E-Books - bücher digital?!

  • Ich mag beim Lesen auch einfach das Gefühl, das Buch in der hand zu halten, deswegen hab ich auch mehr HC's als TB's, fuhlt sich einfach besser an, finde ich. Sich mit einem ebook-reader auf die Chouch zu kuscheln, wäre einfach nicht das selbe, auch wenn ich zugeben muss, dass ich noch keine Bekanntschaft mit so einem Gerät gemacht habe.
    Vorstellen kann ich mir Fachbücher als ebooks zu lesen, aber wie ich mein Talent kenne, wäre immer dann, wenn ich ganz schnell ganz dringend was nachlesen will, der Akku leer und das Netzkabel verschwunden...

  • Hallo,


    wenn ich hier lese, dass ein Ebook-Reader mit Kratzern und Dellen daherkommt, dann frage ich mich, was die betreffende Person damit gemach hat?
    Eure Bücher behandelt ihr doch auch anständig und mögt es nicht, wenn Knicke im Rücken sind oder gar Risse und Flecken auf den einzelnen Seiten.


    Natürlich muss man auf beides ein bisschen aufpassen, also auf Bücher und auf den Reader.
    Meiner ist ständig in meiner Tasche oder im Rucksack, allerdings in einem speziellen Umschlag, den man aufklappen kann, so dass er von außen fast aussieht wie ein Buch.


    So passiert auch garantiert nichts und obwohl ich ihn wirklich permanent bei mir trage, hat er weder Kratzer noch eine einzige Delle.


    Mmmh, ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass ihr der Reader vielleicht mal runtergefallen ist??


    :wave

    LG
    Alisha

    -------------------
    Good girls go to heaven, bad girls go everywhere! :-]
    (Jim Steinman)


  • Hallo,


    ich habe mich derzeit hauptsächlich als Mitleser in diesem Forum betätigt, aber zu diesem Thread muss ich meinen Senf hinzugeben.


    Es scheint bei vielen noch ein echtes Informationsdefizit bezüglich e-books und Reader zu geben.
    1. Der Reader
    E-Book-Reader sind die MP3-Player (oder CD- bzw. Plattenspieler), also das Gerät.
    2. Das e-book
    Das ist die Schallplatte, die CD bzw. die MP3 Datei.


    E-Books sind auf allen Computern und Smartphones sowie auf den extra dafür entworfenen Readern darstellbar.


    Ein E-Book-Reader basiert (derzeit) auf der sogenannten eInk-Technik, wobei Energie nur beim Seitenaufbau verbraucht wird. Daraus ergibt sich auch die Angabe über die Akku-Laufzeit. Diese ist auf Seitenwechsel bezogen, wobei je nach Schriftgrüße 2-3 Seitenwechsel (M Darstellung) je Buchseite benötigt werden.
    Die meissten Reader geben eine Laufzeit von 6.000-7.000 Seitenwechsel an. Der PRS-900 von Sony sogar 12.000. Damit ergeben sich 2.000 bis 5.000 Seiten mit einer Ladung (volles Laden dauert ca. 2 Stunden).
    Ein Bildschirmflimmern ist ausgeschlossen. Ein Leselicht (oder Tageslicht) ist notwendig, da keine Hintergrundbeleuchtung vorhanden ist. Das laden kann in der Regel über Mini-USB erfolgen, entsprechende Ladegeräte sind jetzt ja auch für Handys und MP3 Player seitens der EU vorgeschrieben (endlich mal ein Fortschritt). :anbet
    Bei den e-books gibt es z.Z. noch viele Formate, wobei epub (ein offenes Format auf xhtml basierend) sich durchzusetzen scheint (wie bei den Audio-Formaten MP3). Amazon hat mit dem Kindle zwar erstmal einen eigenen Weg beschritten, aber rudert langsam zurück.
    E-Books können mit einem Kopierschutz versehen werden, wobei digitaler Kopierschutz ja weder bei Audio- noch bei Video-Formaten gegen kopieren geholfen hat.
    Im Gegensatz zu der doch leichten Möglichkeit Musik (CD) oder Filme (DVD) via DVD-Laufwerk digital zu kopieren, gibt es bei Büchern ja einen "mechanischen" Schutz: Das Umblättern. Deshalb ist ein Kopieren noch sehr aufwendig, was die Verlage einigermassen in Sicherheit wiegt (wie immer trügerisch :gruebel)


    Ich besitze selbst eine Büchersammlung von über 5.000 Büchern und habe mir aber vor kurzem einen Sony PRS-900 (gibt es in D noch nicht, aus USA importiert) zugelegt. (wen es Interessiert, mein Review auf mobileread.com, der sehr kompetenten Community für e-books, Readern und e-book-Software).
    Ich liebe Bücher und habe ständig das Problem, wie wohl viele in diesem Forum, ohne Kauf aus einer Bücherabteilung raus zu kommen.


    Für mich hat ein E-Book aber folgende Vorteile:
    1. Ich bin viel Unterwegs, kann so meine Bücher bei mir haben und lesen, wonach mir die Laune steht.
    2. Fachbücher lagen eh als pdf Dateien vor und jetzt kann ich auch noch Skizzen und Notizen darin vornehmen, ohne das Original zu verändern. Suchen ging ja auf dem Notebook schon.
    3. Ich kann mir leicht morgens einen Auszug der mich interessierenden News aus Zeitungen (z.B. Süddeutsche usw.) und WEB-Feeds auf den Reader spielen (Notebook mit Netzzugang vorausgesetzt). Mit UMTS ist auch ein direktes Zeitungsabo in naher Zukunft möglich, wobei ich dann wohl themenbezogen eigene Zusammenstellungen bekomme (noch in Planung).


    Für mich war der Reader ein echter Komfortgewinn. Lesen macht spaß und ist wirklich überall möglich. Für jedes (auch nur angelesene Buch) wird die letzte gelesene Seite gespeichert. Lesezeichen können gesetzt und angesprungen werden. Ich habe ein integriertes Wörterbuch, wobei ein Wort mit Doppelklick auf dem Screen markiert und sogleich der gefundene Eintrag angesprungen wird. (leider bei mir z.Z. nur Oxford English Dictionary).


    Ich glaube nicht, das der E-Book-Reader das "Kunstwerk" Buch verdrängen kann, aber das Taschenbuch und die Tageszeitung werden wohl einige Probleme bekommen.
    (Übrigens, auch mein Reader hat mit seinen Echtledereinband und seinen klaren Formen einen gewissen esthetischen Anspruch. Bilder stellt er auch sehr gut dar. Max und Moritz sind echt nett und liegen als freie Ausgabe vor.)


    Das Hautproblem in D ist die Buchpreisbindung. Ein E-Book ist, wenn es überhaupt verfügbar ist, nur zum gleichen Preis wie die Tachenbuchausgabe zu bekommen, obwohl den Verlagen weniger Kosten entstehen. Das drängt die potentiellen Verbraucher wiedermal (wie ja auch nach dem ersten Erscheinen der MP3-Player) in die Illegialität. Im Internet sind selbst Neuerscheinungen ohen Kopierschutz in rauhen Mengen verfügbar. :bonk
    Andererseits bietet das aber auch Autoren die Möglichkeit, ihre Werke ohne Verleger und Druckerei gegen kleines Entgelt zu veröffentlichen.


    Die MP3 war auch nicht der Tod der CD, hat jedoch enorm auf die Preisgestaltung gewirkt. Damit werden vieleicht auch die Taschenbuchpreise unter Druck kommen.


    Die Technik ist derzeit noch enorm in Bewegung.


    Wer Fragen hat kann mich jederzeit ansprechen. Ich bin aber beruflich immer Unterwegs, so dass ich um etwas Geduld bitte.


    Gruß an alle Büchereulen


    G.Heim

    wer meinen Avatar nicht kennt: BOFH ;-)


    "A good book is a great companion."
    (Ein gutes Buch ist ein großartiger Gefährte.)

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  • hallo!!


    habe evt. vor mir den neuen sony reader pocket zu kaufen, hab dazu aber noch eine frage.
    hat jemand schon mal auf einen sony reader eine pdf geladen? sieht die datei auf dem ebook dann genau so aus wie die standart datein? oder kann man z.b. schlechter umblättern oder nicht zoomen oder so?
    hoffentlich könnt ihr mir weiterhelfen, weil ich das schon von meinem kauf abhängig machen werde.
    lg abi

  • Zitat

    Original von Abipolo
    hallo!!


    habe evt. vor mir den neuen sony reader pocket zu kaufen, hab dazu aber noch eine frage.
    hat jemand schon mal auf einen sony reader eine pdf geladen? sieht die datei auf dem ebook dann genau so aus wie die standart datein? oder kann man z.b. schlechter umblättern oder nicht zoomen oder so?
    hoffentlich könnt ihr mir weiterhelfen, weil ich das schon von meinem kauf abhängig machen werde.
    lg abi


    Keine Sorge, PDFs funktionieren in der Regel genauso gut wie beispielsweise RTFs. Der Nachteil ist bloß, dass sie bei Neuformatierung (etwa wenn du die Schriftgröße änderst) in ihrem Seitenzusammenhang bleiben. Das heißt, eine PDF Datei mit 60 Seiten hat auch in der größten Schriftgröße 60 Seiten, du musst dann nur innerhalb der Seite dreimal umblättern und es kann passieren, dass auf der letzten Teilseite nur ein einziger Satz steht. Deshalb sind mir die RTF Dateien oder epub generell lieber.

  • Hallo


    Für PDFs würde ich einen anderen EBook Reader empfehlen als den Sony. Ganz ehrlich, das Display der meisten ist einfach sehr sehr klein. Das erhöht zwar die Handlichkeit, nicht aber den Lesegenuss.
    Für PDFs und andere Titel, die nicht in ein Readerformat übertragen werden (können) gibt es beispielsweise die ILiad Reihe von IRex. Ja, die Dinger sind teurer, aber sie bieten auch etwas dafür.

  • Das hätte ich ehrlich gesagt ganz anders beantwortet!
    PDFs sind für die kleinen Reader nicht unbedingt geeignet!
    Besteht eine PDF nur aus Text, dann kann man noch damit "leben", aber bei vielen Bildern oder Grafiken ist so ein Reader die wahre Hölle!
    Der Pocket ist zudem einen Zoll kleiner (Zoll = 2,54cm) als die normalen kleinen. Das macht eine Menge aus bei PDF bzw. Dateien mit Bildern. 2,54 cm mögen für viele nicht viel sein, aber es macht sich sehr bemerkbar bei PDFs


    Als Fazit könnte man sagen:
    PDFs mit nur Text …. geht so, aber andere Formate sind sehr viel besser!
    PDFs mit Grafiken, Bildern oder unterschiedlicher Schriftgröße …. Finger weg von diesen kleinen Dingern. Vor allem bei Fachbüchern dürfte das kein Spaß mehr sein.
    Das Umblättern kann je nach PDF auch sehr lange dauern, was auch vielen nicht gefallen dürfte!


    Wie Zaphod schon richtig sagte

    Zitat

    Hallo Für PDFs würde ich einen anderen EBook Reader empfehlen als den Sony. Ganz ehrlich, das Display der meisten ist einfach sehr sehr klein. Das erhöht zwar die Handlichkeit, nicht aber den Lesegenuss. Für PDFs und andere Titel, die nicht in ein Readerformat übertragen werden (können) gibt es beispielsweise die ILiad Reihe von IRex. Ja, die Dinger sind teurer, aber sie bieten auch etwas dafür.

  • Zitat

    Trübe Zahlen zum Start der Buchmesse


    In Leipzig startet die zweitgrößte Buchmesse in Deutschland. Der Beginn des viertägigen Spektakels mit 1500 Autoren und zigtausend Besuchern hätte optimistischer ausfallen können: Der Buchhandel musste einen Umsatzrückgang verkünden.


    Zur Eröffnung der Leipziger Buchmesse muss die Branche in Deutschland schlechte Nachrichten verkünden: Der Buchhandel hat das Jahr 2010 mit einem Umsatzminus von 3,6 Prozent begonnen. Das Geschäft lief im Januar und Februar wegen des kalten Winters und des Fehlens eines umsatzstarken Bestsellers schlechter als 2009, wie der Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Gottfried Honnefelder, sagte. 2009 war der Umsatz noch um 2,8 Prozent gestiegen. Honnefelder lässt sich die Stimmung nicht vermiesen: "Wir sind sehr gut gestimmt für 2010, das Minus der ersten beiden Monate schreckt niemanden." Hoffnungsträger der Buchbranche für die Zukunft sind digitale Lesegeräte, so genannte E-Reader. So erwartet der Börsenverein für das laufende Jahr den "Aufbruch in die multimediale Zukunft". Auf der Leipziger Messe, zweitgrößter Branchentreff in Deutschland nach der Frankfurter Buchmesse, und dem dazugehörigen Literaturfest "Leipzig liest" werden bis Sonntag 1500 Autoren und mehr als 2000 Aussteller aus 39 Ländern erwartet. 2009 zählten die Veranstalter 147.000 Besucher. Auch die beiden Literaturnobelpreisträger Günter Grass und Herta Müller wollen in diesem Jahr kommen. Schon am ersten Messetag wird der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen. Er ist mit 45.000 Euro dotiert, die sich auf drei Kategorien aufteilen. Nominiert ist unter anderem Jung-Autorin Helene Hegemann mit ihrem umstrittenen Debüt "Axolotl Roadkill". Der erste Preis ist schon verliehen Mit einem Preis wurde am Mittwochabend die Messe auch eröffnet: Der Historiker György Dalos erhielt den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Völkerverständigung. Laudatorin Lerke von Saalfeld würdigte den gebürtigen Ungarn beim Festakt im Leipziger Gewandhaus als "Mitteleuropäer, der in der europäischen Geistesgeschichte bestens beheimatet ist". Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Der Preis wird traditionell zur Eröffnung am Vorabend des ersten Messetages verliehen. Der 1943 in Budapest geborene Dalos wurde für sein gesamtes Werk gewürdigt, besonders aber für sein jüngstes Buch "Der Vorhang geht auf. Das Ende der Diktaturen in Osteuropa" (2009). Er leitete 1995 bis 1999 das Collegium Hungaricum Berlin und lebt heute als freier Schriftsteller in Berlin und Budapest. Mit dem Preis würdigen die Stadt Leipzig, der Freistaat Sachsen, die Leipziger Messe und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels seit 1994 Persönlichkeiten, die sich als Buchautor um das gegenseitige Verständnis in Europa, vor allem mit den Ländern Mittel- und Osteuropas, verdient gemacht haben.


    Quelle

  • Zitat

    Original von Ex libris
    Ich will auch weiter die Blätter rascheln hören!


    Ach, wenn's nur das ist... so'n Sound kann man heutzutage auf jedem Chip programmieren. Ein Blinker im Auto macht heute theoretisch auch kein Klick-Klack mehr, aber die Leute wollen es hören, also kriegen sie's zu hören :grin

  • Der Sound hilft mir aber nichts, wenn ich das Buch nicht in den Händen halten und die Seiten selber umblättern kann. Für mich ist es außerdem auch ein Sammelobjekt. E-books sammeln stelle ich mir nicht so spannend vor.

  • Zitat

    Original von LeseMann
    In Bezug auf Ebooks eine nette Idee, aber IMO die falsche Technik (Kein E-Ink oder ähnliche Technik)!


    Korrekt. Der beleuchtete Bildschirm strengt die Augen auf Dauer an. Und die Akku-Laufzeit ist ein Witz im Vergleich zu richtigen Readern mit E-Ink.

  • Als ich so ein E-Book im Buchladen gesehen habe, hab ich erst
    gedacht, dass es bestimmt praktisch wäre, so viele Bücher mit
    sich rumzutragen. Aber ich würde die "richtigen" Bücher viel
    zu sehr vermissen :cry Keine neuen Bücher im Regal zu haben ist
    auch nicht gerade toll :gruebel

  • Ich habe mir für meinen DS "200 klassische Bücher" zugelegt. Für unterwegs ideal, weil ich nicht mehr so viele Bücher mitschleppen muss.


    Zuhause ziehe ich aber noch Bücher vor, am liebsten Taschenbücher, brauchen weniger Platz.


    Liebe Grüße
    Evaine