Angenommen....

  • @Delfin
    Und so eine "Weisheit" verpasst Du in einem anspruchsvollen Buch vermutlich beinahe in jedem Satz.
    Du hast zwar den Eindruck es richtig zu verstehen, meist liegt man aber ein gutes Teil daneben.
    Bei Harry Potter ist das sicher nicht so tragisch, genausowenig wie bei Krimis oder einfachen Romanen, aber sobald es es in Richtung Anspruch, Wortspiele oder Humor geht, wirds für den Nicht-Native Speaker sehr schwierig.


    Früher hab ich immer die Liedertexte von meinen englischen Lieblingsplatten ins Deutsche übersetzt. Als ich dann ein Jahr mit einem Amerikaner zusammenwohnte und wir mal drüber geredet haben, ist mir erst klar geworden, was mir alles so entgeht.

  • jaja, ist ja ganz toll, dass du das so kannst...
    aber andere sind vielleicht auch mit weniger zufrieden... und ich sage immer, solange es spaß macht und man dabei auch noch was dazulernt (denn hey, wenn man sich an kein englischsprachiges werk rantraut, dann kann man auch nur etwas ver-aber nicht dazulernen ;) )...also mal halblang!
    ich finde es klasse wie viele leute sich hier an englische bücher rantrauen!...aus meiner alten schulklasse haben mich alle immer blöd angeguckt so nach dem motto: das tust du dir an?! krääänk! ;) :P :lache
    ...und ich tue es trotzdem, weil es einfach spaß macht und mir hilft auch nach der schule noch ein wenig englisch im kopf zu behalten!.... wenn man nämlich nicht jeden tag mit amerikanern und englischsprachigen wichtigen dokumenten zu tun hat, dann kann das schonmal vorkommen, dass man etwas vergisst. :grin... obwohl, nein, du natürlich nicht markus


    ...

    "Finde heraus, was du nicht gut kannst - und dann lass es bleiben!" (ALF)

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  • Du nimmst mir die Worte aus den Tasten, Sisia. :lache


    Ich finds auch klasse, wenn man eine in der Schule erlernte Sprache durch Lesen versucht frisch zu halten. Dabei ist der Anspruch an das Wortverständnis wohl individuell unterschiedlich.


    Deine Aussagen Markus klingen hier wohl nicht nur bei mir etwas überheblich. Nicht jeder hier hat halt den unschätzbaren Vorteil beruflich so engen Kontakt zu native speakern zu haben. Das würde ich eher als Geschenk ansehen, als es dazu zu nutzen auf den schnöden Rest der Leser abfällig herabzublicken. Ich hoffe, so hast du es nicht gemeint.

  • Um mal wieder auf's Thema zu kommen..
    Ich übersetze schon manchmal - wenn ich längere Zeit ein englisches Buch lese - dann, wenn ich mir eben überlege, wie ich das im Deutschen bringen würde - aber ansonsten, lese ich es flüssig durch.. klar, manchmal mit viel Nachschlagen im Wörterbuch, weil mir einfach einige Begriffe gar nicht geläufgig sind.. aber das ist okay. Und manchmal macht es auch Spaß, Neues dazu zu lernen..

  • Hallo Zusammen,


    Zitat

    manchmal macht es auch Spaß, Neues dazu zu lernen..


    Das ist ein wichtiger Punkt ! Lesen soll Spass machen und keine Quall sein ! Und wenn man dabei noch etwas lernen kann, umso besser !


    Markus : Glaub mir, ich habe auch viel mit Sprachen zu tun (Fremdsprachenkorrespondentin) und verstehe einen englischen Roman nicht Wort für Wort ! Ich erkenne durchaus einige Wortspiele oder idiomatische Ausdrücke und weiß, was sie bedeuten ! Du bist hier nicht der einzige mit guten Sprachkenntnissen !


    Ich finde es gut, wenn Leute ihre Sprachkenntnisse auffrischen, verbessern, etc. wollen. Und dafür sind Bücher sehr gut geeignet !

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Hi Melanie,
    stimmt. Bücher sind da wirklich eine schöne unterhaltsame Hilfe. Wenn man es dann noch kombinieren kann und mal einen Film im Original anschaut, oder einen englischen Radiosender hört, dann kriegt man mit der Zeit schon ein sicheres Gefühl für die Sprache. Das ist natürlich nicht so optimal, wie ein längerer oder regelmäßiger Kontakt mit native speakern aber die Gelegenheit haben jja wohl auch die wenigsten.

  • Zitat

    Original von Markus_98
    Und so eine "Weisheit" verpasst Du in einem anspruchsvollen Buch vermutlich beinahe in jedem Satz.


    Und beim Bildungsniveau des Durchschnittsamerikaners bezweifle ich stark, dass die als so genannte native speaker allzuviel von Deiner Dir so wichtigen Weiheit mitbekommen. Man braucht sich nur mal anzugucken, was die Amis über den Rest der Welt wissen. Schauderhaft.


    Gruss,


    Doc, als Gast (weil's eilt) ;-)

  • Zitat

    Und beim Bildungsniveau des Durchschnittsamerikaners bezweifle ich stark, dass die als so genannte native speaker allzuviel von Deiner Dir so wichtigen Weiheit mitbekommen. Man braucht sich nur mal anzugucken, was die Amis über den Rest der Welt wissen. Schauderhaft.


    Hi Doc,


    ich will Markus nicht verteidigen, aber zuerst sollten wir auf unsere Gesellschaft schauen, was da so mit "Bildung" los ist. Zum Teil keinen Deut besser als in Amerika.


    Dann frag doch mal die Jugendlichen da draußen, wie ein Hobel ausschaut.
    Oder prüfe deren Rechtschreibkenntnisse. Na bravo.


    mfg

  • @His
    da reicht es schon mal bei diversen Quizshows zuzusehen - manchmal bin ich erschüttert über diese Antibildung unserer Bevölkerung - nicht nur der Jugend.


    Zum Thema sag ich lieber nix - ich kann mich mit englischen Büchern nämlich bisher nicht anfreunden. Weil ich einfach zuwenig davon verstehe.... *ggg*

  • Hi Grizzly,


    ja ich weiß, dass es nicht relevant ist. Aber mich kotzt es einfach an, dass auf das wunderschöne Land Amerika nur wegen eines Vollidioten-Regimes jedesmal überall immer nur schlecht geredet wird, wobei wir selber im Vergleich zu Amerika nicht viel besser sind. Das hat nicht nur der PISA-Test gezeigt, dass unserer Schulsystem nicht gerade das beste Beste ist.
    Ich denke, Deutschland und Österreich können über das Niveau einiger Elite-Universitäten in den USA nur träumen, und sich einiges abschauen.
    Denn was ich so schon alles während meiner Schulzeit erlebt habe an Dummheit bei den Schülern, dass kann man sich gar nicht vorstellen.


    Und wenn ich gerade immer wieder ein Opfer des Vorwurfs der Pauschalierung in diesem Forum werde, gebe ich diesen Vorwurf gleich zurück:


    Warum wird wenn das Thema Bildung aufkommt jedesmal auf Amerika geschimpft, und über die dummen amerikanischen Schüler gelästert, die den Irak vor lauter Blindheit nicht finden?


    Ungeachtet einer Nation gibt es kluge und nicht so kluge Menschen, bis ganz dumm, ungeachtet des Bildungsniveaus.


    Dass das amerikanische Bildungssystem einfach nur schlecht ist, halte ich für eine wüste ... Pauschalierung! :-)


    Grizzly : werde schon noch darauf antworten. :-)


    mfg

  • Ich übersetze auch nichts im Kopf, wenn ich ein englisches Buch lese, nur wenns in einem Satz oder Abschnitt gar zu viele Unbekannte gibt, oder sich ein Wort, dass ich nicht kenne, ständig wiederholt, schlag ich es im Wörterbuch nach. Mir macht es ab und zu einfach Spaß und wenn ich dabei etwas lerne, um so besser!


    @ Sisi und His
    Ich bin jetzt noch erschüttert von dem Jugendlichen, den sie mal im TV gezeigt haben, der u.a. auf die Frage "Von welchem Land ist der amerikanische Präsident Präsident?" keine Antwort wusste... Jesses...


    Liebe Grüße,
    milla

  • Schon besser, His! Der Ton gefällt mir. Ich arbeite auch auf meine erste 'versehentliche' Löschung hin... :-)


    Zitat

    Original von Historikus
    Hi Grizzly,


    ja ich weiß, dass es nicht relevant ist. Aber mich kotzt es einfach an, dass auf das wunderschöne Land Amerika nur wegen eines Vollidioten-Regimes jedesmal überall immer nur schlecht geredet wird, wobei wir selber im Vergleich zu Amerika nicht viel besser sind.


    Jesdesmal und überall? Gut, der Antiamerikanismus ist eine gigantische Trendbewegung, da stimme ich Dir ja zu, aber diese leisen kritischen Stimmen wird es immer geben und ich bin froh, daß sich die Zeigefinger-Moralisten nicht mehr nur über unsere schändliche Vergangenheit hermachen, sondern endlich die politische Gegenwart begreifen, um dort den Finger tief in die klaffende Wunde bohren. Wirst sehen, hält Vietnam-Boy Kerry die Zügel in der Hand, sehen wir keine demotollen Schüler, die ihren Unterricht opfern, um gegen Kriege zu demonstrieren. Sternchen und Streifchen werden Hand in Hand über den Weltboulevard spazieren, das ist so sicher wie das Amen in der Baptistenkirche. :-)


    Zitat

    Das hat nicht nur der PISA-Test gezeigt, dass unserer Schulsystem nicht gerade das beste Beste ist. Ich denke, Deutschland und Österreich können über das Niveau einiger Elite-Universitäten in den USA nur träumen, und sich einiges abschauen.


    Diese Elite-Unis! Die ganze Welt starrt auf Harvard, Princeton und Yale. Mist, daß immer vergessen wird, woher Privatschulen und Privatunis ihr Geld beziehen: von Stiftungen, der Kirche und der Wirtschaft. Wirtschaft? Ja, Wirtschaft. Um ein derart hohes Leistungsniveau beizubehalten, benötigt es exorbitanter Summen, die der Student bezahlen wird - das heißt, der Student dessen Elternhaus es bezahlen kann, und das sind die Global Player der Forschung und Wirtschaft. Die pumpen das mir nichts dir nichts in den dagobertschen Geldspeicher Yales ohne mit der Wimper zu zucken. Klar, es gibt staatliche Zuschüsse bei Bedürftigkeit, Stipendien sind leistungsbezogen und verhältnismäßig rar gesät: hast Du Dich nie gewundert, was Dabbelyuh auf 'ner Elite-Uni gesucht hat? Da hat der Papa den Geldhahn aufgedreht und Georgie-Boy hat sich einen Lenz gemacht. Einfaches Prinzip: man nimmt zahlungskräftige Studenten, hochbegabte Studenten (am besten ist die Kombi, da braucht's kein Stipendium), investiert viel Geld in Forschungsmittel und lässt die Studenten mal unter der Aufsicht der renommiertesten Dozenten machen. Was ist Dir also lieber? Chancengleichheit oder Wirtschaftselite, die sich selbst finanziert?


    Zitat

    Denn was ich so schon alles während meiner Schulzeit erlebt habe an Dummheit bei den Schülern, dass kann man sich gar nicht vorstellen.


    Es soll auch dumme Franzosen, Engländer und Schweden geben. Hab' ich mal gehört.


    Zitat

    [...]Warum wird wenn das Thema Bildung aufkommt jedesmal auf Amerika geschimpft, und über die dummen amerikanischen Schüler gelästert, die den Irak vor lauter Blindheit nicht finden?


    Weil diese Menschen Teilhaber eines Staates sind, der sich verdammt viel herausnimmt und eine relativ hohe Verantwortung übernimmt.


    Zitat

    Dass das amerikanische Bildungssystem einfach nur schlecht ist, halte ich für eine wüste ... Pauschalierung! :-)


    Kann die Bildung bezahlt werden, pauschalisiere ich mal, ist sie sogar vortrefflich.

    »Wer die Dummköpfe gegen sich hat, verdient Vertrauen.«
    Sartre

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  • Zitat

    Schon besser, His! Der Ton gefällt mir. Ich arbeite auch auf meine erste 'versehentliche' Löschung hin...


    Du wirst nie eine Lebende Forenlegende werden! :grin :grin :grin


    Zitat

    Jesdesmal und überall? Gut, der Antiamerikanismus ist eine gigantische Trendbewegung, da stimme ich Dir ja zu, aber diese leisen kritischen Stimmen wird es immer geben und ich bin froh, daß sich die Zeigefinger-Moralisten nicht mehr nur über unsere schändliche Vergangenheit hermachen


    Halt! Nicht normale Kritiken mit Antiamerikanismus durcheinanderwirbeln. Ich finde es vorbildlich und lobenswert, die amerikanische Regierung auf das Schärfste zu kritisieren, wenn sie sich nicht auf dem sogenannten tiefsten Michael Moore -Niveau befindet.
    Diese imperialistische Politik muss bekämpft werden - mit Kritik und Demonstrationen.


    Aber leider ist aus dieser erfreulichen Kritik ein verbreiteter, scheinheiliger Anti-Amerikanismus entstanden, wo man noch hinschaut, gehen Leute umher mit "I hate America"-T-Shirts, schimpfen auf die dummen Leute dort drüben, ihre Arroganz und Überheblichkeit, ohne auf sich selber zu schauen, sind aber dabei Kulturkonsumenten Amerikas ...


    Das finde ich nicht in Ordnung. Es passiert noch genug auf der Welt, wo Amerika nicht die Finger im Spiel hat. Wie zB in Darfour.


    Zitat

    Wirst sehen, hält Vietnam-Boy Kerry die Zügel in der Hand, sehen wir keine demotollen Schüler, die ihren Unterricht opfern, um gegen Kriege zu demonstrieren. Sternchen und Streifchen werden Hand in Hand auf dem Weltboulevard spazieren gehen, das ist so sicher wie das Amen in der Baptistenkirche.


    Weißt du, ich finde es ja ganz lustig, wie viele schreiben: Wählt Kerry, immerhin besser als Bush, ohne auf dessen Werte zu setzen. Denn Kerry unterscheidet sich in vielen Punkten nur wenig von Bush. Den einzigen nennenswerten Vorteil, den er hat, ist, dass er weiß, wie es ist, einen Menschen getötet zu haben.


    Zitat

    Was ist Dir also lieber? Chancengleichheit oder Wirtschaftselite, die sich selbst finanziert?


    Das ist ein gutes Argument. Natürlich sind die Eliteunis sauteuer. Wobei ich aber sagen muss, dass mir ein Kurssystem ala Amerika immerhin lieber wäre, als unsere "Das musst du aber lernen, egal ob du willst oder nicht"-Hauptschulen.


    mfg

  • Ich hab in meinem Leben mehrmals laengere Zeit im Ausland gelebt und jedes Mal in verschiedenen Sprachen gesehen wie unterschiedlich mein Koennen im schriftlichen, lesetechnischen, muendlichen und hoertechnischen Verstaendnis ist. Nie ist es in allen Bereichen gleich.


    Markus,


    es kann durchaus sein, dass jemand Shakespeare im lesen gut versteht, aber in einem muendlichen Gespraech nur stottert.


    Es ist kein Zufall, dass Einstufungstests fuer ESL Kurse (English as a Second Language) hier am College 3 Stunden brauchen. Meine Schwaegerin war gerade 6 Monate hier und hat das mitgemacht. Sie hat z.B. auch im Leseverstaendnis sehr gut abgeschnitten, in der hoechsten Stufe ueberhaupt, ausreichend um normal an einer Uni hier studieren zu duerfen. Und das kam vor allem daher, dass sie gerne englische Buecher im Original gelesen hat. Es uebt! Sie hat durchaus mehr als nur ein Geruest verstanden und sich den Rest erfunden. Das kann man in diesen ausfuehrlichen Tests nicht ertricksen. Aber im schriftlichen Ausdruck war sie mehrere Stufen drunter, weil sie dafuer kein Training hatte.


    Ich selber hab inzwischen einen besseren schriftlichen Ausdruck als die meisten Muttersprachler, weil ich es beruflich viel brauchte. Aber dennoch erkennt mich jeder als Einwanderer mit Akzent und Fehlern sobald ich meinen Mund aufmache.


    Ich lese gerade Tolstois "Anna Karenina" in der englischen Uebersetzung und fuehl mich total wohl darin. Aber mit Shakespeare werde ich weiterhin auf Kriegsfuss stehen, weil ich darin kein Training habe. Auch englische Muttersprachler koennen nur dann mit Shakespeare was anfangen, wenn sie in der Schule gelernt haben ihn zu lesen. Und das hat eben jeder hier.


    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Tut mir leid, ich bin nicht in der Lage, ein englisches Buch zu lesen. Mein Abitur habe ich auf einem humanistischen Gymnasium gemacht, und ich wurde mit "gute Englischkenntnisse" laut Zeugnis entlassen. Seitdem habe ich die Sprache nur gelegentlich im Urlaub gebraucht.


    Wenn ich euch erzähle, dass ich statt dessen Latein, Altgriechisch (lesen und übersetzen) und Hebräisch (zumindest lesen) kann, bin ich dann noch würdig, in diesem Forum weiter mit zu spielen? :knuddel


    Naja, und in Frankreich verhungere ich auch nicht. Weder körperlich noch geistig.


    Jorinde (I love to give on, you understand?)

  • Zitat

    Original von Historikus
    Wählt Kerry, immerhin besser als Bush, ohne auf dessen Werte zu setzen. Denn Kerry unterscheidet sich in vielen Punkten nur wenig von Bush. Den einzigen nennenswerten Vorteil, den er hat, ist, dass er weiß, wie es ist, einen Menschen getötet zu haben.


    das ist wohl sehr reduziert, denke ich.
    davon abgesehen halte ich es für viel wichtiger, welche lobby dahintersteckt. wer dann das gesicht in die kamera hält, ist ziehmlich egal...


    Zitat

    Original von Historikus


    Das ist ein gutes Argument. Natürlich sind die Eliteunis sauteuer. Wobei ich aber sagen muss, dass mir ein Kurssystem ala Amerika immerhin lieber wäre, als unsere "Das musst du aber lernen, egal ob du willst oder nicht"-Hauptschulen.


    ich kenne das kurssystem in den usa nicht, aber ich wollte nur darauf hinweisen, dass die 68er auch chancengleichheit wollte...aber selbst hier im land gibt es studien, die belegen, dass die überwiegende mehrheit der studierenden aus (halbwegs) einkommensreichen familien kommen.


    apropos chancengleichheit: sich angleichen heisst auch immer das niveau auf einen gemeinsamen nenner herabsenken...im seltensten fall wird es besser!


    dass sich steinreiche familien in den usa einen platz bei den eliteunis für ihre strohdummen kinder kaufen können, finde ich abartig.


    bo

  • Zitat

    Original von Historikus


    Du wirst nie eine Lebende Forenlegende werden! :grin :grin :grin


    Ich bin ganz zahm. :-)


    Zitat

    Halt! Nicht normale Kritiken mit Antiamerikanismus durcheinanderwirbeln. Ich finde es vorbildlich und lobenswert, die amerikanische Regierung auf das Schärfste zu kritisieren, wenn sie sich nicht auf dem sogenannten tiefsten Michael Moore -Niveau befindet.
    Diese imperialistische Politik muss bekämpft werden - mit Kritik und Demonstrationen.


    Dann müsstest Du eine andere Wirtschaftsordnung akzeptieren. Sorry, aber das gehört zur Marktwirtschaft: Überproduktion und fehlende Absatzmärkte. Logisch, daß kapitalistische Staaten politischen und wirtschaftlichen Einfluß wollen - und je größer, ergiebiger und günstiger die Produktion und Ausfuhr, desto weitreichender der (globale) Handel, der Einfluß und die Abhängigkeit des Abnehmers. Fehlen Absatzmärkte, werden einfach neue gestanzt.


    Zitat

    Aber leider ist aus dieser erfreulichen Kritik ein verbreiteter, scheinheiliger Anti-Amerikanismus entstanden, wo man noch hinschaut, gehen Leute umher mit "I hate America"-T-Shirts, schimpfen auf die dummen Leute dort drüben, ihre Arroganz und Überheblichkeit, ohne auf sich selber zu schauen, sind aber dabei Kulturkonsumenten Amerikas ...


    Kann ich nicht bestätigen. In meinen Augen richtet sich der 'Hass' (besser 'harsche Kritik') nicht unmittelbar gegen 'Amerika', sondern gegen die us-amerikanische Außenpolitik, mittlerweile auch gegen die Innenpolitik (Patriot Act I+II). Diese Kritik ist absolut nachvollziehbar und dringend notwendig. Daß in den Staaten ein träger, geistloser Mob heranwachsen könnte, halte ich für äußerst bedenklich, deshalb stört es mich nicht, wenn die Kritik pauschalisierend und harsch in diese Richtung zielt - und ich glaube nicht, daß unsere eigenen Mißverhältnisse dabei ausgeblendet werden.