'Zähl nicht die Stunden' - Kapitel 19 - 24

  • Mattie stellt Jake vor die Entscheidung, sie entweder zu lieben (oder zumindest so zu tun) oder zu verschwinden. Er entscheidet sich dafür zu bleiben und beim Vortäuschen von Zuneigung stellt sich wohl dieselbe auch tatsächlich ein.


    Beim Familienausflug zu Granma Viv erhält Kim nicht nur ein Welpen, sondern Mattie erzählt ihrer Mutter auch von ihrer Krankheit. Ich kann zwar ihren Wunsch verstehen, nicht den Tod des Erstickens sterben zu wollen. Aber andererseits finde ich es auch zu viel verlangt von einer Mutter (auch wenn sie nicht immer die liebevollste war), Sterbehilfe beim eigenen Kind zu leisten.


    Großartig ist die Szene im Supermarkt, als Mattie das Steak durch die Luft fliegt und Jake die anderen Steaks hinterher schmeißt. :rofl


    Gut gefallen hat mr auch, dass er Tweedle-Dumm (oder war es Tweedle-Dümmer?; hier wüsste ich gerne die Originalnamen) am Kragen packt.


    Nun wissen wir also auch die Geschichte von Jakes Kindheit. :-(

  • Wow, da tut sich ja einiges ... :wow


    Erst muss Jake Mattie Zuneigung noch vorspielen, aber langsam scheinen seine Gefühle wohl echt zu sein - es wäre Mattie zu wünschen.
    Schade nur, dass sie dafür erst krank werden musste!!


    Ja, die Szene im Supermarkt fand ich auch göttlich. Da hat Jake mal toll reagiert! *respekt*


    Bin gespannt wie es weitergeht ... hinke aufgrund von einer bösen Erkältung leider etwas mit dem lesen hinterher ...

  • Dann möchte ich nochmal was zu diesem Abschnitt schreiben :-)


    Gleich im Kapitel 19 wird die Frage aller Fragen beantwortet - ja, Kim und Teddy tun es doch. Naja, Teddy musste leider unerwartet früher weg, aber was solls. :lache


    Dass Mattie Jake vor diese etwas ungewöhnliche Entscheidung stellt, mag seltsam klingen, aber irgendwie kann ich es nachvollziehen. Sie hat nicht mehr viel Zeit und will geliebt werden. Und Jake ist jemand, den sie kennt bzw. dem sie auf eine gewisse Art vertraut und wenn er zumindest für den Rest ihres Lebens so tut, als würde er sie lieben, reicht ihr das. Der Gedanke hat was :gruebel


    Was mir sehr gefallen hat, war die Szene mit dem Fenster in Kapitel 20, als Mattie endlich begreift bzw. erklärt bekommt, warum Jake beim geschlossenen Fenster nicht schlafen kann. Fand ich einfach sehr rührend. Ziemlich am Anfang des Buches stand ja, dass sie sich drauf freut, endlich das Fenster nachts zuzumachen, weil es sie genervt hat, als er es offen haben wollte.


    Die Bitte, die Mattie an ihre Mutter hat, find ich zwar auch sehr viel verlangt, aber nicht zuviel. Sie weiß einfach, dass sie die Hilfe brauchen wird und wenn soll sie fragen? Ist für ihre Mutter zwar hart, aber das weiß sie ja selbst.


    Naja, die Supermarkt-Szene fand ich natürlich auch herrlich. Einfach eine Klasse Aktion von Jake :lache

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Ich bin immer noch allein auf weiter Flur, mache aber tapfer weiter. :grin


    Ja, die Bitte an Matties Mutter ist wirklich sehr heftig. Aber ich kann es auch total nachvollziehen.


    Ich kann mich noch erinnern, dass vor einigen Jahren ein Fall in den Medien einiges Aufsehen erregt hat. Damals hat eine Frau, die entweder die gleiche oder zumindest eine ähnliche Krankheit hatte (auf jeden Fall würde sie am Ende auch qualvoll erstricken), versucht vor Gericht zu erstreiten, dass ihr auf ganz legalem Wege Sterbehilfe geleistet wird. Soweit ich mich erinnern kann, ist sie durch mehrere Instanzen gegangen - vergeblich. Alle Gerichte haben ihr die Sterbehilfe verweigert. :-(


    Irgendwie finde ich das grausam. Und unmenschlich. Wieso dürfen so kranke Menschen, die noch bei völliger geistiger Gesundheit sind, nicht selbst entscheiden, wie sie am Ende abtreten möchten? Wieso wird ihnen von völlig fremden Menschen aufgezwungen, bis zur letzten Sekunde das qualvolle, lange Sterben durchzustehen?

  • Irgendwie kommt es mir so vor, als würde mit Jake eine Veränderung vorgehen. Vielleicht liegt es daran, dass er amfamgs zumindest so tut, als würde er Mattie lieben, erkennt, welche tiefen Gefühle er tatsächlich für sie hat. Ich kann mir mitlerweil auch gut vorstellen, dass er gar nicht mehr zu Honey zurückkehren wird. Und die Szene im Supermarkt fand ich klasse; ich hätte nicht damit gerechnet, dass er so reagieren würde.


    Matties Bitte an ihre Mutter ist sehr nachvollziehbar, aber auch heftig. Ich stell mir das sehr schlimm vor, da ist man bei klarem Bewusstsein, kann sich aber überhaupt nicht mehr bewegen. Und dann noch mit der Aussicht, eh demnächst sterben zu müssen, da will man sein leiden natürlich nicht unnötig in die Länge ziehen. Ich bin mal gespannt, wenn es wirklich so weit kommt, ob die Mutter sich an ihr Versprechen halten wird. Und ich hoffe, dass Mattie ihre Parisreise noch antreten wird können, denn es scheint ihr ja immer schlechter zu gehen, wenn es sich nun auch auf ihre Srechfähigkeit auswirkt.


    Außerdem habe ich mir die Frage gestellt, ob es möglich wäre, dass Kim schwanger ist? :gruebel

    aktuelles Buch: Der stille Schrei der Toten:lesend

    2024 gelesen: 83 Bücher:traeumer33.345 Seiten

    SuB: 2.857:flieger

  • Die Frage, ob Kim schwanger ist, habe ich relativ schnell wieder verworfen. Der Gedanke kam mir auch, aber es wäre irgendwie unpassend. Das Hauptaugenmerk liegt ja bei Mattie und Jake. Bei Jake habe ich auch nach und nach das Gefühl, als wenn er sich verändert. Allein bei der Supermarktszene. Vorher wäre das wohl einfach schlimm für ihn gewesen, so blamiert zu werden.
    Ich finde es schön, wieder sich Matties Krankheit anpasst und so beginnt, sie auch näher kennenzulernen. Hoffentlich kommen auch Jake und Kim etwas näher zusammen. Zu wünschen wäre es den beiden.


    Matties Wunsch ihrer Mutter gegenüber kann ich auch nachvollziehen. Ich finde, so etwas sollte jemand selbst bestimmen können. Hoffentlich wird Matties Mutter auch so mutig sein und ihn ihrem einzigen Kind erfüllen.