'Zähl nicht die Stunden' - Kapitel 01 - 06

  • Eins vorweg: mir kommt das Buch beim lesen total bekannt vor, ich weiß nicht warum. Entweder hab ich es vor langem mal als Hörbuch gehört oder es gibt Überschneidungen zu einem anderen Fielding-Buch. :gruebel
    Gehts noch jmd so?!


    Das Buch geht typisch wie fast alle ihre Bücher los: man ist sofort mitten in der Story und das liebe ich so!
    Jake betrügt Mattie und ist diesmal "fest entschlossen" sie zu verlassen und somit ihre Ehe zu beenden. Grund für diese Heirat war damals die ungeplante Schwangerschaft von Mattie.


    Mattie ist im Gerichtssaal erschienen, obwohl Jake nicht wollte, dass sie zu seinem Schlussplädoyer erscheint.
    Sie verhält sich seltsam im Gerichtssaal und verdächtigt fast jede Frau im Saal, dass sie die neue Geliebte ihres Mannes ist.
    Als Jake sein Plädoyer vorträgt fängt Mattie laut an zu lachen und wird alsdann von einem Gerichtsdiener hinausbegleitet ... morgens, als sie im Pool war, hat sie auch schon aus heiterem Himmel angefangen zu lachen ... :gruebel


    Auf dem Weg nach Hause baut sie einen Unfall, weil sie "glaubt", dass die Bremse nicht funktioniert.
    Im Krankenhaus stellt sich raus, dass ihr Fuß eingeschlafen war und sie gar nicht bremsen konnte.
    Ihre Freundin - Ärztin - fragt sie, nachdem Mattie in die Röhre musste aus, ob sie sowas öfters hat ...
    Mattie ist bestimmt krank .... ob Jake sie dann wirklich verlässt?! :gruebel


    Bis jetzt gefällt es mir sehr gut. Die Hauptdarsteller sind wieder typisch Fielding und auch die Story kann nur aus ihrer Feder stammen, bin neugierig, wie es weitergeht ... :lesend

  • Hm, mir kommt das Buch nicht bekannt vor. :gruebel


    Zitat

    Original von endorfinchen
    Das Buch geht typisch wie fast alle ihre Bücher los: man ist sofort mitten in der Story und das liebe ich so!


    Ja, was für ein toller erster Satz: "Sie dachte darüber nach, wie sie ihren Mann umbringen könnte". Bei Fielding gibt es nie Anfangsschwierigkeiten, in die Geschichte hineinzukommen.


    Mattie hat aber auch Recht damit, dass die neue Geliebte ihres Mannes, Honey, im Gerichtssaal sitzt.


    Interessant finde ich, dass diesmal die Geschichte nicht allein aus Sicht der Protagonistin erzählt wird, sondern der Leser auch Einblick in die Perspektiven von Jake und Kim erhält.


    Lisa ist sehr ernst, dann handelt es sich sicherlich nicht um eine Lapalie bei Mattie.

  • Zitat

    Original von taki32
    Interessant finde ich, dass diesmal die Geschichte nicht allein aus Sicht der Protagonistin erzählt wird, sondern der Leser auch Einblick in die Perspektiven von Jake und Kim erhält.


    Es hat verschiedenen Erzählebenen? Daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern. :gruebel Die meisten Bücher der Autorin sind ja nur aus der Sicht der Hauptperson geschrieben.
    Es ist schon lange her, dass ich es gelesen habe. War damals wohl keine so gute Zeit. :rolleyes

  • Zitat

    Original von Wiggli


    Es hat verschiedenen Erzählebenen? Daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern. :gruebel Die meisten Bücher der Autorin sind ja nur aus der Sicht der Hauptperson geschrieben.
    Es ist schon lange her, dass ich es gelesen habe. War damals wohl keine so gute Zeit. :rolleyes


    Tja, dann musst du das Buch viellleicht doch irgendwann onch einmal lesen. :chen

  • Verschiedene Erzählebenen klingt für mich auch nicht ganz treffend. Es wird eben aus der Sicht eines "Außenstehenden" geschrieben (wie auch immer man die Form nennt, halt keine Ich-Erzählung). Sicher, man kriegt dann eben auch mit, was die anderen so fühlen, aber das find ich jetzt nicht außergewöhnlich.


    Ja, ich merkt schon, endlich hab ich auch angefangen. Wahrscheinlich seid ihr alle fertig, bis ich überhaupt den 2. Abschnitt fertig habe, aber egal.
    Jedenfalls find ich das Buch bis jetzt gut. Irgendwie nicht so spannend wie die anderen Fielding-Bücher, die ich las. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich jetzt auch gar nicht so viel Lust zum Lesen hatte, weil ich müde bin.


    endorfinchen : Vielleicht erinnert dich das bisschen an den Anfang von "Lauf, Jane, lauf", wo Jane auch ihren Mann verlassen wollte? ?(


    Also, mir ist das Buch unbekannt, aber das wusste ich. Und ich habe keine Ahnung, was los ist. Warum lacht Mattie so grundlos und dann auch noch so laut? Warum schläft ihr Fuß ein? Was wird Jake dazu sagen, dass sie während seines Plädoyers so gelacht hat und dann auch noch nen Unfall gebaut hat?


    Dachte, dass sie vielleicht was mit Gehirn hat, aber wahrscheinlich wird das recht bald ausgeschlossen, da ja schon die MRT-Untersuchung stattfand. Ob Lisa wirklich so ne gute Freundin ist? Und Kim so eine nette Tochter? Bei Fieldings Büchern trau ich ja keinem mehr :lache

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  • Zitat

    Original von taki32
    Bei den meisten Fielding-Romanen sind aber die Männer die Bösen, oder?


    Das wird hier immer behauptet. Aber ich hab jetzt drei Bücher gelesen und es waren schon 2 böse Frauen dabei :lache

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  • Zitat

    Original von Gummibärchen
    Verschiedene Erzählebenen klingt für mich auch nicht ganz treffend. Es wird eben aus der Sicht eines "Außenstehenden" geschrieben (wie auch immer man die Form nennt, halt keine Ich-Erzählung). Sicher, man kriegt dann eben auch mit, was die anderen so fühlen, aber das find ich jetzt nicht außergewöhnlich.


    Außergewöhnlich in dem Sinne schon, weil Joy Fielding sonst fast immer zwar einen "globalen Erzähle" einsetzt, dieser jedoch aus der Sicht der Hauptperson erzähl. Also kein Ich-Erzähler. Trotzdem erfährt man nie etwas über die anderen Personen, was diese nicht sagen oder tuen.


    Bisher kenne ich nur zwei Romane von ihr, die nicht nur aus der Sicht der Hauptperson erzählt, sondern auch andere Erzählstränge mit den Nebenpersonen einbaut. Das wären:
    "Träume süß, mein Mädchen" und
    "Nur der Tod kann dich retten".


    Wie die beiden Romane, die ich noch nichte kenne, aufgebaut sind, weiß ich bis dato nicht nicht. ;-) Aber es ist schon überraschend, wenn etwas vom oben beschriebenen Still abgewichen wird, der für mich quasi der Fielding-Still ist.

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Außergewöhnlich in dem Sinne schon, weil Joy Fielding sonst fast immer zwar einen "globalen Erzähle" einsetzt, dieser jedoch aus der Sicht der Hauptperson erzähl. Also kein Ich-Erzähler. Trotzdem erfährt man nie etwas über die anderen Personen, was diese nicht sagen oder tuen.


    Ok, so kann man das auch sehen. Aber selbst wenn ein Ich-Erzähler vorhanden ist, erfährt man nicht alles über den Ich-Erzähler.
    Ich denke an ein bestimmtes Buch (hast du schon gelesen, aber ich spoile mal lieber)
    [sp]Bei "Schlaf nicht, wenn es dunkel wird" war Ich-Erzähler die böse Person[/sp]


    Und ich glaube, auch in diesem Buch erfährt man nicht alles, was die jeweiligen Personen denken. Zumindest noch nicht.... :grin

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  • Das Buch, welches du gespoilert hast, kenne ich auch, aber da ist es eher die Ausnahme, dass man relativ wenig bzw. nicht alles erfährt. Daher finde ich das Buch auch sehr überraschend und gut gemacht. Leider habe ich es in einer weniger schönen Zeit gelesen, daran muss ich bei dem Titel immer denken. :-(


    Für andere Ich-Erzähler gilt, dass man viel von ihnen erfährt, dafür aber nur den subjektiven Eindruck von ihren Mitmenschen und den Vorgängen. Bei einem globalen Erzähler weiß man mehr als die Hauptperson. Beides hat Vor- und Nachteile. Mich gefällt es nur nicht, wenn beide Stille gemischt werden. :fetch

  • Ich bin nun auch mit diesem Abschnitt fertig.


    Zitat

    Original von chiclana
    Mattie scheint wohl krank zu sein, bin gespannt, welche Krankheit das ist...


    :write Ich denke auch, dass Matthie psychisch krank ist oder zumindest Ansaetze dazu hat oder?


    Ich finde es schon total mitreissend und die Seiten fliegen nur so dahin. Trotzdem komme ich leider nicht allzu viel zum Lesen. :-(

  • Es ist jetzt genau *auf die Uhr guck* dreieinhalb Jahre später. Wir lassen die Leserunde mal wieder aufleben. :-]


    Für mich ist es im Prinzip ein re-read, ich habe das Buch vor Jahren schon einmal gelesen. Allerdings kann ich mich in keinster Weise an den Inhalt erinnern, so dass ich mich entschlossen habe, bei der Leserunde 2012 mitzumachen. :-)


    Und tatsächlich: Selbst beim Lesen kommt mir nichts - aber auch gar nichts - bekannt vor. Ich weiß jetzt noch nicht, ob das gut oder schlecht ist. Wahrscheinlich spricht es nicht gerade FÜR das Buch. *räusper*
    Aber es ist wirklich schon viele Jahre her, als ich es las. :-]


    Naja, auf jeden Fall gefällt mir der Schreibstil von Joy Fielding sehr gut. Die Story ist nicht besonders tiefgründig und man kann gut folgen, ohne sich allzu stark konzentrieren zu müssen. Das ist keinesfalls abwertend gemeint. Ich persönlich lese gern zwischendurch mal leicht zu lesende Bücher, weil ich meistens abends lese. Zur Entspannung. Wenn ich bereits müde bin. Dafür eignen sich die Fieldings eigentlich hervorragend. :grin


    Zum ersten Abschnitt hab ich jetzt noch nicht so viel zu schreiben. Eine Inhaltszusammenfassung muss ich ja nicht machen, wer sich hier herumtreibt, kennt diesen ja vermutlich bereits. :grin


    Nur eines möchte ich loswerden: Matties hysterisches Gegacker zwischendurch ging mir ziemlich auf die Nerven, so dass ich mit ihr bis jetzt noch nicht wirklich warm geworden bin. Als dann jetzt am Ende des Abschnittes angedeutet wurde, dass diese hysterischen Lachanfälle wohl Symptome einer schlimmen Krankheit sind, bekam ich natürlich sofort ein schlechtes Gewissen. Aber gut, sehen wir weiter. Vllt. kann ich mich mit Mattie ja doch noch wenigstens halbwegs anfreunden.


    Jake mag ich auf jeden Fall schon mal gar nicht und ich glaube auch nicht, dass sich das noch ändern wird. :grin


    Kim finde ich ganz niedlich. Eine Fünfzehnjährige auf der Schwelle zum Erwachsenwerden mit all dem Gefühlschaos, der damit zusammenhängt. Sie scheint auch nicht so ein "zickiger Teenie" zu sein. Bis jetzt finde ich sie ganz sympathisch. :-)

  • Der Einstieg ins Buch gefällt mir sehr gut. Man ist gleich mitten drin und dennoch lernt man die Personen sehr gut kennen.


    16 Jahre verheiratet zu sein ohne das man sich wirklich liebt finde ich schon beachtlich. Aber da es eine Ehe ohne Liebe ist, verwundert es mich wenig, das Jake fremd geht. Aber warum macht seine Frau das immer wieder mit? Ich hätte mich schon längst getrennt. Natürlich soll es keine Entschuldigung für Jake sein, dass er fremd geht, obwohl er seine Frau nicht liebt - auch er hätte vorher einen Schlussstrich ziehen können. Nun sind ja aber beide zu dem selben Ergebnis gekommen. Dadurch das er fremd geht, ist mir Jake auch nicht allzu sympathisch, obwohl er ansonsten einen ganz netten Eindruck macht.


    Spontan fällt mir keine Krankheit ein, die Matties Symptome erklären würden. Ich bin mal gespannt, welche Krankheit sie hat und wie sich die Diagnose auf ihr Leben auswirken wird.


    Mir gefällt außerdem der Perspektivenwechsel. So bekommt man einen sehr guten Rundumblick und lernt die verschiedenen Personen besser kennen. Und es ist eine eher leichte Kost. Das Buch lässt sich gut und leicht lesen und man ist von Anfang an gespannt, wie es nun weiter geht.

    aktuelles Buch: Der stille Schrei der Toten:lesend

    2024 gelesen: 83 Bücher:traeumer33.345 Seiten

    SuB: 2.857:flieger

  • Juuchuuuh, ich bin nicht mehr allein. :grin


    Ja, wie eine Frau tatenlos mit ansehen kann, wie Ihr Mann über Jahre immer mal wieder eine Affäre hat, kann ich auch nicht begreifen. Wahrscheinlich wegen dem Kind...
    Aber ich könnte mich selbst nicht mehr im Spiegel angucken, wenn ich mich so erniedrigen lassen würde. Wahrscheinlich sind Mattie und ich aus zwei ganz verschiedenen Hölzern geschnitzt. Ich wär mehr so der "Herumtob-Und-Sachen-Hinter-Dem-Kerl-Herschmeiss-Typ". :grin

  • Ich habe noch nicht alle sechs Kapitel beendet, muss aber schon einmal meinen ersten Eindruck loswerden. Der Schreibstil (bzw. die Übersetzung) gefällt mir sehr gut. Wenn mir abends nicht teilweise vor Müdigkeit die Augen zufallen würden, könnte ich einfach weiterlesen.


    Die Einführung der Protagonistin Mattie ist gut gelungen. Der Leser wird in ihr Innenleben hineingeworfen und findet sich ziemlich schnell zurecht. Die Gedanken, ob sie ihren Mann ermorden würde und wie, ließen anfangs in mir die frage entstehen, ob Mattie noch zur Mörderin wird.


    Auch frage ich mich, ob Jake sie schließlich wirklich hintergeht, oder in wieweit die Hotelrechnungen anders zu erklären sind. Mal sehen, ob ich diese Anfangskapitel bald beende. (den Rest dieses Threads lese ich erst danach.)


    edit: Er hat wirklicheine andere. Aber interessant, was für Mutmaßungen man anfangs manchmal hat. :grin

    "Schweigen bedeutet für einen großen Teil der Menschheit Gewinn."Borondria, Großmeisterin der Golgariten


    Mein Blog: Büchervogel

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  • Mein erster Eindruck nach den ersten Seiten war wirklich komplett daneben. Aber das Buch hat mich jetzt schon richtig gepackt. Die ersten 300 Seiten sind gelesen und lange wird das Buch nicht mehr auf meinem Nachttisch liegen.


    Den Eindruck, dass eine Krankheit ins Spiel kommt, hatte ich bald, als ich häufiger las, dass plötzlich ihr Fuß einschlief und sie auch Probleme mit dem Schlüssel hatte. Die Krankheit selbst hat mich etwas erschrocken und auch wie intensiv die Untersuchung im MRT beschreiben wurde.


    Zudem fand ich das Plädoyer von Jake super. Eigentlich war ich nah dran, den Mann zu verteufeln, aber ich kann es nicht. Er ist mir genauso sympathisch wie Kim.