Leena Lehtolainen - Alle singen im Chor

  • Mit "Alle singen im Chor" hat die Finnin Leena Lehtolainen den ersten Krimi mit Maria Kallio als Kommissarin vorgelegt.


    Kurzbeschreibung laut Amazon
    Acht befreundete junge Menschen, alle Mitglieder eines Studentenchores, verbringen ein lässiges Wochenende mit Chorproben auf einem Landsitz, bis ihr Gastgeber am frühen Sonntagmorgen tot am Ufer des nahen Sees treibt. Die junge Kommissarin Maria Kallio übernimmt die Ermittlungen in diesem Fall, der dadurch pikant wird, dass Maria Kallio sowohl das Opfer als auch alle Freunde des Opfers beiläufig kennt. Kommt der Mörder aus dem Freundeskreis?


    Meine Meinung:
    Alle singen im Chor ist ein solider Krimi mit interessanten Charakteren und einer sympathischen Kommissarin. Sie musste den Mord an Jukka Peltonen aufklären, was ihr nicht gerade leicht viel, kannte sie schließlich die Verdächtigen aus Studienzeiten recht gut. Erschwert wurde die Ermittlungsarbeit auch dadurch, dass sie bei ihren Bekannten nicht wirklich die Polizistin "raushängen lassen", sondern eigentlich gemocht werden wollte. Der Schluß war gut komponiert und logisch. Das Buch an sich war zwar nicht so spannend, dass man es in einem Zug fertiglesen musste, aber durch und durch solide konstruiert. Die finnischen Namen waren für mich auch etwas gewöhnungsbedürftig, weshalb ich anfangs etwas länger gebraucht hab, um in das Buch hineinzufinden.
    Trotzdem werde ich die anderen Teile der Serie rund um die junge Kommissarin sicher auch lesen.

  • Gerade letzte Woche hat mir eine Freundin das Buch empfohlen, weil ich erstens gerne Krimis lese und zweitens selber in drei Chören mitsinge. Da bin ich natürlich neugierig! Und die kurzen Zitate, die sie mir vorgelesen hat (keine Spoiler!), brachten mich zum Lachen - offensichtlich fallen im Buch nämlich während der Proben dieselben Sprüche wie bei uns auch :)


    Ich muss es also tatsächlich mal lesen.


    Gruß Hundefreund

  • Hallo Azrael ,
    nett, dass dir der Chor-Smilie gefallen hat. :]


    Da ich auch im Chor singe , werde ich im Buchladen auch mal das Buch ein bisschen anlesen, ob es was für mich ist.


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Klappentext:


    Jukka Peltonen wird im flachen Uferwasser eines Sees ermordet aufgefunden. Maria Kallio befindet sich in einer schwierigen Sitution, als ihr die Ermittlungen in diesem Mordfall übertragen werden: Sie kennt den jungen Mann aus Studienzeiten gut - ebenso wie die anderen Männer und Frauen, die mit ihm das Wochenende auf dem Land verbrachten. Sie alle sind Mitglieder eines Chors, seit Jahren befreundet, in ihrer Liebe zur Musik und in wechselnden Liebschaften einander verbunden. Und doch hat jemand aus dem Chor Jukka ermordet.
    Maria Kallio, die finnische Kommissarin, muss den Mörder im Freundeskreis entlarven.


    Meine Meinung:


    Am Anfang fand ich die Geschichte noch etwas verwirrend, was an den finnischen Namen lag, die für mich nicht leicht zu merken waren. Vor allem, wenn die Personen mal mit Vor- und mal mit Nachnamen genannt werden.


    Nachdem ich aber langsam wusste, wer wie heißt fand ich das Buch dann doch recht spannend. Maria Kallio muss versuchen ihre privaten Kontakte mit den beruflichen zu trennen, was ihr nicht immer leicht fällt. Sie selber war mir sehr sympathisch und auch deshalb hab ich mit ihr "mitermittelt", mich mitgeärgert und wollte undbedingt wissen, wer nun der Täter war.


    Den Schreibstil fand ich sehr angenehm und flüssig. Die Personen waren gut beschrieben.


    Fazit: Nicht von den finnischen Namen abschrecken lassen! Dranbleiben und in die Geschichte reinfinden! Dann wird man mit einem spannenden Krimi und einer tollen Kommissarin belohnt!


    "Alle singen im Chor" ist übringes der erste Fall von Maria Kallio.
    Hier der Link zur Seite von Leena Lehtolainen

  • Das Problem mit den Namen kommt mir sehr bekannt vor.


    Ich habe dieses Buch vor etwa einem Jahr gelesen und war nicht überaus begeistert. Was aber jetzt nicht heißt, dass es schlecht ist. Es ist halt ein Krimi für zwischendurch. Gut lesbar, macht jedoch nicht süchtig (jedenfalls nicht mich :-) ) .

    Es gibt 10 Arten von Menschen...
    Die, die das Binärsystem verstehen, und die, die es nicht tun.

  • Ich bin noch ziemlich am Anfang und weiss noch nicht, was mir das Buch sagen will :gruebel ob es mir überhaupt was sagen wird *g*


    Die komischen ( ok, ungewohnten) Namen verwirren mich auch, ich kann mir sowieso schlecht Namen aus Büchern merken und lese oft drüber weg. Aber letztenendes ist es doch ziemlich egal, wer Männlein, wer Weiblein ist. :grin


    Was mir noch aufgefallen ist: Die Kommisarin sagt mal DU, mal SIE zu den Verdächtigen. Das hat mich zuerst irritiert, bis mir einfiel, dass ich früüüüüüüüher mal ein schwedisches Jugendbuch gelesen habe, in welchem beschrieben stand, wann sich die Leute duzen oder siezen (du= junge/mittelalte Leute untereinander, auch wenn sie sich nicht kennen, "sie" benutzt eher die ältere Generation. Oder so ähnlich.)
    Das Problem ist: dieses Buch spielt in Finnland. Ist es dort genauso wie in Schweden? Weiss das eine von euch?

  • Mir hat der Krimi mit der Kommissarin Maria Kallio gut gefallen. Die Kommissarin fand ich sympathisch und angenehm normal und die Krimihandlung ordentlich. Interessant, wie man so nach und nach mehr über den Ermordeten und seine Freunde und Bekannten erfährt. Schön fand ich dabei, dass es keine überflüssigen Nebenhandlungen gab.


    Finnland als Schauplatz fand ich nett, einfach mal was anderes. Dafür hatte ich anfangs so meine Probleme mit den finnischen Namen. Vorallem weil nicht bei allen Vornamen klar war, ob Männlein oder Weiblein. Aber mit der Zeit ging's. :-)


    Der Schreibstil war angenehm zu lesen, es gab auch immer mal wieder was zu Schmunzeln.


    Mein erstes Buch von Leena Lehtolainen, aber sicher nicht mein letztes.


    Insgesamt: 8 Punkte!

  • Stimmt, das hab ich ja auch mal gelesen. :-)


    Es hat mir gut gefallen, war nett geschrieben, Choratmosphäre gefällt mir eh, und finnische Namen mag ich sehr. Allerdings war es nun auch wieder nicht soooo besonders, dass ich mir nun den Rest der Reihe zulegen müsste....... was man auch daran sieht, dass ich mich nicht wirklich an Einzelheiten erinnern kann. :gruebel

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • @ Mary:
    Meiner Meinung nach ist "Alle singen im Chor" nicht unbedingt Lehtolainens stärkstes Buch. Ich habe alle in deutscher Sprache erschienenen Bücher der Autorin gelesen und mein Favorit ist immer noch "Zeit zu sterben", auch wenn Mario Kallio nur eine kleine Rolle in diesem Buch spielt.
    Als Lehtolainen-Anfänger würde ich ebenfalls die Finger von "Kupferglanz" lassen, einer der schwächeren Romane und nur für eingefleischte Fans, obwohl die Kulisse und der Tatort(eine ehemalige Kupfermine) hervorragend beschrieben sind.

  • ich hab das Buch auch vom Wühltisch. Fand es ganz in Ordnung. Mir gefallen übrigens die finnischen Namen aber das ist vielleicht auch Gewohnheit, weil ich von Arto Paasilinna viele Bücher gelesen habe.

  • Dieses Buch habe ich schon vor längerer Zeit gelesen. Mir hat es sehr gut gefallen. Ein wirklich solider Krimi und ein Auftakt zu einer Serie die Lust auf mehr macht. Ich fand die Namen eher witzig als schwierig. Habe mir schon länger vorgenommen die Nachfolgeroman zu lesen aber bis jetzt bin ich nicht dazu gekommen mir diese zu besorgen. Jetzt bin ich über diese Rezi gestolpert und erinnere mich wieder. ;-)