'Unter dem Safranmond' - Seiten 169 - 268

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  • Dieser Abschnitt war nicht so ganz der meine. Hier kommen - vor allem in den ersten 4 Kapiteln - die Liebhaber exzessiver Beschreibungen des Landes, des historischen Umfeldes und der politischen Verhältnisse voll auf ihre Kosten.


    Es ist mir schon klar, dass Nicole den Lesern die Athmosphäre dieses Landes und die Trostlosigkeit des Stützpunktes Aden möglichst nahebringen will. Auch die vielen Hintergrundinformationen sind im Prinzip sehr interessant und wünschenswert aber für meinen Geschmack doch etwas zu umfangreich ausgefallen. Bin halt nicht Herr Palomar :-) , dessen Wissensdurst mich sehr beeindruckt :anbet!


    Mit Beginn der Briefe Jonathans an Maya war ich dann wieder "voll drin". Die ganze grausame Sinnlosigkeit des Krieges kommt in diesen Briefen sehr intensiv und aufrüttelnd zum Ausdruck.


    Die Ehe mit Ralph nimmt den befürchteten tragischen Verlauf, die beiden passen einfach nicht zusammen, was ihre Eltern von Anfang an richtig eingeschätzt haben. Es spricht für Mayas Persönlichkeit und ihren starken Charakter, dass sie die Lage selbstkritisch einschätzt und die Schuld nicht bei anderen sucht.


    Ihre komplizierte Beziehung zu Richard macht ihr das Leben auch nicht leichter, obwohl die Begegnungen mit ihm etwas Abwechslung in ihr eintöniges und beschränktes Leben bringen. Es ist schon Ironie des Schicksals, dass sie - der viktorianischen Enge von Oxford entkommen- in Aden noch größeren Einschränkungen unterworfen ist.


    Trotz der kritischen Anmerkung gefällt es mir immer noch supergut und jetzt warte ich auf die Action :wave

  • Diesem Abschnitt ist ein Gedicht des persischen Sufimeister Scheich Saadi vorgestellt, dessen Inhalt unheilverkündend wirkt. Sehr passend, denn für Maya ist es nicht leicht in der Fremde. Ich nehme mal an, sie ist als junge Engländerin vorher nicht viel gereist. Dann ist das Wiedersehen mir Richard sehr heftig.
    Wie sich vor dem Bungalow, als Maya Jane Eyre las ,stritten, da erinnerten sie mich an Elizabeth Taylor und Richard Burton. (Kalauer! :chen)


    Gegen den charismatischen Richard sieht Ralph Garrett natürlich schwach aus, ich finde Richards Auftreten auch ziemlich abgebrüht. Richard wirbt raffiniert um sie, so bringt er der Büchereule Maya Bücher (unter anderen Sturmhöhe) mit.


    Der Höhepunkt in diesem Abschnitt sind für mich die Briefe von Jonathan, der vom Krieg und den Operationen unter notdürftigen Verhältnissen desillusioniert ist.


    Und dann Seite 251! :-(
    Hier habe ich das Buch erst einmal zur Seite gelegt.



    So gut wie möglich versuche ich zwischen den Passagen des Buches auch der Playlist zu folgen.
    Das ist nicht immer einfach, da ich zwar viele der angegebenen Musiker und Komponisten wie Michael Nyman (bei das Piano bin ich dann länger verweilt), Jacqueline du Pré, Adrian Johnston, Adrian Johnston und Ennio Morricone mag, aber eben nicht immer die angegebenen Filmscores besitze.
    Secret of the Sahara, The Mummy Returns und Gladiator sind aber problemlos online zu finden.


    Obwohl ich nicht finde, dass Unter dem Safranmond betont szenisch geschrieben ist, unterstreicht entsprechende Filmmusik durchaus die eine oder andere Stelle.

  • Mir persönlich ging dieser Abschnitt sehr nahe. Mayas Enttäuschung als sie in Aden ankommen, trostlose Monate in einer Eintönigkeit,welche für Maya schier unerträglich sein muss. Einzige Lichtblicke sind ihre kleinen, vom Ehemann nicht gern gesehenen, Ausfüge auf den Basar.
    Und als ob dies nicht schon genug wäre, entpuppt sich ihr lieber Gatte Ralph ja als echter "Traumprinz" .
    Ich glaube ich wusste schon warum ich ihn nicht mag :grin, er ist egoistisch, trauert seiner Chance ich im Krieg zu bewähren nach und ertränkt seinen Kummer in Alkohol und Affären. Wie es Maya ergeht scheint ihn nicht zu interessieren. Und grob ihr gegenüber wird er auch noch! :fetch
    Ihr weiterer Lichtblick sind Briefe ihres geliebten Bruders Jonathan, welcher ihr dann auf tragische Weise entrissen wird. An dieser Stelle musste ich mit den Tränen kämpfen weil es mir sehr nahe ging...
    Richard gab Maya denke ich den letzten Impuls ihre Augen zu öffnen, besonders gut gefiel mir

    Zitat

    Im Volkmund nennt man Aden auch "das Auge Arabiens". Ich wünschte, es würd dich lehren, endlich deine Augen zu öffnen und klar zu sehen.


    Und Rashad erscheint nun endlich auf der Bildfläche, meines Erachtens ein sehr charismatischer Mann...
    Ich fand Aden sehr schön beschrieben, ebenso den Turm des Schweigens. Mal wieder hatte ich das Gefühl ich wäre als stiller Beobachter vor Ort und würde die Geschichte miterleben. Ich wünschte mir es wäre so, ich hätte Maya gern in den Arm genommen.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Mit Beginn der Briefe Jonathans an Maya war ich dann wieder "voll drin". Die ganze grausame Sinnlosigkeit des Krieges kommt in diesen Briefen sehr intensiv und aufrüttelnd zum Ausdruck.


    Lumos, zumindest da sind wir aber wieder auf der gleichen Wellenlänge! :wave

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Der Höhepunkt in diesem Abschnitt sind für mich die Briefe von Jonathan, der vom Krieg und den Operationen unter notdürftigen Verhältnissen desillusioniert ist.


    Und dann Seite 251! :-(
    Hier habe ich das Buch erst einmal zur Seite gelegt.


    .


    Herr Palomar nimmt mir das Wort aus dem Mund.


    Ich moechte eine kleine, leise Lesepause machen.
    Fuer Jonathan.


    Alles Liebe von Charlie

  • @ Lumos


    Zitat

    Original von Lumos
    Es ist mir schon klar, dass Nicole den Lesern die Athmosphäre dieses Landes und die Trostlosigkeit des Stützpunktes Aden möglichst nahebringen will. Auch die vielen Hintergrundinformationen sind im Prinzip sehr interessant und wünschenswert aber für meinen Geschmack doch etwas zu umfangreich ausgefallen. Bin halt nicht Herr Palomar :-) , dessen Wissensdurst mich sehr beeindruckt :anbet !


    ist doch überhaupt kein Problem, wenn Du sagst, was Dir nicht gefällt! :wave
    So sollt's ja auch meiner Meinung nach in einer Leserunde sein, dass jeder seine Eindrücke, Gedanken und Empfindungen zum Buch äußert. :-)


    Umso mehr freut's mich, dass Dir Jonathans Briefe gefallen :-]


    Zitat

    Original von Lumos
    Es ist schon Ironie des Schicksals, dass sie - der viktorianischen Enge von Oxford entkommen- in Aden noch größeren Einschränkungen unterworfen ist.


    Das ist ein Phänomen, dass sich sehr häufig in Kolonien des Empire beobachten lässt: je kleiner die britische Gemeinschaft in der Fremde war, desto strengere Verhaltensregeln galt es zu befolgen.


    Hier übrigens ein eindrucksvolles Bild von Aden und der mächtigen Felswand des Kraters:


    Aden heute


    Ich hab mir sagen lassen, dass Touristen, die heute in den Jemen reisen und in Aden landen, nahegelegt wird, keinesfalls in die Stadt selbst zu gehen, das sei viel zu riskant. :wow


    @ Herr Palomar


    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Der Höhepunkt in diesem Abschnitt sind für mich die Briefe von Jonathan, der vom Krieg und den Operationen unter notdürftigen Verhältnissen desillusioniert ist.


    darüber freu ich mich sehr, zumal das eine Stelle im Roman ist, bei der ich besonders gespannt war, wie Leser darauf reagieren würden. :-)
    In diese Briefe sind neben den reinen Fakten des Kriegsverlaufs auch Feldpostbriefe und Tagebuchnotizen "echter" britischer Soldaten eingeflossen.


    Über die Hintergründe des Krieges habe ich ja beim Abendessen in Black Hall diskutieren lassen; wen eine kurze Übersicht über die wichtigsten Ereignisse, die zeitliche Abfolge und ein paar Bilder interessiert - die gibt's hier:


    Der Große Krieg


    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Wie sich vor dem Bungalow, als Maya Jane Eyre las ,stritten, da erinnerten sie mich an Elizabeth Taylor und Richard Burton. (Kalauer! :chen)


    :lache


    Schön, dass Du Maya als "Büchereule" bezeichnest! :-]


    Zitat

    Original von Herr Palomar
    So gut wie möglich versuche ich zwischen den Passagen des Buches auch der Playlist zu folgen. Das ist nicht immer einfach, da ich zwar viele der angegebenen Musiker und Komponisten wie Michael Nyman (bei das Piano bin ich dann länger verweilt), Jacqueline du Pré, Adrian Johnston, Adrian Johnston und Ennio Morricone mag, aber eben nicht immer die angegebenen Filmscores besitze.


    Ich habe der Vollständigkeit halber auch Soundtracks aufgeführt, von denen ich weiß, dass sie schwer zu bekommen sind - "Mountains of the Moon" bin ich beispielsweise selbst jahrelang hinterhergejagt, bis ich ihn erwerben konnte. Vielleicht eine kleine Anregung für den nächsten Flohmarktbummel oder zum Stöbern bei marketplace :zwinker


    @ nofret78


    Zitat

    Original von nofret78
    Ich wünschte mir es wäre so, ich hätte Maya gern in den Arm genommen.


    :knuddel1

  • @ Nicole


    Herzlichen Dank für das Bild des heutigen Aden. Sieht schon sehr bedrückend aus - diese dunkle Felswand.


    Ich finde es übrigens ganz wunderbar, welche Mühe du dir mit der Betreuung der Leserunde machst!
    Vielleicht ist das ja selbstverständlich - es ist meine erste Leserunde mit Autor und ich habe keine Vergleichsmöglichkeiten :-) - aber trotzdem


    dankeschön :anbet


    :waveLumos

  • Ralphs Unverständnis für Mayas Trauer und sein Egoismus trennt sie endgültig voneinander, wahrscheinlich unwiederbringlich.


    Richard hat sich nach seiner Verletzung auch mal wieder verabschiedet.
    Maya kommt die Erkenntnis, dass eine Rückreise nach England das Beste ist und will ihrer Tante schreiben, damit sie ihr Geld für die Reise schickt. Dann wird sie leider entführt. Sie hat aber auch ein Pech. Dafür haben wir einen schönen Cliffhanger in den nächsten Teil.


  • Es gab für Maya zwei Entzauberungen:
    Ihr Ehemann war letztendlich nicht das, was sie sich erträumte und auch der Orient stellte sich nicht als so prachtvoll da. Eines von beiden alleine muß schon eine herbe Enttäuschung sein :yikes .

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Ralphs Unverständnis für Mayas Trauer und sein Egoismus trennt sie endgültig voneinander, wahrscheinlich unwiederbringlich.


    Egoismus...so hart beurteile ich ihn nicht.
    Er war (und ist) ein guter Soldat, welcher für seine nicht genehmigte Heirat strafversetzt worden ist. Er wird sehr verbittert sein, zudem sieht er den Stein des Anstosses jeden Tag. Er ist genauso Opfer der unüberlegten Heirat wie Maya, er leidet nur anders.

  • Das Zitat von Sheik-Sa´di / Rosengarten hat den 2. Romanteil mal wieder auf den Punkt gebracht.


    Die Zeit in Aden war der Anfang vom Ende der noch blutjungen Ehe von Maya und Ralph.


    Die Beziehung zwischen Maya und Richard wird - wieder mal – in eine andere Richtung gelengt. Wir lernen Ihn jedenfalls besser kennen, bzw. erkennen wir nun warum er so handelt wie er handelt. (Männer die sich auf den Ursprung eines Flusses machen, suchen in Wahrheit nach dem Ursprung von etwas anderem, das ihnen selbst schmerzlich fehlt, obwohl sie wissen, dass sie es niemals finden werden.)

  • @ Lumos


    bitteschön, mach ich gerne :wave Ich habe selbst immer viel Freude an einer Leserunde.


    @ Water Pixie


    Zitat

    Original von WaterPixie
    (Männer die sich auf den Ursprung eines Flusses machen, suchen in Wahrheit nach dem Ursprung von etwas anderem, das ihnen selbst schmerzlich fehlt, obwohl sie wissen, dass sie es niemals finden werden.)


    Kleine Anmerkung: Dieser Satz stammt von Burton selbst. :-)

  • Zitat

    Original von nofret78
    Ihr weiterer Lichtblick sind Briefe ihres geliebten Bruders Jonathan, welcher ihr dann auf tragische Weise entrissen wird. An dieser Stelle musste ich mit den Tränen kämpfen weil es mir sehr nahe ging...


    :write Ich auch! :-( Ich hätte nicht gedacht, dass er sterben würde. Am Ende hat er ja geahnt, dass Maya unglücklich war.


    Maya tut mir sehr leid. Inzwischen bereut sie, dass sie mit Ralph duchgebrannt ist... Richard ist mir immenoch symphatisch. Ich mag ihn. :-]


    @ Nicole


    Das Bild ist sehr schön.

  • Den Großteil dieses Abschnittes habe ich eben beim Frisör gelesen, bei dem es immer sehr laut und sehr hektisch zugeht und doch ist es mir gelungen, die Außenwelt beim Lesen völlig auszublenden. Jonathans Briefe über den Krieg, die Schilderungen der Unmengen abgetrennter Gliedmaßen, die einfach ins Meer geworfen werden, sein plötzlicher Tod beim Schreiben eines Briefes, da musste ich ganz schön schlucken.


    Den Krieg in Form von Briefen zu erzählen mich Leser auf diese Art daran teilhaben zu lassen, hat mir sehr gut gefallen. Es wirkt persönlicher, eindringlicher, weil Jonathan, in dem er Maya anspricht, auch mich als Leser mit einbezieht. Ich bin in dem Moment keine dritte Person, kein Beobachter sondern Teil des Ganzen.


    Ralph wird nicht nur Maya sondern auch mir immer fremder. Ich mag keine Weicheier, die sich hinter Schuldzuweisungen an andere verstecken, anstatt das Beste aus einer Situation zu machen. In meinen Augen macht er es sich zu einfach. Er gibt Maya die Schuld an einer Situation, die er durch sein unbedachtes Handeln mindestens zur Hälfte mitträgt und ergibt sich dem Alkohol und dem Selbstmitleid. Ich denke Richard at gut erkannt, dass Ralphs Horizont für Maya nicht weit genug ist. Maya hingegen glaubt, sie würde sowohl von Ralph als auch von Richard zu viel fordern, sie überfordern. :gruebel
    Erschreckend fand ich, dass Ralph in seiner Unbeherrschtheit auch zu Gewalt gegenüber Maya neigt. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass er irgendwann mal richtig zuschlägt. Aber da kam dann die Entführung zuvor.


    Richards Einschätzung, dass Maya weder ihn noch Ralph liebt sondern nur die Vorstellung von Freiheit, die sie mit beiden verbindet, teile ich auch.

  • Ralph wird nun strafversetzt und landet mit Maya in Aden. Wobei, Maya hätte ja nicht mitreisen müssen, tat es aber natürlich, schon aus Abenteuerlust.


    Aber diese vergeht ihr schnell. Ich finde die Beschreibung, wie Maya in Aden ankommt, sehr real. Danke auch für das Bild, Nicole, so ähnlich bedrückend habe ich mir die dunklen steilen Klippen vorgestellt.


    Ralph ist gekränkt, dass er nicht zurück nach Indien durfte und betrinkt sich, geht zu Prostituierten.


    Maya ist ganz auf sich gestellt. Sie muss noch beengter als in Oxford leben, es gibt für sie ja nichts zu tuen.
    Da sind schon ihre Ausflüge zum Turm des Schweigens Highlights.


    Jonathan's Briefe haben mich sehr berührt. Sie schildern sehr plastisch die Realität von Krieg.
    Sein Tod hat mich jedoch sehr erschreckt.
    Ein großer Verlust, besonders auch für Maya, ihm konnte sie doch am meisten anvertrauen.


    Und dann die Entführung. Ein echter Cliffhanger ;-).
    Rashad kommt ins Spiel.....

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Zitat

    Original von Bouqineur:
    Ich mag keine Weicheier, die sich hinter Schuldzuweisungen an andere verstecken, anstatt das Beste aus einer Situation zu machen.


    Das kann ich nur :write.
    Ralph macht sein eigenes Seelenheil m.E. viel zu stark von seiner Karriere abhängig. Wie kann man einen Krieg mit allen damit verbundenen Risiken dem eigentlichen Leben vorziehen? Für die Ehre? Für das Gefühl etwas geleistet zu haben? Für den Adrenalinkick?


    Zitat

    Original von Nicole:
    Das ist ein Phänomen, dass sich sehr häufig in Kolonien des Empire beobachten lässt: je kleiner die britische Gemeinschaft in der Fremde war, desto strengere Verhaltensregeln galt es zu befolgen.


    Das ist doch heute auch noch so, oder? Migranten halten oft wesentlich verbissener an Traditionen fest, als es die "Daheimgebliebenen" tun.


    Der Tod von Jonathan hat mich sehr berührt.
    Durch die verschiedenen Leserunden habe ich in der letzten Zeit öfters beim Lesen auf die Dramaturgie und den Aufbau geschielt: hier hatte ich zum ersten Mal seit langem wieder das Gefühl das Ganze sei natürlich und folgerichtig (und nicht nur ein dramaturgischer Kniff des Autors). Auch wenn es das vielleicht dennoch war, hat es sich zumindest nicht so angefühlt, und das macht letztendlich für mich den Unterschied aus.


    Im Übrigen habe ich mich dabei ertappt das Buch genüßlich und langsam Abschnitt für Abschnitt zu verkosten, auch wenn mir mehr Lesezeit zur Verfügung steht. Das bringt mich zwar mit meiner nachfolgenden Leserunde etwas in Bedrängnis, aber ich mag einfach nicht schneller lesen, damit ich Maya länger begleiten kann.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Nun werden sie alle von der Realität eingeholt.


    Jonathan lernt Krieg so kennen, wie er einfach ist. Und bezahlt mit seinem Leben. :-( Er war ein durch und durch sympathischer Mensch.


    Ralph kommt mit seiner Versetzung nicht klar und sucht Vergessen im Alkohol und anderen Frauen. Zudem reagiert er leider sehr aggressiv auf Maya.


    Und Maya - ja, so langsam wird ihr klar, dass dieses Leben nicht das ist, welches sie wollte.
    Zudem taucht immer wieder Richard auf und zwingt sie, über sich selbst nachzudenken.
    Ich denke auch dass es so ist: Wenn eine Frau meint, zwei Männer zu lieben, liebt sie keinen davon richtig.


    Es muss etwas geschehen - so sind alle ja nur unglücklich.


    Von daher kommt die Entführung zur rechten Zeit. :grin