E-Books - bücher digital?!

  • inevera,


    es gibt eine Menge Argumente, die gegen eBooks sprechen. Ich hab ja auch mehrere genannt und deine weiteren Argumente sind natuerlich auch zutreffend. Nur das erste von dir genannte Argument ist einfach heutzutage nicht mehr gueltig - und darum hab ich es angesprochen. Ist einfach etwas ungluecklich seine eigene Abneigung gegen ein Produkt ausgerechnet mit einem falschen Argument zu beginnen, wenn es so viele treffende gibt.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Beatrix
    inevera,


    es gibt eine Menge Argumente, die gegen eBooks sprechen. Ich hab ja auch mehrere genannt und deine weiteren Argumente sind natuerlich auch zutreffend. Nur das erste von dir genannte Argument ist einfach heutzutage nicht mehr gueltig - und darum hab ich es angesprochen. Ist einfach etwas ungluecklich seine eigene Abneigung gegen ein Produkt ausgerechnet mit einem falschen Argument zu beginnen, wenn es so viele treffende gibt.


    Schon klar, ich hab was das Lesen betrifft bisher halt nur schlechte Erfahrungen mit jeder Art Display gemacht. Was E-Books betrifft bin ich auch nicht auf dem neuesten Stand, von daher weiß ich nicht wie sie sich mittlerweile lesen - bin eben von dem ausgegangen, was ich erlebt habe. Ich bin allerdings auch mega-empfindlich, was Lesen und Displays angeht.
    Ist aber letztlich völlig belanglos für mich persönlich, weil ich sie sowieso nicht nutze ;-)

  • Inerva, es ist wirklich etwas unglücklich, wenn das erste Argument gegen einen Reader das des Bildschirms ist, sich dann aber herausstellt, dass Du davon gar keine Ahnung hast.
    Nur mal so als Anstoß...


    Das stelle ich leider oft fest, da werden E Reader hemmungslos falsch mit PC Displays verglichen, was mir jedesmal nur eins sagt: Wer das in einen Zusammenhang stellt, hat in der Realität noch nie verglichen.
    Das ist so, als wenn ich sage, Äpfel und Bananen schmecken genau gleich, ist schließlich beides Obst.

  • Zitat

    Original von LottiKarotti
    Das ist so, als wenn ich sage, Äpfel und Bananen schmecken genau gleich, ist schließlich beides Obst.


    Mir schmecken Äpfel und Bananen gleich gut.
    Gleich gut = gleich.
    Mit anderen Worten: Bananen und Äpfel sind beide das gleiche und schmecken auch gleich
    Ich glaub ich habe kein Logikfehler gemacht :gruebel :lache
    ... und wenn doch, dann ist der Alkohol schuld :chen


    Zurück zum Thema .... mehr oder weniger ...
    Es wird immer welche geben die etwas behaupten ohne die Fakten zu kennen.
    Ich halte mich einfach da raus und lasse die Leute denken was sie wollen.
    Das spart eine menge Nerven :-)

  • Es ist immer wieder so, beim Computer, Internet, Handys, Smartphones und jetzt Reader. Zuerst schreien die Leute, dass sie das auf keinen Fall, nie, wirklich niemals wollen und ein paar Jahre stehen sie um Mitternacht in den Geschaeften Schlange um die ersten zu sein, die das Produkt kaufen.

  • Zitat

    Original von xania
    Es ist immer wieder so, beim Computer, Internet, Handys, Smartphones und jetzt Reader. Zuerst schreien die Leute, dass sie das auf keinen Fall, nie, wirklich niemals wollen und ein paar Jahre stehen sie um Mitternacht in den Geschaeften Schlange um die ersten zu sein, die das Produkt kaufen.


    Es wird irgendwann ein Umdenken geben, aber bei Büchern ist es vermutlich schon ein wenig anders als bei den aufgezählten Geräten.
    Deine aufgezählten Technologien hat es ja nicht wirklich in zwei Ausführungen gegeben.


    Die neuen Generationen, vor allem die mit der Technologie aufwachsen werden, die werden das alles ganz anders sehen.
    Zumindest wird es immer weniger verbohrte Menschen in Bezug auf E-Books geben.
    Aber es ist schön, dass man jetzt mehr Möglichkeiten hat um an ein Buch zu kommen.

  • Ich hab mir jetzt den Oyo von Thalia gekauft und bin eigentlich ganz zufrieden. Sicher mit einen hohen Technik kann er nicht aufwarten, aber ich will im Grunde ja auch nur lesen.


    Bisher bin ich ganz zufrieden damit ^-^ - aber die meisten Bücher kaufe ich dann doch lieber noch!

  • Zitat

    Original von LottiKarotti
    Inerva, es ist wirklich etwas unglücklich, wenn das erste Argument gegen einen Reader das des Bildschirms ist, sich dann aber herausstellt, dass Du davon gar keine Ahnung hast.
    Nur mal so als Anstoß...


    Das stelle ich leider oft fest, da werden E Reader hemmungslos falsch mit PC Displays verglichen, was mir jedesmal nur eins sagt: Wer das in einen Zusammenhang stellt, hat in der Realität noch nie verglichen.
    Das ist so, als wenn ich sage, Äpfel und Bananen schmecken genau gleich, ist schließlich beides Obst.


    Hey, ich sagte, ich habe keine aktuellen Vergleichswerte und bei allen Displays, die ich bisher gesehen habe, hätte ich kein Buch lesen können.
    Und abgesehen davon will ich, wie gesagt E-Books überhaupt keine Ahnung haben, weil mich die Idee vom ersten Augenblick an angewidert hat.

  • Ich war auch bis vor kurzem eine Gegnerin der Reader. Ich war auch der Meinung, ich lese ein Buch nur als handfestes.


    Aber wie das so ist, ein Zufall oder eine Begebenheit hat mich eines besseren belehrt. Grund für das Anschaffen eines Ebook-Readers war eine Schulter-OP meines Mannes Anfang November. Er liest auch sehr viel und gerade zu dieser Zeit war das neue Buch von Ken Follet auf dem Markt erschienen. Aber wie sollte mein Mann ein Buch von gut 1000 Seiten halten mit nur einer Schulter. Also kam ich auf die irrsinnige Idee, wir versuchen es mit einem Reader.


    Nun hatte gerade Weltbild seinen im Katalog angebriesen, die Bewertungen lasen sich nicht schlecht, also dachte ich, wir versuchen es. Und was soll ich sagen, mein Mann ist von dem Reader begeistert und liest seitdem auch nur noch darauf.


    Ich las nun zu dieser Zeit den letzten Band von "Harry-Potter und die Heiligtümer des Todes". Jeder der dieses Buch kennt, weiss es ist auch nicht gerade handlich. Also begann ich mir auch Gedanken zu machen, dass doch so ein Reader gerade für dicke Bücher ideal wäre und auch wenn man in den Urlaub fährt, braucht man nicht mehr so viel Bücher mitschleppen, denn bei uns sind das nicht gerade wenig, wenn wir Faulenzerurlaub machen.


    So, nun begann ich mich mit dem Thema zu beschäftigen. Ich selbst habe mir dann den neuen Sony PRS 350 zu kaufen und musste es nun auch direkt ausprobieren, wie das mit dem Lesen eines Buches ist. Ich war da auch recht skeptisch und dachte, dass es doch sicherlich schnell auf die Augen geht.


    Was soll ich nun sagen, ich bin total begeistert. Habe seit Anfang Dezember bereits 3 Bücher auf dem Reader gelesen und bin total begeistert. Ich kann so viel lesen, wie ich es mit einem "normalen" Buch auch kann. Es ist überhaupt nicht anstrengend.


    Also, sollte man wirklich das Ganzen erst einmal ausprobieren und dann meckern. Natürlich haben sich die Geräte auch in der Zwischenzeit verbessert, aber selbst ein nicht so guter Reader, wie der aus dem Weltbildkatalog oder etc. sind einfach nur fürs Lesen praktisch.


    Und eins steht auch fest, ganz auf ein normales Buch werde auch ich nicht verzichten, denn davon habe ich genug im Regal stehen und die wollen auch noch gelesen werden. Aber als Alternative für den Urlaub oder für ein etwas dickeres Buch, ist es allemal gut einen Reader zu haben.


    Eigentlich wollte ich gar nicht so viel schreiben, aber ich hoffem, dass was ich sagen wollte, ist noch rauszulesen.


    Nämlich einen Reader nie mit einem PC vergleichen und auf jeden Fall ausprobieren und nicht nur einen Reader, davon gibt es doch mittlerweile einige.


    Viele Grüße


    naninette


    :lesend: "Die Katze" von. J. Fielding

  • naninette - das ist etwas, was ich auch gerade genieße: dicke Bücher lassen sich wunderbar handlich lesen und wenn ich überlege, was ich nun schon alles auf das ebook geladen habe, würde es mindesten 15 Kilo wiegen und zwei Regal-reihen Platz beanspruchen und soviel Platz habe ich fast gar nicht mehr). :-)


    Ich sehe einen Reader auch nur als gute Ergänzung und glaube nicht, dass er auf Dauer das gedruckte Buch komplett verdrängt.
    Wenn ich allerdings sehe, wie manche hier, ohne auszuprobieren oder sich näher damit beschäftigt zu haben, etwas Neues absolut ablehnen, dann finde ich das sehr schade für sie.
    Wir haben auf der Arbeit eine Kollegin, die es immer noch ablehnt, am PC zu arbeiten (nur das aller nötigste und wenn sie dazu gezwungen wird)- an die muss ich dabei denken - sie wird von niemandem mehr ernst genommen und manövriert sich selbst immer mehr ins Abseits. Der PC war zu seiner Zeit auch eine Neuheit wie jetzt das ebook. Vielleicht sollte man nicht so entrüstet "Nieeemals" schreien, es verbaut manchmal Wege... :gruebel

  • Hallo,


    hab mich gerade auch mal nach e-books umgeschaut.


    also ich muss sagen, ich finde den anschaffungspreis des readers ziemlich hoch!
    wenn wenigstens die ebooks an sich günstiger, als ein normales buch wären, wäre es ja eine überlegung wert...aber so ziehe ich doch lieber das papierformat vor.


    platztechnisch ist ein ebook natürlich klasse...aber kostentechnisch :(

  • Die Bücherkosten hängen natürlich stark von den individuellen Lesevorlieben ab. Man muss bedenken, daß es eine riesige Zahl von Büchern gibt, die nicht mehr dem Urheberrecht unterliegen und völlig kostenlos und legal für den Reader verfügbar sind. Wer oft Klassiker liest, für den rentiert sich der Reader schnell. Ebenso gibt es mittlerweile einige Büchereien, die ebooks verleihen.

  • [quote]Original von Eskalina
    naninette - das ist etwas, was ich auch gerade genieße: dicke Bücher lassen sich wunderbar handlich lesen und wenn ich überlege, was ich nun schon alles auf das ebook geladen habe, würde es mindesten 15 Kilo wiegen und zwei Regal-reihen Platz beanspruchen und soviel Platz habe ich fast gar nicht mehr). :-)


    Da gebe ich Dir recht, irgendwann sind nun mal die Regale voll und es
    passt auch keins mehr hin. Zumindest habe ich irgendwann mal das Problem damit.


    Natürlich ist der Anschaffungspreis erst mal hoch, da die Bücher ja auch was kosten. In der Regel genausoviel wie normal auch. Aber ich setze auf die Zukunft. Ich denke auch da müssen sich die Verkäufer von ebooks in der Zukunft Gedanken machen, ob man sich wirklich auf die Buchpreisbindung stützen kann. Ich denke, die Bücher werden billiger werden als die normale Ausgabe.


    Zumindest ist es ja bei den neuen Bücher teilweise schon so, dass die ebooks billiger sind als die Hardcoverausgabe. Das neue von Ken Follet habe ich für knapp 10 Euro billiger bekommen als sonst, 28 Euro.


    Viele Grüße


    naninette


    :lesend: "Die Katze" v. J. Fielding

  • Eskalina
    Da gebe ich Dir recht, irgendwann sind nun mal die Regale voll und es
    passt auch keins mehr hin. Zumindest habe ich irgendwann mal das Problem damit.


    Natürlich ist der Anschaffungspreis erst mal hoch, da die Bücher ja auch was kosten. In der Regel genausoviel wie normal auch. Aber ich setze auf die Zukunft. Ich denke auch da müssen sich die Verkäufer von ebooks in der Zukunft Gedanken machen, ob man sich wirklich auf die Buchpreisbindung stützen kann. Ich denke, die Bücher werden billiger werden als die normale Ausgabe.


    Zumindest ist es ja bei den neuen Bücher teilweise schon so, dass die ebooks billiger sind als die Hardcoverausgabe. Das neue von Ken Follet habe ich für knapp 10 Euro billiger bekommen als sonst, 28 Euro.


    Viele Grüße


    naninette


    :lesend: "Die Katze" v. J. Fielding[/quote]

  • Ein hochwertiger Reader, z.B. von Sony, kostet auch nicht mehr als ein iPod, die ja nun allgegenwärtig sind. Deshalb möchte ich die Klage über die hohen Preise doch etwas relativieren.
    Für meinen Sony PRS-300 habe ich sogar nur 99,- EUR bezahlt, zzgl. 15,- EUR für ein hochwertiges Etui aus echtem Leder. Da ich viel Literatur des 19. Jhdts. lese, hat sich der Reader schon jetzt mehr als bezahlt gemacht.


    Wir sollten auch nicht so realitätsfremd sein, um zu ignorieren, daß es gerade im deutschsprachigen Bereich ein riesiges Angebot an nicht urheberrechtskonformen Büchern im Internet gibt, über die man bei der Suche nach legalen Büchern geradezu stolpert. Das Angebot an diesen Büchern scheint das der Verlage deutlich zu übertreffen, der "Absatz" vermutlich auch. Gerade für Jugendliche mit großem Lesehunger aber eher knapper Kasse ist das natürlich eine attraktive Alternative, zumal man die Bücher ja auch auf anderen Geräten als ebook Readern lesen kann. Vermutlich sind die Jugendlichen heute auch nicht anders als zu meiner Zeit, als man noch Kassetten tauschte. Wenn man heute vom Freund oder der Freundin eine DVD oder einen USB-Stick mit ein paar tausend Büchern bekommt, relativiert sich der Preis für den Reader doch deutlich.

  • Zitat

    Original von Oblomov
    Wir sollten auch nicht so realitätsfremd sein, um zu ignorieren, daß es gerade im deutschsprachigen Bereich ein riesiges Angebot an nicht urheberrechtskonformen Büchern im Internet gibt, über die man bei der Suche nach legalen Büchern geradezu stolpert. Das Angebot an diesen Büchern scheint das der Verlage deutlich zu übertreffen, der "Absatz" vermutlich auch. Gerade für Jugendliche mit großem Lesehunger aber eher knapper Kasse ist das natürlich eine attraktive Alternative, zumal man die Bücher ja auch auf anderen Geräten als ebook Readern lesen kann. Vermutlich sind die Jugendlichen heute auch nicht anders als zu meiner Zeit, als man noch Kassetten tauschte. Wenn man heute vom Freund oder der Freundin eine DVD oder einen USB-Stick mit ein paar tausend Büchern bekommt, relativiert sich der Preis für den Reader doch deutlich.


    Nun ja, ich stelle mir gerade vor, wie auf der Schule USB-Sticks mit Goethe, Fontane und Tucholsky herumgereicht werden (eine schöne Vorstellung). So großartig wie dieses Angebot auch sein mag, so richtig attraktiv scheint mir das Projekt Gutenberg nun nicht gerade für die meisten Jugendlichen zu sein.

  • Die Bücher bei Projekt Gutenberg unterliegen ja auch nicht mehr dem Urheberrecht, anders als ein Großteil der Bücher, die im Internet problemlos verfügbar sind, und vermutlich tatsächlich eher den Geschmack der Jugendlichen treffen als Fontane.

  • Zitat

    Original von Oblomov
    Die Bücher bei Projekt Gutenberg unterliegen ja auch nicht mehr dem Urheberrecht, anders als ein Großteil der Bücher, die im Internet problemlos verfügbar sind, und vermutlich tatsächlich eher den Geschmack der Jugendlichen treffen als Fontane.[Betonung hinzugefuegt]


    Was meinst du damit? Sind diese downloads denn dann auch legal? Ein Problem mit den eBooks von den ueblichen Anbietern ist ja (noch?), dass ein weiterverleihen so ohne weiteres nicht moeglich ist. Amazon hat da gerade erst mit einigen Titeln begonnen.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Natürlich sind diese Downloads nicht legal. Wie bei den Musiktauschbörsen auch wird dies jedoch Viele nicht davon abhalten, darauf zurückzugreifen. Mit etwas Zeitverzug wird die Verlagsbranche jetzt das selbe Problem treffen, das die Musikindustrie seit etwa zehn Jahren hat - die fast unbegrenzte Möglichkeit, elektronische Inhalte über das Internet zu verbreiten. Daher rührt die große Angst der Verlage vor den ebooks. Im Zeitalter leistungsfähiger Scanner und Texterkennungssoftware hilft es nicht einmal etwas, das Buch überhaupt nicht elektronisch zu veröffentlichen, es landet auch dann als Datei im Netz.


  • Ich stimme mit dir in allen Punkten überein!
    Der Text hätte auch von mir sein können :grin