Ich lese gerade von Michel Friedman "KADDISCH vor Morgengrauen". Obwohl ich den Autor nicht sonderlich mag und ich mir nach meinem Schulabschluss (vor einigen Jahren) geschworen habe kein Buch mehr über den Krieg, die Nazizeit und Co. anzurühren bzw. zu lesen, habe ich mich von meiner Lieblingsbuchhändlerin überreden lassen, dies zu kaufen. Ich habe es vorgestern begonnen und bin bis jetzt sehr überrascht. Es ist sehr bewegend. Hier nun zum Klappentext:
"Sarah und Ariel haben die Shoah überlebt und können dennoch den Schatten des Geschehenen nicht entkommen. Ihre gesamte Existenz kreist um den Sohn, Julien, der gleichsam stellvertretend für sie ein unbelastetes Leben führen soll - und dem genau dies nicht gelingt. Julien erträgt das Leben im Land der Täter nicht, er geht nach Paris, um dort als Theaterregisseur zu leben. Doch die Katastrophe, die seine Familie erlitt, wird auch für Ihn zu einer schier unüberwindlichen Last. Erst der Tod der Eltern ermöglicht ihm trotz des Schmerzes einen Neubeginn - die Heirat mit Perla und die Geburt des gemeinsamen Kindes. An dieses Kind wendet sich Julien, um endlich das Schweigen der Familie zu brechen und die Verstorbenen dem Vergessen zu entreißen - denn es gibt keine Stunde Null. Weder für die Opfer noch für die Täter.
Viele Grüße