Bilderbücher (auch) für Erwachsene

  • Das ist ein ganz zauberhaftes Bilderbuch über die Leichtigkeit des Lebens.


    Was machen zwei Katzenkinder an einem verregneten Tag?
    Sie gehen raus und finden eine Wolke, die sich in einem Baum verfangen hat. Sie bringen sie der Katzenmutter, die daraus Wolkenbrötchen backt. Nun können sie schweben und entdecken ganz neue Perspektiven.
    Meine Schulkinder lieben besonders die Bilder, die zum Entdecken und Staunen einladen.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Boah, was für ein hinreißender Thread! Der ist mir bislang völlig entgangen, eigentlich unverzeihlich! Erst gestern hatte ich das Vergnügen, "Hallo Monsieur Hulot" in der Hand zu halten, das heute von Buchdoktor hier eingestellt wurde. Ich kann mich nur anschließen. Ein traumhaftes Kinderbuch, das mich als Erwachsene herzhaft schmunzeln ließ. So, jetzt muss ich erst mal sieben Seiten Tipps durchschauen, ehe ich auch "mitsenften" kann. :wave

  • Zitat

    Original von Rosha
    Boah, was für ein hinreißender Thread! Der ist mir bislang völlig entgangen, eigentlich unverzeihlich! Erst gestern hatte ich das Vergnügen, "Hallo Monsieur Hulot" in der Hand zu halten, das heute von Buchdoktor hier eingestellt wurde. Ich kann mich nur anschließen. Ein traumhaftes Kinderbuch, das mich als Erwachsene herzhaft schmunzeln ließ. So, jetzt muss ich erst mal sieben Seiten Tipps durchschauen, ehe ich auch "mitsenften" kann. :wave


    Das finde ich auch!


    Meine Klasse trat vor den Ferien mit dem Wunsch an mich heran, sie möchten gerne etwas über Monster nach den Ferien lernen. Der Wunsch ist mir Befehl und ich habe mit meiner Lieblingsbuchhändlerin diese Bücher entdeckt.


    Das erste ist ein Pop-up-Buch aus dem Dorling Kindersley- Verlag, den Verlag mag ich sehr.


    Dieses Buch ist ein Almanach ganz verschiedener Monster- von gruselig, eklig, goldig, Monster, die in der Toilette leben usw.
    Das Buch ist aufwändig gestaltet und enthält eine Fülle an Klappen und Türchen, die den Monstern ihre letzten Geheimnisse entlocken.


    Mir gefällt es sehr, mein Sohn ist begeistert, sein Freund findet es schrecklich.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Das ist ein ganz besonderes Buch.


    Es spielt mit den Ängsten vor Monstern.
    Denn Toms Monster hat möchte endlich mal etwas erleben und macht Urlaub. Es geht eine Woche lang zum Fischen.
    Wie soll Tom jetzt bloß einschlafen? Ein Ersatz muss her!
    Er klopft auf den Boden und tatsächlich tauchen einige fürchterliche und lustige Gesellen auf.
    Keines der Monster kann Toms Monster das Wasser reichen, denn das eine hat keine Krallen, das nächste trägt Nagellack und es taucht sogar ein Mädchenmonster auf.


    Ein herrliches Buch!

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Beim Thema "Monster" fällt mir auch noch das Buch vom "Vielfraß" ein. Wir holen es immer mal wieder aus der Bücherei und meine Jüngste liebt es! Ich musste mal richtig grinsen, als ich in der Bücherei in der Kinderbuchabteilung stand und eine Mutter neben mir genau dieses Buch wieder ins Regal gestellt und ihrem Sohn erklärt hat, sowas könne sie nicht ausleihen, da würde es sie grausen... ;-)
    Klar sieht dieser Vielfraß nicht sehr appetitlich aus, aber das soll er ja auch und die Texte dazu sind wirklich witzig.


    LG, Bella

  • Dieser Thread ist mir bisher auch völlig entgangen, dabei sammle ich doch besondere Bilderbücher. :-)
    Mal sehen, was ich so für Tipps herauskramen kann.


    Das schon genannte "Applaus" von Laëtitia Devernay hat mich auch sehr begeistert.


    Als Kind habe ich das Bilderbuch zu dem Gedicht von Theodor Fontane: "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" geliebt und schaue es mir immer noch gerne an. :-)
    Diese Ausgabe:


    Eindeutig in diese Sammlung gehört für mich aber auch "Für immer Leben" von Colin Thompson. Ein sensationell gutes Buch. :-)

  • Gute Geschichten sind magisch. Sie können sich verändern wie die Wolken am Himmel. Sophia will zu ihrer Großmutter. Es geht ihr nicht besonders gut, bestimmt würde sie sich über Besuch freuen. Das Mädchen packt Kekse, Honig und Orangen in ihren Rucksack, knöpft den roten Kapuzenmantel zu, den Großmutter ihr genäht hat, und geht los. Aber der Weg ist weit und überall lauern Gefahren. Ein Unwetter braut sich zusammen; im Großstadtdschungel treiben Schakale und Wölfe ihr Unwesen und laute, grelle Konsumtempel locken mit ihren Versuchungen. In eindrücklichen Bildern interpretiert der große Künstler Roberto Innocenti die jahrhundertealte Geschichte von Rotkäppchen für unsere Zeit.

  • »Ich wurde irgendwann während des Jahres 1944 geboren. Ich kenne mein Geburtsdatum nicht. Ich kenne meinen Geburtsnamen nicht. Ich weiß nicht, in welcher Stadt oder in welchem Land ich geboren wurde. Was ich weiß ist, dass ich nur einige wenige Monate alt war, als ich vor dem Holocaust gerettet wurde.« Erikas Familie lebte vermutlich in einem Getto. Zusammen mit vielen anderen Juden wird sie zum Bahnhof getrieben und in einen Viehwagen gepfercht. Irgendwann während der Fahrt begreift die Mutter, wohin die Reise geht. Als der Zug in einem Dorf sein Tempo verlangsamt, wickelt die Mutter ihr Kind in ein Tuch und wirft den Säugling hinaus. Eine fremde Frau nimmt das Mädchen auf und gibt ihm einen Namen: Erika. Knappe, kraftvolle Worte und eine zurückhaltende, intensive Bildsprache führen die Ungeheuerlichkeit von Erikas Geschichte vor Augen.

  • Ein Buch, was soll das sein? Und wozu ist das gut? Es kann weder bloggen noch simsen, noch twittern, nicht einmal scrollen. Spätestens jetzt sollte sich Widerspruch regen. Bei Lane Smith in Gestalt eines Esels, eines Affen und einer Maus. In einfachen Worten und witzigen Bildern erzählt der berühmte New Yorker Illustrator die Fabel von der (Wieder-)Entdeckung des Buches. Ein ideales Geschenk für alle Menschen, die das Blättern dem Scrollen vorziehen.

  • Vielleicht meine neueste Errungenschaft?
    Hat mit Ostern nichts zu tun, aber ich konnte diesem wunderbaren Buch nicht widerstehen:


    Alle Welt - Das Landkartenbuch von Aleksandra Mizielinska und Daniel Mizielinski


    ein polnisches Buch, wie nicht anders zu vermuten voll mit Landkarten aus verschiedenen Kontinenten ( die Auswahl der Länder erscheint ein wenig willkürlich...).
    Diese Karten sind so liebevoll gezeichnet, es ist auch für Erwachsene eine Freude, darin zu blättern.


    Ich beschreibe die Seite für die Mongolei, die ich gerade aufgebschlagen habe. Natürlich eine Umrisskarte der Mongolei mit ihren wichtigen Flüssen (wenige, aber es gibt welche, den Orchon, den Ider, den Tuul), den Städten (Wer hätte schon von Tschoibalsan oder Chowd gehört?) und Landschaften. Das besondere sind aber die Zeichnungen. Da sind die dort lebenden Tiere gezeichnet. Die Mongoleigazelle, der Gobibär, der Pferdespringer und der Mongolische Todeswurm (ein legendäres Ungeheuer aus der Wüste Gobi), es sind typische Trachten dargestellt, Lebensmittel, traditionelle Musikinstrumente und Wettkämpfe.
    Die gesamte Doppelseite ist voll mit liebevoll gezeichneten Details, die auch den meisten Erwachsenen unbekannt sein dürften.
    Ihr merkt, ich bin begeistert von meinem Kauf....offiziell für die zweijährige Enkelin.....


    Eine ausführliche Besprechung von Deutschlandradio Kultur findet ihr hier: http://www.deutschlandradiokul…ml?dram:article_id=262681


    Ich denke, das Buch ist schon für Kindergartenkinder interessant, wenn man es gemeinsam betrachtet.

  • Ein interessanter Thread, den kannte ich noch garnicht. :-)


    Ich glaube ich sollte das ein oder andere Buch auf meine Wunschliste werfen.