauchen. Ich habe gestern morgen angefangen, als wir auf dem Weg in die Werkstatt waren und habe den ersten Abschnitt auch beim Warten beendet. So ist mir auch gar nicht aufgefallen, dass der Aufenthalt in der Werkstatt so lange gedauert hat :grin
    Ich habe aber noch nicht weiter gelesen, sondern wollte erst meine Eindrücke aufschreiben.


    Maya, gefällt mir sehr gut, ich mag sie. Schon als kleines Mädchen von 9 Jahren finde ich sie toll. Die Szene, als sie Richard sagt, dass sie ihn doch heiraten will, finde ich allerliebst.
    Richard selbst finde ich jetzt nicht so toll. Was mir aber an ihm gefällt ist, dass er immer mit Maya in Kontakt geblieben ist. Nur, warum er das getan hat, ist mir ein Rätsel. Sollte er wirklich Gefühle für Maya, seine Majoschka (finde ich superschön, den Spitznamen :kiss) haben? Ich weiss es nicht.


    Der Rest der Familie Greenwood ist gut herausgearbeitet. Gerald ist mir von der ersten Seite her sympathisch. Martha kommt mir ein bisschen kühl vor, z.b. als Mayas Grossvater gestorben war und Maya nicht das Wort "tot" in den Mund nehmen durfte. Aber vielleicht ist die arme Frau ja einfach nur ein Kind ihrer Zeit und kann gar nicht anders. Angelina, nunja, sie wird ja schon treffend als oberflächlich beschrieben. Sie schlägt halt mehr nach Mama (mit langgezogenem 2. "a" :grin) Und Jonathan, ich glaube, der wäre was für mich gewesen. Den hätte ich sofort genommen. :-]
    Bei Ralph weiss ich noch nicht so recht, was ich von ihm halten soll. Ein Kostverächter scheint er ja nicht gerade zu sein. Wie alt ist er eigentlich, als er Maya kennenlernt?
    Es wird wohl noch zum Streit zwischen den Schwestern kommen, denn Angelina ist ja - mal wieder - verliebt, aber der von ihr Auserwählte scheint ja nur Augen für Maya zu haben.


    Ein Glück, wir haben verlängertes Wochenende, und da komme ich sicher mehr zum Lesen. Obwohl, vielleicht auch nicht, denn am Sonntag hat Herr mazian Geburtstag. Mal sehen, aber den 2. Abschnitt schaff ich sicher noch in den nächsten Tagen.

  • Hallo mazian,


    ich freu mich, dass Du Dich bislang in Mayas Welt so wohl fühlst! :-)



    Zitat

    Original von mazian
    Richard selbst finde ich jetzt nicht so toll. Was mir aber an ihm gefällt ist, dass er immer mit Maya in Kontakt geblieben ist. Nur, warum er das getan hat, ist mir ein Rätsel. Sollte er wirklich Gefühle für Maya, seine Majoschka (finde ich superschön, den Spitznamen :kiss) haben? Ich weiss es nicht.


    Magst Du diese - berechtigte - Frage mal im Hinterkopf behalten, für später im Buch? :wave



    Zitat

    Original von mazian
    Der Rest der Familie Greenwood ist gut herausgearbeitet. Gerald ist mir von der ersten Seite her sympathisch. Martha kommt mir ein bisschen kühl vor, z.b. als Mayas Grossvater gestorben war und Maya nicht das Wort "tot" in den Mund nehmen durfte. Aber vielleicht ist die arme Frau ja einfach nur ein Kind ihrer Zeit und kann gar nicht anders.


    Das ist sie. Martha ist durch und durch das Idealbild der gutbürgerlichen Ehefrau und Mutter dieses Zeitalters, und in diesem Sinne versucht sie auch ihre Töchter zu erziehen.



    Zitat

    Original von mazian
    Bei Ralph weiss ich noch nicht so recht, was ich von ihm halten soll. Ein Kostverächter scheint er ja nicht gerade zu sein. Wie alt ist er eigentlich, als er Maya kennenlernt?


    Ralph ist da fast 28.



    Zitat

    Original von mazian
    Ein Glück, wir haben verlängertes Wochenende, und da komme ich sicher mehr zum Lesen. Obwohl, vielleicht auch nicht, denn am Sonntag hat Herr mazian Geburtstag. Mal sehen, aber den 2. Abschnitt schaff ich sicher noch in den nächsten Tagen.


    Nachträglich noch alles Gute für Herrn mazian! :-)