Grauzone - Jeff Long

  • Inhalt:


    Die beiden Archäologen Nathan Lee Swift und David Ochs unternehmen eine gefährliche Expedition ins Himalaja-Gebirge. Dort wollen sie den eingefrorenen, vollständig erhaltenen Körper einer Neandertaler-Frau bergen. Als sie die Tote schließlich entdecken, kommt es jedoch zur Katastrophe: Ihr tief gläubiger tibetanischer Führer versucht alles, den Diebstahl des Leichnams zu verhindern - kurz entschlossen packt David Ochs den Mann und schleudert ihn wie ein lästiges Insekt in den tödlichen Abgrund. Doch damit nicht genug: Um den einzigen Zeugen seines Verbechens zu beseitigen, stößt Ochs auch seinen Kompagnon Nathan in die Tiefe. Schwer verletzt rettet sich Nathan mit letzter Kraft ins Tal, nur um für den Mord an dem Sherpa lebenslänglich in ein abgelegenes tibetanisches Gefängnis gesteckt zu werden.
    Auf der griechischen Insel Korfu macht sich derweil der reiche Sammler Nikos an die genaue Untersuchung einer frühchristlichen Reliquie - er hofft, darin die sterblichen Überreste eines Heiligen, vielleicht sogar die Gebeine Jesu, zu entdecken. Doch als er das heilige Artefakt öffnet, findet er in ihm nicht Gott, sondern den Tod - und mit Nikos sterben die Menschen zu Abertausenden. Denn in dem Gefäß war eine uralte Seuche eingeschlossen, welche die Menschheit bereits vor langer Zeit einmal heimgesucht und beinah völlig ausgelöscht hat.
    Als die Epidemie schließlich Tibet erreicht, gelingt Nathan die Flucht. Auf abenteuerlichen Wegen hetzt er über China, Russland und die Arktis heim nach Amerika. Ihn treibt die Hoffnung, seine kleine Tochter Grace vor dem Tod retten zu können. Und außerdem will er endlich Rache an David Ochs nehmen. Bei seiner verzeweifelten Suche stößt Nathan auf die junge, geniale Wissenschaftlerin Miranda Abbot, die nur ein einziges Ziel kennt: den Sieg über die tödliche Krankheit. Als Nathan ihr von der toten Neandertalerin erzählt, schöpft sie neue Hoffnung: Vielleicht enthält der Körper der Toten ja ein Antigen gegen die verheerende Seuche....




    Meine Meinung:


    Läßt sich ziemlich flüssig lesen und ist was Nettes für zwischendurch. Richtig interessant wird es, wenn sie anfangen die Jahr 0 Menschen zu klonen. Alles in allem fand ich es recht gut geschrieben und ich konnte auch mitfiebern. Mir hat nur das Ende nicht gefallen.

  • Hab gerade diese Rezi gelesen, und gadacht, nanu, dees isch doch dees, was ich grad les! :wow


    Diese Taschenbuchausgabe ist auch neueren Datums(Oktober 2005)!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Nun hab ich das Buch gelesen, und war doch recht angetan!


    Von der Handlung her gesehen war es vergleichbar mit "Luzifers Hammer" von Niven/Pournelle, mit dem Unterschied von einem Killervirus statt dem Kometen.
    Die Wanderung (oder Flucht) von Nathan aus dem Himalaya über China, Russland nach Amerika kam sehr gut rüber, die Verzweiflung der Menschen war ME sehr gut beschrieben.
    Die Suche nach dem Virus in Los Alamos war sehr gut gefallen. Wie er die Jahr 0 - Klone in die Menschlichkeit bringt, einfach Spitze. Die Menthalität und die Lebensweise wird doch gut beschrieben.
    Am Schluss, der "Endkampf" war doch so drastisch und realistisch geschrieben, daß ich ne richtige Gänsehaut bekam, bei dem Gedanke, wie die Zivilisation doch zerfallen kann. So brutal war es bis jetzt in keinem Buch oder Film mit ähnlicher Handlung!
    (mir fallen hierzu ein: Bücher: King - The Stand - Das letzte Gefecht, James Herbert - Domain, Peter Straub - Der Hauch des Drachen; Filme: Mad Max, Postman, 12 Monkeys...)


    Der Schluss bleit doch relativ offen, jedoch hat die Menschheit doch ein Fünkchen Hoffnung.


    Für jeden, der solche Bücher oder Filme liebt, ist dieses Buch ein absolutes Muss!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich habe das Buch auch über Weihnachten gelesen, die TB-Version, also "Zone des Grauens". Warum man da unbedingt nen neuen Titel benötigte versteh ich nicht, aber nunja, der Inhalt wird ja gleich geblieben sein.


    Das ist jedoch wirklich etwas, was ich mich hier frage. Denn mit dem Klappentext hat der Inhalt meiner Meinung nach gar nicht soo viel zu tun. Hoffis hat ja schon gut über den Inhalt geschrieben, daher wiederhol ich das nicht. Aber habe vom Klappentext her etwas komplett anderes erwartet. Daher bin ich auch nicht so angetan vom dem Buch.


    Long hat zwar versucht, die Hauptcharaktere gut auszumalen, so dass man sich mit Ihnen auseinandersetzen kann, aber sie handelten trotzdem meiner Meinung nach sehr merkwürdig. Dann gab es immer mal Wechsel zwischen einer gut beschriebenen Zeitspanne und dann wieder wilde Sprünge. Und die Handlung an sich war mir viel zu sprunghaft und konstruiert, teilweise zu stark abgehoben. Also mir hat das Buch an sich gar nicht gefallen. Teilweise aber doch recht gut lesbar, also kein Totalausfall, aber allein schon so Sachen, dass die Erinnerung in den Genen feststeckt hat den lesegenuss stark geschmälert. Wenn man schon Wissenschaft mit in seinen Thriller einbauen möchte, dann doch bitte entweder fundierter oder klarer Science-Fiction-mäßig und nicht so wie hier