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'Unter dem Safranmond' - Seiten 497 - Ende
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Ich habe die letzte Seite gerade umgeschlagen und muss jetzt erst mal sacken lassen...
15 lange Jahre getrennt, aber am Ende wieder vereint und das in einer Umgebung, die beiden gerecht wird. Mit Kairo haben sie einen Ort gefunden, der einerseits europäisch angehaucht und doch andererseits durch und durch orientalisch ist. Wo könnten Menschen aus so verschiedenen Welten besser zusammen leben?
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Kapitel 7: Für Rashad beginnt ein neues Leben, als er mit der Karawane zieht. Sogar ein neuer Name: Abd ar-Rá uf. Das will mir nicht locker über die Zunge gehen.
Kapitel 8: Schön, dass Jonah so von der Familie geliebt wird.
Kapitel 9 endet mit Geralds Tod, mit dem sich aber sein Schicksal auch irgendwie erfüllt. Es konnte wohl nicht anders kommen.
In Kapitel 10 bin ich besonders stolz auf Martha, die sich dafür einsetzt, dass Maya und Amy ohne Behinderungen nach Cairo reisen können. Ja, sie will mit Gerald sogar selbst dahinreisen, um Maya zu besuchen. Eine klasse Idee, die Tante Elizabeth da hatte.
Das Martha als Charakter so sehr aufblüht hätte ich nicht erwartet, freut mich aber sehr. -
Kapitel 11: Kairo: Seite 540 und Nicole erlaubt sich noch einmal einen kurzen Perspektivwechsel mit Hassan, der einen anerkennenden Blick auf Maya und Anhang erlaubt. Ich kann nicht anders als diese witzigen Szene mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu lesen, weil Maya so richtig eine Lady nach Hassans Geschmack ist.
Außerdem ist Maya auch als Schriftstellerin und Übersetzerin inzwischen nicht unerfolgreich und bildet eine feste Größe in Kairo.Schön, dass es Martha bei ihrem Besuch zusammen mit Gerald so gut in Kairo gefällt.
Anhand Jonahs rasanten Wachsen von einem 2jährigen zu eine jugendlichen vergehen die kommenden Jahre in nur wenigen Seiten. Beeindruckend gemacht!
Die großartige Darstellung Kairos mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten gerät mir allerdings etwas zu knapp, wobei ich natürlich verstehe, dass es langsam dem Ende zugehen muss. Leider!
Immerhin wurde ich noch an die Alexandria-Romane von Lawrence Durrell erinnert.Das ägyptische Museum würde ich auch zu gerne mal besuchen! Fernweh habe!
Hier sind einige Fotos vom ägyptischen Museum in Kairo zu sehen:
http://www.9x13.de/kairo.htm#003 -
Wenn auch auf der Playlist nicht vorgesehen, sind diese Kairo-Szenen DIE Gelegenheit, mal wieder eine CD von Oum Kalthoum in den CD-Player zu legen.
Oum Kalthoum war wohl die größte Sängerin in ihrer Region bis heute und ihre stimmungsvolle Musik passt meiner Meinung nach auch zu Unter dem Safranmond!
Sie lebte von ca. 1898 bis 1975.
So sind sie und Maya sich wohl leider nicht mehr begegnet. -
@ Herr Palomar
ZitatOriginal von Herr Palomar
Sogar ein neuer Name: Abd ar-Rá uf. Das will mir nicht locker über die Zunge gehen.Ich hatte den Namen eigentlich nach der Bedeutung ausgewählt, aber ich fand es sehr bezeichnend, dass er so hart und sperrig klingt, vor allem verglichen mit "Rashad".
ZitatOriginal von Herr Palomar
Das Martha als Charakter so sehr aufblüht hätte ich nicht erwartet, freut mich aber sehr.Dass die Ereignisse im Laufe des Buchs sie zum Positiven verändern würden, das hatte ich zwar geahnt - aber dass sie sich so stark verändern würde, damit hat sie mich auch überrascht, und ich war selbst ganz glücklich darüber.
ZitatOriginal von Herr Palomar
Anhand Jonahs rasanten Wachsen von einem 2jährigen zu eine jugendlichen vergehen die kommenden Jahre in nur wenigen Seiten. Beeindruckend gemacht!Danke! Diese Passage beruht auf einem Spruch, der in meiner Familie immer mal wieder zitiert wurde: "Am Wachsen der Kinder sieht man, wie die Zeit vergeht".
ZitatOriginal von Herr Palomar
Fernweh habe!Das empfinde ich als ganz großes Kompliment!
Und ich freu mich natürlich riesig, dass Du die Szene mit Hassan mochtest
Danke für den CD-Tipp! Ich habe bei amazon reingehört und die passt wirklich ganz hervorragend; ich habe sofort Mayas Haus vor mir gesehen.
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Ich bin durch!
Ein Ende, wie man es sich schöner nicht denken kann!Erstaunlich, dass Isabel Burton die letzte Szene im Roman besetzt und doch ist es Richard Francis Burton, der mit dem Gedicht "Vergangene Lieben" eine würdigen Schlusspunkt setzt!
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Auch ich habe dieses tolle Buch soeben beendet.
etwas schmunzeln musste ich über Angelina, sie die so auf ihr Äusseres bedacht war ging nun aus dem Leim Aber schön zu sehen welch positive Entwicklung sie durchgemacht hat.
Und sie haben sich gekriegt! Lange Zeit hat es gedauert und in Kairo finden sie sich wieder-schöööön!
Der Schluss und insbesondere das Gedicht haben mir, wie das komplette Buch, sehr gut gefallen. -
Ich habe dieses Buch heute morgen um 3 Uhr beendet. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen!
Am Ende hat mir das Gedicht auch sehr, sehr gut gefallen. Ich hab es sogar heute noch ca. dreimal gelesen. Toll!
Ich hätte nicht erwartet, dass Rashad und Maya doch noch zueinander finden würden. Und dann haben sie ja noch eine Tochter bekommen.
So weit ich verstanden habe, heiratet Amy nicht. Schade...
Dieses Buch zu lesen hat mit sehr viel Vergnügen bereitet. Danke Nicole!
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Hier ist ein Foto von Burtons Grab: http://www.stmarymags.org.uk/church/burton_tomb.html
Besonders schön finde ich es nicht, im Buch hatte ich es mir ganz weiß (Mamor) vorgestellt.
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@ Bouquineur
ZitatOriginal von Bouquineur
Mit Kairo haben sie einen Ort gefunden, der einerseits europäisch angehaucht und doch andererseits durch und durch orientalisch ist. Wo könnten Menschen aus so verschiedenen Welten besser zusammen leben?Als ich darüber nachdachte, ob und wie sie wieder zueinander finden könnten, plagte mich natürlich die Frage: gibt es überhaupt einen Ort, an dem sie eine Zukunft hätten? Lange wußte ich keinen, bis ich auf einen Bericht über Cairo in dieser Zeit stieß. Und genau das, was Du hier schreibst, gab schließlich den Ausschlag für Cairo.
@ Herr Palomar
*freu*
ZitatOriginal von Herr Palomar
Erstaunlich, dass Isabel Burton die letzte Szene im Roman besetzt und doch ist es Richard Francis Burton, der mit dem Gedicht "Vergangene Lieben" eine würdigen Schlusspunkt setzt!Ich habe ja im Nachwort geschrieben, dass ich das Gedicht nach Planung der Handlung gefunden habe. Und ich habe mich doppelt darüber gefreut - weil ich damit auch einen Ausklang für den Roman gefunden hatte...
Für den Epilog habe ich nur die ersten Verse und den Schluß verwendet; mehr hätte die Wirkung dieser Zeilen erschlagen.
Wer sich trotzdem für das gesamte Gedicht aus Burtons Nachlass interessiert, für den habe ich die komplette Fassung (von mir übersetzt) auf meine Website gestellt:
(Aber Achtung: es ist an manchen Stellen echt Burtonianisch - ein bisschen...hm...drastisch )
@ Ketisa
ZitatOriginal von Ketia
Ich habe dieses Buch heute morgen um 3 Uhr beendet. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen!wow, das ist ein Kompliment, danke!
Freut mich sehr, dass es Dir gefallen hat!ZitatOriginal von Ketisa
So weit ich verstanden habe, heiratet Amy nicht. Schade...Ich hätt's ihr so gegönnt und habe im Geiste versucht, ihr doch noch eine neue Liebe zu schicken - einen Arzt aus dem Krankenhaus vielleicht, in dem sie arbeitet. Aber alles in diese Richtung fühlte sich falsch an, und ich habe gemerkt, sie wollte einfach nicht. Das habe ich dann auch akzeptiert...
@ Nomadenseelchen
danke für den link!
Es muß einmal weiß gewesen sein, ehe die Zeit diese Patina darüber gelegt hat - aus "white marble" erbaut, wie es in den Quellen heißt.
Inkl. der Bestattungszeremonie hat Isabel Burton 674 Pfund dafür ausgegeben - ein kleines Vermögen; trotzdem ließ sie die 3.000 Pfund, die "The Scented Garden" eingebracht hätte, mit dem Verbrennen des Manuskripts buchstäblich in Rauch aufgehen. Wenigstens erhielt sie auf Betreiben hochrangiger Persönlichkeiten überraschend von Königin Victoria eine jährliche Pension in Höhe von 150 Pfund auf Lebenszeit.
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Zitat
Original von Herr Palomar
und doch ist es Richard Francis Burton, der mit dem Gedicht "Vergangene Lieben" eine würdigen Schlusspunkt setzt!Ja!
Ein hinreissender Einfall.
Alles Liebe von Charlie
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Ich habe das Buch nun auch (leider) beendet.
Die Zeit, die Rashad mit der Karawane zieht, ist sicher nicht leicht für ihn. Aber er trägt es mit Würde und zeichnet sich sogar noch aus.
Martha hat sich wirklich sehr zum Positiven verändert. Schon wie liebevoll sie das Baby behandelt, hat mich überrascht.
Und das sie nun mit der Reise nach Cairo einverstanden ist, zeigt ja auch eine "andere" Martha.
In Cairo endlich findet Maya ihr Glück. Erstmal wird sie eine geschäzte Übersetzerin und Schriftstellerin und dann endlich das Wiedersehen mit Rashad.
Für mich ein rundum gelungenes Buch.
Danke Nicole für diese farbenprächtige Leseerlebnis. Es war für mich genau das richtige Buch zur richtigen Zeit
Und auch ein Dankeschön für die tollen Bilder und Texte auf Deiner Website, die mich beim Lesen begleitet haben. -
Seit ein paar Tagen habe ich das Buch durch – seitdem muss ich mich erstmal erholen, so stark hat mich ein Buch schon lange nicht mehr gefesselt. Puh!
Als Maya erkannt hat, das sie schwanger war, war ich emotional so geladen, daß ich mit einem inneren schreienden nein das Buch erstmal weglegen musste.
„So kann es doch nicht enden“ - dann habe ich etwas getan, was ich sehr selten tue; ich habe das Ende gelesen (nur ein paar Seiten, ob Rashad wieder auftaucht).
Er kam wieder!Das Ende war mal wieder ... ergreifend schön ... leider aber auch wieder zu kurz.
Hätte gerne mehr davon gelesen. ...Ich würde gerne mehr schreiben, weil es noch so viel zu berichten gibt,
aber irgendwie bin ich immer noch zu aufgewühlt ... (bin aber als Zaungast da!)...fand es sehr schade das Maya und Rashad erst nach 13 Jahren wieder zusammen gefunden haben...
...zum Schluß hat Maya Richard „überholt“ und gesiegt – wie Richard selber zugibt...,
das was er ihr damals in der Jugend emotional abgetan hat, wurde ihm sozusagen
„zurückgegeben“ (unabsichtlich und ohne Wissen seitens Mayas)......Tante Elisabeth war in jeder Lage einfach zum drücken...
...schön das Amy und Maya so enge Freunde wurden...
Nicole = in deiner Schlußbemerkung hast du die letzten Verse von Burton erwähnt (Vergangene Lieben) –
wo du dann einen „eisigen Schauer“ über den Rücken gespürt hast!
Meiner Meinung nach war das Kismet: denke mal jemand da Draußen wollte, daß du diesen Roman schreibst – und ich bin froh darum!
Congratulations!! -
Gestern habe ich es ausgelesen :-(!
Wie immer, wenn mir ein Buch richtig gut gefällt kann ich es kaum erwarten bis ich es ausgelesen habe. Und wenn es dann soweit ist bin ich total traurig, dass ich jetzt fertig bin und nichts mehr kommt....
Dass Maya von Rashad schwanger wurde hat mich nicht wirklich überrascht, irgendwie habe ich darauf gewartet - Bauchgefühl. Und sie ist sich immer treu geblieben, hat keinen der sich anbietenden Auswege (Vergewaltigung...) genutzt, um sich die Sache leichter zu machen.
Das Ende kam für mich überraschend, hatte ich doch die meiste Zeit geglaubt, die beiden finden keine Möglichkeit zusammenzuleben. Erst als Maya nach Cairo ging keimte bei mir ein Pflänzchen der Hoffnung und ich dachte mir, das könnte die Lösung sein - Nicole zum Glück auch :grin. Wie Bouquineur schon geschrieben hat: in Cairo berühren sich die europäische und die arabische Welt, so daß ein Paar aus beiden Kulturen dort einigermaßen problemlos leben kann.
Sehr passend, dass es wieder Tante Elizabeth war, die mit ihrem Vorschlag, nach Cairo zu ziehen den Weg zum Glück bereitet hat.
Das Buch werde ich nun in der kleinen Gemeindebücherei einstellen, in der ich ehrenamtlich tätig bin. Ich bin sicher, unsere Leser werden begeistert sein. Wir haben gerade auch "das Haus der Spione" für die Bücherei bestellt :-], das werde ich demnächst lesen.
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Wobei mir das Ende zu glatt war. Ohne das die beiden sich wieder gefunden hätten, wäre es stimmiger gewesen.
So kam es mir ein bißchen märchenhaft nach dem Motto *Alles wird gut* vor. Maya bleibt als Stadtbewohner in Kairo, Rashid zieht es nach Bedarf in die Wüste... .
Von allen Buchteilen fand ich das Ende am schlechtesten -Entschuldigung, wenn das ein wenig brutal klingt-, aber mir ist das zuviel heile Welt gewesen. -
@ Nomadenseelchen
Irgendwo muss ich dir recht geben: So wie die Geschichte angelegt war, wäre sie ohne das happy end in dieser Form es stimmiger gewesen. Es hat mich auch etwas überrascht.
Aber mal ehrlich: Ist es nicht viel schöner so? Das Buch enthielt jede Menge Tragödien, da kann es doch wenigstens gut ausgehen. Ich war jedenfalls sehr angenehm überrascht und ziehe persönlich ein etwas kitschiges gutes Ende einem tragischen Schluss bei weitem vor.
Viele Grüße
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Wäre es anders ein trauriges Ende gewesen?
Maya hat ihren Platz gefunden, was mehr ist, als die meisten Menschen je von sich behaupten können. Und Rashid wirkte auch nicht unglücklich, hätte auch andersweitig eine Beziehung finden können.Mir hat das ein bißchen den Roman kaputt gemacht, weil es zu glücksselig war. Es wirkte ein bißchen nach Zielgruppenbedienung: Hach, schön, dass jetzt alle perfekt glücklich sind.
Gerade dadurch, dass Maya als geborene Stadtbewohnerin ihren Punkt in Kairo hat, während Rashid als ewiger Nomade die Wüste gleich vor der Haustür hat, wirkt arg konstruiert.
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Zitat
Original von Nomadenseelchen
Wäre es anders ein trauriges Ende gewesen?
Maya hat ihren Platz gefunden, was mehr ist, als die meisten Menschen je von sich behaupten können. Und Rashid wirkte auch nicht unglücklich, hätte auch andersweitig eine Beziehung finden können.Ich gebe dir recht, Maya hatte wohl ihren Platz gefunden, konnte ihr Leben nun selbstbestimmt führen. Aber sie hatte ja auch das Kind, Tante Elizabeth und Amy.
Rashad hingegen wirkte für mich sehr wohl unglücklich. Es wird - glaube ich - von "erloschenen Augen" geschrieben. Er hatte nichts und niemanden mehr, ausser Mayas Medaillon ;-). Ewig anonym und immer auf der Hut mit dieser Karawane rumzuziehen wäre sicher nicht die Erfüllung gewesen.
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Zitat
Original von Lumos
Ich gebe dir recht, Maya hatte wohl ihren Platz gefunden, konnte ihr Leben nun selbstbestimmt führen. Aber sie hatte ja auch das Kind, Tante Elizabeth und Amy.
Rashad hingegen wirkte für mich sehr wohl unglücklich. Es wird - glaube ich - von "erloschenen Augen" geschrieben. Er hatte nichts und niemanden mehr, ausser Mayas Medaillon ;-). Ewig anonym und immer auf der Hut mit dieser Karawane rumzuziehen wäre sicher nicht die Erfüllung gewesen.
Das habe ich gar nicht mehr in Erinnerung. Rashad war für mich abgehakt, ich hätte sehr gut mit einem Ende ohne ihn leben können - es war Mayas Geschichte, nicht Rashids. Das ist alles Teil des konstruierten Endes, mit dem ich nicht wirklich zufrieden bin.