Hallo zusammen,
da ich die Pentalogie von James Clemens vor etwa einem Jahr gelesen habe, möchte ich keine Rezension machen, aber für eine Buchvorstellung reicht es auf jeden Fall. Da ich mir vorgenommen habe, die Bücher alle noch einmal zu lesen, werde ich dann die Rezensionen einfach nachschieben.
Klappentext:
Fünfhundert Jahre sind vergangen, seit der Gott Chi das Land Alasea verlassen und in die Hände des Herrn der Dunklen Mächte übergeben hat. Doch eine Letzte Hoffnung für das Gute besteht noch: ein sagenhaftes Artefakt, das Buch des Blutes, in das noch vor der Invasion des Herrn der Dunklen Mächte die Kraft des Guten eingeschlossen wurde. Allerdings kann das Buch seine magische Kraft nur entfalten, wenn es von der dreizehnjährigen Elena geöffnet wird - denn sie ist die Wiedergeburt jener Hexe, die bereits vor langerZeit dafür gesorgt hatte, dass das Land Alasea zurückfinden kann zur Magie des Chi.
Elena jedoch weiß zunächst nichts von ihrer Bestimmung und wird sich ihrer auch dann nicht bewusst, als der Herr der Dunklen Mächste seine Truppen aussendet und eine gnadenlose Hetzjagd auf das Mädchen beginnt.
Mit "Das Buch des Feuers" ist James Clemens ein furioser Auftakt zu einer fünfteiligen Saga gelungen, die eine fantastische neue Welt eröffnet.
Autor:
James Clemens wurde 1961 in Chicago geboren. Er studierte Veterinärmedizin an der University of Missouri und wandte sich erst später dem Schreiben zu. "Das Buch des Feuers" ist sein erster Roman und der erste Teil eines auf insgesamt fünf Bände ausgelegten Zyklus, der im Heyne Verlag erscheint. (lt. Klappentext)
Mittlerweile habe ich herausgefunden, daß der Autor wohl unter dem Namen James Rollins bereits mehrere Thriller geschrieben und veröffentlicht hat, die ich aber alle nicht kenne. Die Vitae bei James Rollins deckt sich mit der obenstehenden.
Meine Meinung:
Das Buch des Feuers ist der Auftakt zu einem fünfbändigen Zyklus, den man wohl der sogenannten Wanderfantasy zurechnen muß (hier bin ich mir nicht sicher, da ich wirklich kein Fantasy-Experte bin).
Vom Grundsatz her bildet der alte Kampf Gut gegen Böse die Basis für den Zyklus. Warum ich diesen Zyklus aber mit so viel Freude und Faszination gelesen habe, war die Vielzahl von weder eindeutig guten noch eindeutig bösen Charakteren, die aus unterschiedlichsten Motiven zu Gefährten der Protagonistin Elena werden, und die Entwicklung, die diese im gesamten Zyklus nehmen. Selbst eher am Rande beteiligte Kreaturen werden liebevoll beschrieben und auch das Land Alasea wird so plastisch beschrieben, daß es eben auch im Kopf bildlich entstehen kann.
Dem ersten Band merkt man durchaus an, daß es sich um eine Einführung handelt, das heißt er führt auch nicht zu einem wirklich befriedigenden Ende und führt viele Charaktere, Motive und Handlungsstränge ein. Trotzdem denke ich, ist es ein Einstieg, nach dem man getrost entscheiden kann, ob man auch die nächsten Bände lesen möchte oder nicht (bisher wollten alle, denen ich das Buch empfohlen hatte, auch die weiteren lesen... und spätestens beim nächsten Band ist es eh um einen geschehen...).
Womit ich vorher nicht gerechnet hatte, war, daß so viel Blut fließen würde, so viele wirklich grausame Szenen enthalten sind (was auch an den beteiligten Geschöpfen liegt) bis zu wirklichem Horror und Ekel. Obwohl ich aber mit Horrorgeschichten gar nichts anfangen kann, gehörten für mich diese Szenen hier im Rahmen der Gesamtgeschichte und der Geschöpfe einfach dazu.
Aufgrund der Handlung drängt sich ein Vergleich mit Tolkien direkt auf. Ich möchte diesen bewußt nicht führen (liegt auch daran, daß ich bei Tolkien einfach befangen bin, weil ich ihn für unerreicht halte). Mir hat der Zyklus einfach Riesenspaß gemacht und ich freue mich ihn diesen Winter nochmal zu lesen...
Und für einen eigentlich Nicht-Fantasy-Leser habe ich jetzt wirklich genug geschwärmt...
Pelican