Bibbi Bokkens magische Bibliothek - Jostein Gaarder / Klaus Hagerup (ca. 10 J.)

  • Autorenportrait:


    Jostein Gaarder, geboren 1952, studierte Philosophie, Theologie und Literaturwissenschaft in Oslo und lehrte Philosophie an den Universitäten Oslo und Bergen. Seit 1991 ist er als freier Autor tätig und lebt mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen in Oslo. Mit "Sofies Welt" wurde er international bekannt


    Klaus Hagerup, geboren 1946, ist einer der wichtigsten norwegischen Schriftsteller und lebt in Oslo. Auch in Deutschland sind seine Jugendbücher sehr erfolgreich.


    Inhaltsangabe:


    Ein mysteriöser Brief, eine unheimliche Frau und ein geheimnisvolles Buch bringen Nils' und Berits Fantasie voll auf Touren. Wer ist die Frau, die Berit und Nils im Buchladen beobachtet hat? Sie heißt Bibbi Bokken, aus ihrem Haus hört man merkwürdige Geräusche und sie bekommt täglich Buchpakete, die dann spurlos verschwinden. Gibt es eine geheime Bibliothek? Ein abenteuerlicher Detektivroman und zugleich eine fantastische Entdeckungsreise in die Welt der Literatur.

    Eigene Meinung:


    So auf den ersten Blick erinnert es mich ein wenig an Ralf Isau´s Werk : Die geheime Bibliothek des Thaddäus Tillmann Trutz . Da ich heute erst damit anfange, würde ich sagen :
    Lassen wir uns überraschen.

  • Hallo, Tanzmaus!


    Also, für mich hatte das Buch so gar keine Ähnlichkeit mit Isaus Stil. Der Titel mag vielleicht etwas täuschen :grin. Trotzdem sehr empfehlenswert, nicht ganz so hoch philosophisch wie Sofies Welt und trotzdem eine Anregung zum Denken, Lesen und selber Schreiben.


    Ich fand's klasse und Jostein Gaarder bewegt sich immer näher auf meiner Auto-buy-list zu :lache.

  • Ein interessantes Buch mit einer überraschenden Wendung.
    Berit und Nils beschließen ein Briefbuch anzulegen. Dieses wird immer zwischen den beiden hin und hergeschickt. Beide begegnen einer mysteriösen Frau und sie beginnen sich Gedanken zu machen. Wer ist die Frau ? Dann findet Berit einen Brief, in dem von einer magischen Bibliothek die Rede ist ... nur was hat es damit auf sich ? Als dann Nils herausfindet, dass sein Lehrer die Frau kennt und er von einem Glatzkopf beobachtet und verfolgt wird, flüchtet er gleich in den Herbstferien zu seiner Cousine Berit. Dort begegnen sie allen wieder und die Geschichte nimmt eine überraschende Wendung.



    @ Wendy,


    naja, eine Passage in dem Buch - als die magische Bibliothek beschrieben wird, mußte ich doch an das Buch von Isau denken. Ich meinte hierbei im übrigen weniger die Schreibweise als mehr die Geschichte bzw. einzelne Passagen.

  • Amazons Kurzbeschreibung:


    Ein mysteriöser Brief, eine unheimliche Frau und ein geheimnisvolles Buch bringen Nils' und Berits Fantasie voll auf Touren. Wer ist die Frau, die Berit und Nils im Buchladen beobachtet hat? Sie heißt Bibbi Bokken, aus ihrem Haus hört man merkwürdige Geräusche und sie bekommt täglich Buchpakete, die dann spurlos verschwinden. Gibt es eine geheime Bibliothek? Ein abenteuerlicher Detektivroman und zugleich eine fantastische Entdeckungsreise in die Welt der Literatur.


    Ein sehr flüssig und leicht zu lesendes Buch, für Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen. Nicht ganz so abgedreht wie Sofies Welt, aber auch mit vielen Infos und Humor. Ein schönes Beispiel wie man einerseits junge Menschen fürs Schreiben und Lesen begeistert einerseits - und für die Macht der Phantasie andererseits.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Kein Problem, Alice... Du brauchst allerdings keine Suche zu starten. Schaue doch einfach oben links im Verzeichnis. Dort sind alle Bücher, die hier rezensiert und vorgestellt wurden, nach Autoren, Titel oder ISBN-Nummer gelistet... :-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Hi,
    nachdem ich Bibbi Bokken gelesen habe, habe ich mir ein leeres Buch angeschafft, habe angefangen einen Brief an eine Freundin zu schreiben und nun geht das Buch zwischen Bayern und Niedersachsen hin und her :wave
    Die Erfahrung die wir dabei gemacht haben ist, man schreibt ganz anders einen Brief. viel ausführlicher, viel persönlicher, schon fast wie ein Tagebuch. Als wenn man mehr zu sagen hat :write
    bno

  • Das Buch habe ich auch. Eine Freundin von mir hat es auch gelesen und seitdem haben wir ein Briefbuch. Sie wohnt zwar nur ein paar Häuser weiter, aber das stört uns nicht.
    Wirklich sehr schön zu lesen!

  • Dies war das zweite Buch von Jostein Gaarder, was ich von ihm gelesen habe und aufgrund meiner Bücherbuchliebe musste ich das einfach auch haben. Es ist ein sehr schön geschriebenes Buch und die Idee mit dem Briefbuch fand ich auch klasse, aber bisher konnte ich leider keine Freundin dazu animieren :fetch


    Bibi, die auch gern eine magische Bibliothek hätte

  • Da ich der eigentlichen Zielgruppe des Buches schon um einige wenige Jährchen entwachsen bin, habe ich meine Rezi in drei Teile gegliedert.


    Rezi für Erwachsene, die das Buch lesen wollen:
    Vorneweg, es ist sprachlich und vor allem inhaltlich ein Kinderbuch. Darüber sollte sich jeder erwachsene Leser vorher wissen und kein Jugend/Erwachsenenbuch a la Sofies Welt erwarten. Wem das nicht stört, der wird an dem Buch sicher seine Freude haben, vermischt es doch auf leichte Art Informatives über Bücher (siehe unten) mit einer abenteuerlichen Freundschaftsgeschichte. Ich hab das Buch vor allem wegen der gelungenen Hintergrundinfos gelesen, die Geschichte alleine wäre mir doch etwas zu kindlich gewesen. Dafür liest sich das Buch leicht und erholsam. Gut gefallen hat mir der für mich völlig überraschende, aber 100%ig passende und überzeugende Schluss, der die Geschichte wunderbar abrundet.


    Rezi für Kinder, die das Buch lesen wollen:
    Da bin ich leider der falsche Ansprechpartner. Ich kann nur die Meinung meiner elfjährigen Nichte schreiben, der ich das Buch geschenkt habe, ihr hat es gut gefallen.


    Rezi für Erwachsene, die Kinder das Buch schenken wollen:
    Auf alle Fälle eine super Wahl! Für meinen Begriff nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich (ob es wirklich gut bei den Kindern ankommt, s. o.). Ich würde es sofort (wieder) verschenken. Ganz viel Wissenswertes über Literatur, Einteilungen, Fachbegriffe, einzelne Werke und auch Erklärung von Prosa (vor allem das hat mir als Nicht-Gedichte-Leser gutgetan) ist geschickt in einer kindgerechten Detektivgeschichte verpackt. Einziger Kritikpunkt war die Häufung nordischer Schriftsteller, aber das müssen wir bei diesen Autoren wohl so hinnehmen. Zudem versuchen die Autoren auf geschickte Art und Weise, Kindern das Schreiben nahezubringen und geben verschiedene Hinweise, wie und was Kinder schreiben könnten. Das ihnen das auch gelungen ist zeigen ja meine Vorposter. :-)


    Fazit: Lesenswert in jeder Altersstufe :fingerhoch

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • "Bibbi Bokkens magische Bibliothek" habe ich als erstes Buch von Jostein Gaardner gelesen. Danach folgte das "Orangenmädchen" und ich habe noch weitere Gaardners, vielleicht können mich andere Werke von ihm auch so begeistern.


    Das Buch: Bibbi Bokkens magische Bibliothek ist in zwei Teile gegliedert, der erste ist ein Briefwechsel den sich Cousin und Cousine über ein Briefbuch zuschicken und ein Geheimnis wittern und lösen möchten. Es geht um eine Büchersammlerin Bibbi, die fast alles über Bücher weiß, aber kein einziges in ihrem Haus stehen hat. Dann gibt es einen seltsamen Mann der den Detektiven Nils und Berit hinterherjagd. Im zweiten Teil berichten Nils und Berit gemeinsam den Verlauf der weiteren Geschichte. 200 Seiten geben viele Informationen und führen zur Entdeckung der magischen Bibliothek. Bücherliebhaber werden sich in Bibbi Bokkens Schilderungen der Bücherliebe wiederfinden.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Gebundene Ausgabe: 200 Seiten
    Verlag: Carl Hanser Verlag; Auflage: 3 (16. August 2001)


    Kurzbeschreibung:
    Nils und seine Cousine Berit beschließen nach den gemeinsamen Ferien, ihre Gedanken und Erlebnisse in Briefen festzuhalten. Sie wollen sie in ein Buch schreiben, das zwischen ihnen hin und her geschickt wird. Als Nils das Briefbuch gerade kauft, taucht eine seltsame Frau auf, die die beiden schon während einer Bergtour getroffen haben. Diese Frau bezahlt für ihn das Buch und verschwindet. Dann trifft Berit die Frau plötzlich in ihrem Heimatort wieder. Wer ist sie? Verfolgt sie Nils und Berit? Die beiden gehen der Sache nach, notieren ihre Beobachtungen und tauschen sie über das Briefbuch aus: Die Frau heißt Bibbi Bokken, sie bekommt unzählige Bücher per Post, die dann scheinbar spurlos verschwinden, und sie verfügt über eine „Magische Bibliothek“, in der Bücher stehen, die erst noch geschrieben werden müssen. Immer neue Rätsel tauchen auf und die Kinder gewinnen mehr und mehr das Gefühl, Figuren in einem undurchschaubaren Spiel zu sein ...




    Dieser Roman von Jostein Gaarder (weltberühmt seit Sofies Welt) und dem ebenfalls mehrfach preisgekrönten Osloer Autor Klaus Hagerup hält, was das geheimnisvolle Titelbild von Quint Buchholz verspricht: Es liefert Spannung, rätselhafte Abenteuer, nachdenkliches Innehalten und witzige Wendungen bis zum verblüffenden Schluss.
    Ein Buch, das von Büchern handelt, von einer magischen Bibliothek, einer seltsamen Bibliografin (uff, was ist denn das für ein Beruf?) und einem taubstummen italienischen Schönschreiber -- das soll spannend sein? Ist es, hundertprozentig! Dafür sorgen die beiden Hauptpersonen Nils und Berit, die nicht nur Cousine und Cousin sind, sondern auch die allerbesten Freunde. Angestoßen durch einen mysteriösen Brief, begeben sich diese sympathischen Helden auf eine gefährliche Spurensuche, die sie (zu ihrer und unserer Überraschung) in die Welt der Bücher und der Literatur führt. Schauplätze sind ein Hotel zwischen Meer und Gletscher, ein merkwürdiger Buchladen in Rom, ein Nachtexpress und vor allem das gruselige Haus von Bibbi Bokken, die vielleicht eine Verrückte ist, vielleicht aber auch einer internationalen Schmuggler-Gang angehört.


    Zunehmend haben Nils und Berit den Eindruck, durch gezielt ausgestreute Indizien an einen ganz bestimmten Ort gelockt zu werden. Von wem? Warum? Sie fühlen sich wie Marionetten in einem verworrenen Stück, das sich, und das scheint das einzig Sichere, wiederum um Bücher dreht. Der Schurke Smiley mit dem fiesen Grinsen verfolgt die beiden Buch-Detektive bis unter die Erde und bis in ihre Träume. Wie das Autoren-Duo die rasante Story auflöst, das ist wirklich verblüffend und sehr befriedigend für Nils und Berit sowie für den Leser, der beim atemlosen Schmökern ganz nebenbei und ohne sich belehrt zu fühlen eine Menge erfahren hat über Buchdruck und Büchereien, über Verlage und Schriftsteller!


    Dieses Buch wird Leseratten entzücken und ist außerdem bestens geeignet, ausgewiesene Buch-Muffel zu bekehren! Wer den ersten Schritt tut durch das auf dem Einband abgebildete Tor, das eigentlich ein durchsichtiges Buch ist, der ist schon mittendrin in der wunderbaren Welt der 26 Buchstaben, aus der es, wie wir gemeinsam mit Nils und Berit erlebt haben, kein Zurück gibt.


    Im Februar 2010 notierte ich noch:
    Das Buch "Bibbi Bokkens magische Bibliothek" ist in zwei Teile gegliedert, der erste ist ein Briefwechsel den sich Cousin und Cousine über ein Briefbuch zuschicken und ein Geheimnis wittern und lösen möchten. Es geht um eine Büchersammlerin Bibbi, die fast alles über Bücher weiß, aber kein einziges in ihrem Haus stehen hat. Dann gibt es einen seltsamen Mann der den Detektiven Nils und Berit hinterherjagd. Im zweiten Teil berichten Nils und Berit gemeinsam den Verlauf der weiteren Geschichte. 200 Seiten geben viele Informationen und führen zur Entdeckung der magischen Bibliothek. Bücherliebhaber werden sich in Bibbi Bokkens Schilderungen der Bücherliebe wiederfinden.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Hier noch der Link zum Taschenbuch:


    Taschenbuch: 240 Seiten
    Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. September 2003)

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Ich bin zwar schon ein bisschen älter als 10 - 12, aber ich lese sehr gerne auch Bücher für die Jugend. Wenn sie gut sind. ;-)


    Das ist ein sehr flüssig und leicht zu lesendes Buch, für Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen. Nicht ganz so abgedreht wie Sofies Welt, aber auch mit vielen Infos und Humor. Ein schönes Beispiel wie man einerseits junge Menschen fürs Schreiben und Lesen begeistert - und für die Macht der Phantasie andererseits.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde