'Das Vogelmädchen und der Mann, der der Sonne folgte' - Kapitel 13 - 14

  • So vergehen die Jahre, für Daagoo wie für Vogelmädchen.


    Daagoo macht sich endlich auf die lange ersehnte Reise. Und an diesem Punkt habe ich erst mal einen Atlas zur Hand genommen und anhand der Zeichnung auf Seite 140 mir Alaska wie auch die Reiseroute vergegenwärtigt.


    Daagoo wandert also los. Wenn ich mir die Karte so ansehe - was für ein Unterfangen! Ob er auch losgewandert wäre, hätte er gewußt, was auf ihn zukommt?


    Das Tauschen des Liedes gegen Reiseproviant fand ich eine sehr schöne Idee. :-) Paßt auch irgendwie.


    Im Land der Sonne schließlich kommt Daagoo an - in den Wortes mehrfacher Bedeutung. Endlich erlebt auch er etwas Glück und Zufriedenheit. Doch die guten Jahre sind nur von kurzer Dauer, grausam finden sie ein Ende. :cry


    Gerade an solch schlimmen Stellen fällt mir immer wieder auf, wie wenige Worte eigentlich notwendig sind, um Bilder erstehen zu lassen und große Inhalte zu transportieren.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Das Tauschen des Liedes gegen Reiseproviant fand ich eine sehr schöne Idee. :-) Paßt auch irgendwie.


    :write
    Eine schöne Stelle.


    Zitat

    Original von SiCollier
    Gerade an solch schlimmen Stellen fällt mir immer wieder auf, wie wenige Worte eigentlich notwendig sind, um Bilder erstehen zu lassen und große Inhalte zu transportieren.


    Ja, immerhin werden viele Jahre (zehn) auf so wenig Seiten erzählt und man kann sich Daagoo und Sonnenschein mit den Kindern sehr gut vorstellen. Schön und zugleich natürlich sehr traurig.


    Die letzte Szene, als Daagoo gefesselt ist und die Vögel kommen, erinnert mich an Prometheus aus der griechischen Mythologie.


    Nun möchte ich aber gerne wissen, wie es Vogelmädchen in der ganzen Zeit ergangen ist...

  • Zitat

    Original von taki32
    Die letzte Szene, als Daagoo gefesselt ist und die Vögel kommen, erinnert mich an Prometheus aus der griechischen Mythologie.


    Der Gedanke ist mir auch gekommen, wenngleich Daagoo nicht unbedingt das Feuer zu seinen Leuten bringen wird/muß.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")