'Zähl nicht die Stunden' - Kapitel 13 - 18

  • Obwohl ich das Gefühl habe, im Moment gar nicht viel zu lesen, flutscht das Buch nur so dahin.


    Kim und Jake sind ja ein Herz und eine Seele. :grin


    Ich kann Kim zwar verstehen, aber sie ist so knallhart in ihrer Ablehnung, dass mir Jake fast schon wieder leid tut. Aber auch nur fast. :grin


    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was Jake wieder Zuhause will. Weil er Mattie helfen will (wie er behauptet)? Er ist doch eh kaum Zuhause, arbeitet nach wie vor viel und verbringt die Abende häufig mit Honey.
    Ich denke, Kim hat schon nicht unrecht mit ihrer Vermutung, dass er ein schlechtes Gewissen hat und sich selbst nichts vorwerfen möchte, wenn Mattie erstmal tot ist. Also im Prinzip auch wieder purer Egoismus, der ihn dazu bewogen hat, wieder nach Hause zu kommen.

  • Honey muss ja sehr viel Verständnis haben, wenn sie die Sache so mitmacht...


    Ich kann Kim gut verstehen, dass sie so Abweisend zu ihrem Vater ist. Aber ich hoffe, dass sie nicht noch weiter abrutscht. Sie scheint ja vorher immer ein leibes, nettes Mädchen gewesen zu sein und auf einmal, nachdem sich ihre Eltern getrennt haben und zudem ihre Mutter diese schlimme Diagnose bekommen hat, scheint sie mit der Situation überfordert zu sein und nimmt jetzt sogar Drogen.


    Jake scheint zurück gekommen zu sein, um für Mattie da zu sein. Aber viel hat sich wohl nicht geändert. Er ist immer noch kaum zu Hause. Außerdem trifft er sich ja weiterhin mit Honey. So ganz scheint ihm Mattie aber nicht egal zu sein, sonst hätte er bestimmt nicht diesen Aussetzer im Bett gehabt.


    Ich bin mal gespannt, ob Mattie sich auch weiterhin mit Roy treffen wird. Das Treffen mit ihm hat ihr anscheinend ganz gut getan. Aber wer weiß, wie lange ihr dies noch überhaupt möglich sein wird.


    Apropos Matties Krankheit: so allmählich scheint sie ja schlimmer zu werden, wenn auch schleichend. Ich bin gespannt, wie sich das Ganze noch entwickeln wird - sowohl ihre Krankheit, als auch die Story ansich.

  • Jakes schlechtes Gewissen kann ich nachvollziehen, genauso wie die Reaktion von Kim. Immerhin hat sie all die Jahre mitbekommen, dass sie quasi keine Vater hat und plötzlich will er für sie da sein? Ich wäre da wohl auch ziemlich abweisend.


    Ich denke, dass Kim sich so schlimm verhält, ist auf die Familiensituation insgesamt zurückzuführen. Erst kannte sie fast nur ihre Mutter, dann haben ihr Vater und ihre Mutter sich , in Kims AUgen, endlich voneinander getrennt und dann wird ihre Mutter klein und nimmt JAke doch wieder zurück. Dass ein Kind da durcheinanderkommen muss, ist doch zu verstehen. ZUdem ist sie auch im besten pubertären Alter.


    Anfangs dachte ich auch nicht, dass Mattie Jakes Angebot annimmt. Aber den inneren Konflikt, den Fielding beschrieben hat, ist gut gemacht. Mattie resümiert ihr gesamtes Leben und merkt, wen sie eigentlich noch hat und wer zu ihr stehen würde. Ud der Wunsch auch einmal wirklich geliebt zu werden, und sei es nur die Illusion, ist eine schöne Sehnsucht.