Weißer Schatten - Deon Meyer

  • OT Afrikaans: Onsigbaar


    Kurzbeschreibung:
    In den Fernsehnachrichten glaubt Emma le Roux, ihren vor zwanzig Jahren verschwundenen Bruder zu sehen. Im Kruger-Nationalpark soll er vier Wilderer getötet haben. Emma macht sich auf die Suche - an ihrer Seite nur Lemmer, ein schweigsamer Bodyguard, der bald den ersten Anschlag auf sie abwehren muss. Doch wer steckt dahinter? Korrupte Polizisten? Ökoterroristen oder gar der Geheimdienst? Emma und Lemmer erkennen, dass sie einer Verschwörung auf der Spur sind, die tief in die Vergangenheit ihres zerrissenen Landes führt.


    Über den Autor:
    Deon Meyer, Jahrgang 1958, Rugby-Fan und Mozart-Liebhaber, ist der erfolgreichste Krimiautor in Südafrika. Er begann als Journalist zu schreiben, veröffentlichte 1994 seinen ersten Roman. Er lebt mit seiner Frau und vier Kindern in Melkbosstrand, Südafrika.


    Auszeichnungen: Deutscher Krimipreis 2006 für "Das Herz des Jägers"


    Meine Rezension:
    Schauplatz dieses Thrillers ist die Gegenwart und Vergangenheit von Südafrika, Hauptfigur der Ex-Häftling und jetzige Bodyguard Lemmer, der wegen Totschlag im Gefängnis gesessen hat und aus finanziellen Gründen den Auftrag von Emma le Roux annimmt. Er glaubt ihr nicht und doch begleitet er sie bei ihren Nachforschungen quer durch das Land. Erst als auch ihm bewusst wird, dass jemand mit allen Mitteln versucht, Emmas Nachforschungen zu behindern, fängt er an, seine Zweifel zu begraben. Doch da ist es vielleicht schon zu spät... Weißer Schatten - das ist Lemmer und ein origineller, solider Thriller aus dem dunklen Kontinent, der vor allem von der angenehmen Sprache Meyers und seiner Fähigkeit, durch Situationsbeschreibungen Spannung zu erzeugen, profitiert. Erzählt aus der Sicht des undurchsichtigen Bodyguards nimmt der Leser an dessen Gedanken und Gefühlen teil und wird so zum heimlichen Begleiter auf einer Odyssee, deren Ende ebenso schlüssig wie überraschend ist. Im Laufe der Geschichte verdichten sich die zuerst fremden Figuren, gewinnen an Komplexität und Form und enthüllen sich und dem Leser ihre eigene Geschichte, die sie zu dem gemacht hat, was sie sind. Dies gilt insbesondere für die beiden Hauptfiguren Lemmer und Emma, während die übrigen Figuren mehr Statisten sind. Wenn die Story immer mehr an Fahrt aufnimmt, verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart und man fiebert dem großen Show-Down entgegen, der trotz seiner Geradlinigkeit noch einige kleine Überraschungen bereithält.


    Dafür gibt es 8 Punkte!

  • Das Grün des Umschlags wirkt ja wirklich verlockend - und dann noch ein südafrikanischer Autor mit Handlung in Südafrika, da komme ich nicht dran vorbei.


    Die Geschichte beginnt etwas verwirrend. Emma Le Roux hatte vor einigen Tagen im Fernsehen das Bild ihres verschollen geglaubten Bruders entdeckt und kurz darauf einen ominösen Telefonanruf erhalten. Ein paar Tage später wird sie in ihrer Wohnung überfallen. Davon will sie sich aber nicht davon abbringen lassen, nach ihrem Bruder zu suchen und engagiert daher bei einer Agentur einen Bodyguard, der sie Auf ihrer Suche begleiten soll. Dieser ist äußerst skeptisch und mag ihr die Geschichte nicht so recht abnehmen. Er vermutet, dass sie sich das alles nur einbildet und ihren Bruder einfach nicht loslassen kann. Erst als beide angegriffen werden und es fast zu einer Katastrophe kommt, erkennt er den Ernst und schwört, das Geheimnis mit allen Mitteln zu lüften.
    Das Buch ist aus der Sicht von Lemmer, dem Bodyguard, in der Ich-Form geschrieben. Dies war höchstens auf den ersten Seiten etwas irritierend, aber dann sehr gut und glaubwürdig umgesetzt. Natürlich wird auch etwas mit den üblichen Klischees gespielt: Lemmer ist ein Eigenbrötler mit einer nicht ganz positiven Vergangenheit. Emma ist die reiche weiße Südafrikanerin, die bisher in ihrer eigenen Welt gelebt hat. Und natürlich kommen sie Bodyguard und Klientin näher… Diese Klischees wurden aber so passend in die Handlung eingebaut, dass sie keinesfalls aufdringlich wurden. Im Gegenteil – beide Protagonisten haben mir gut gefallen, Lemmer vielleicht noch ein bisschen mehr smile


    Weisser Schatten ist kein Thriller, bei dem einem das Herz stehen bleibt – trotzdem ist er spannend und fließend zu lesen. Es gibt viele Geheimnisse und wem man denn nun trauen kann und wem nicht, wird erst relativ spät klar. Die Stimmungen werden sehr plastisch dargestellt so dass man sich gut in die Atmosphäre hineinversetzen kann. Meine Lieblingsszene war die, wo Emma und Lemmer über die Vorzüge von Wein im Vergleich zu Traubensaft philosophieren – hat mich gefreut, darüber habe ich auch schon Diskussionen führen dürfen.


    Die Probleme im heutigen Südafrika (nicht überwundene Apartheid, Stellenvergabe mit Quoten, Landverteilung, Umweltschutz) wurden gut aufbereitet, aber ohne einen erhobenen Zeigefinger. So erfährt man einiges über die Geschichte des Landes und Beschreibungen von Landschaften und Tieren kommen auch nicht zu kurz, so dass das Fernweh auch bei diesem Thriller wieder ein wenig geweckt wurde.


    Mein Fazit: Ein spannender Thriller, so gut erzählt, dass ich mir auf jeden Fall die weiteren Bücher von Deon Meyer zulegen werde!



    gerade entdeckt: Es gibt zu diesem Buch noch ein Audiobook, gelesen von Heikko Deutschmann
    .

  • In der Zeitschrift "Bücher" habe ich von diesem Buch eine kleine Leseprobe gehabt, deswegen bin ich auf dieses Buch gekommen. Ich hab es mirdurchgelesen und hab hier gleich im Forum geguckt, ob es eine Rezi dafür gibt...und schwups hatte ich sie, die mich noch mehr davon überzeugt hat, mir das Buch zu kaufen. :) Auf der WL stehts jetzt schon ;)

  • Deon Meyer – Weisser Schatten



    Verlag: Aufbau
    TB: 420 Seiten
    OT: Onsigbaar
    Übersetzer: Ulrich Hoffmann


    Inhaltsangabe


    In den Fernsehnachrichten glaubt Emma le Roux, ihren vor zwanzig Jahren verschwundenen Bruder zu sehen. Im Kruger-Nationalpark soll er vier Wilderer getötet haben, die ein Reservat überfielen. Emma macht sich auf die Suche - an ihrer Seite nur Lemmer, ein schweigsamer Bodyguard, der bald den ersten Anschlag auf sie abwehren muss. Doch wer steckt dahinter? Korrupte Polizisten? Ökoterroristen oder gar der Geheimdienst? Emma und Lemmer erkennen, dass sie einer Verschwörung auf der Spur sind, die tief in die Vergangenheit ihres zerrissenen Landes führt.


    Autor


    Deon Meyer, Jahrgang 1958, Rugby-Fan und Mozart-Liebhaber, ist der erfolgreichste Krimiautor in Südafrika. Er begann als Journalist zu schreiben, veröffentlichte 1994 seinen ersten Roman. Er lebt mit seiner Frau und vier Kindern in Melkbosstrand.


    Meinung


    Ich schwang den Vorschlaghammer im langsamen Rhythmus. Es war Dienstag, der 25. Dezember, kurz nach Mittag. Die Mauer war dick und von einer ungeheuren, widerspenstigen Härte. Nach jedem dumpfen Schlag brachen Ziegel- und Zementsplitter heraus und schossen wie Schrapnells über den Dielenboden.


    Lemmer, Bodyguard und Einzelgänger mit Neigung zu Gewalt, erhält die Order, Emma, eine weiße Südafrikanerin, zu schützen. Er übernimmt den Auftrag, doch nimmt er weder ihre Bedenken noch ihre Angst ernst genug. Erst ein Anschlag auf Emma im Kruger-Nationalpark lässt ihn ahnen, dass sein neuer Job gefährlicher werden könnte, als angenommen.
    Mein zweiter Deon Meyer, der mich schon nach wenigen Seiten gepackt hat. Der coole Lemmer, der stets bereit zum Handeln und mit genauer Beobachtungsgabe ausgestattet ist, sowie dem Hang körperlich an seine Grenzen zu gehen, hat es mir angetan.
    Deon Meyer erzählt rasant und sehr spannend. Die actionreiche Handlung ist gespickt mit wissenswerten Details über Südafrika. Ein Hauch von Liebe rundet den Thriller zu einem gelungenen Lesevergnügen ab.


    Fazit


    Wer spannende Unterhaltung sucht, der findet in Deon Meyer seinen Erzähler.

  • TOLL!


    Aber das sind wir von Deon Meyer ja gewöhnt :-)


    Es ist unglaublich, wie er es schafft seine Figuren so wunderbar wirklich und lebensecht zu machen. Und wie er gleichzeitig die Stimmung seines Landes einfängt, die nach Abschaffung der Apartheid noch so zerissen ist.


    Er schreibt wunderbare Geschichten, die funktionieren, im Gedächtnis bleiben und in denen man immer etwas Neues über Südafrika erfährt. Über seine Schönheit, aber auch über seine Abgründe. Dinge, über die während der Fußball-WM 2010 nicht berichtet wurde.


    Lemmer ist einfach sympathisch, seine Gebote sind meist absolut stimmig.
    Ich gönne es ihm,

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • Was für ein Glück, dass ich mich habe hinreißen lassen, dieses Buch mit den Mördereulen zu lesen, obwohl es nicht auf meinem SuB liegt :-].


    Weißer Schatten war für mich ein großartiges Lesevergnügen, spannend und informativ mit wirklich interessanten Protagonisten!
    Allen voran Lemmer, ein Bodyguard mit Tiefgang und Bildung, illusionslos und zynisch. Seine ausgeprägte Loyalität, sein Sinn für ironischen Humor und sein in mancher Hinsicht mangelndes Selbstwertgefühl machen ihn trotzdem irgendwie sympathisch. Ich jedenfalls habe mich sehr gefreut ihn kennen zu lernen und werde die im Sommer erscheinende Fortsetzung auf jeden Fall lesen.


    Obwohl ich mich weder zu Afrika noch speziell Südafrika besonders hingezogen fühle, finde ich Meyers Blick auf das Land und seine vielschichtigen Probleme auch hier wieder hochinteressant - und erschreckend.


    Er verpackt seine Gesellschaftskritik und die Informationen in spannende Handlung und die lakonische, mit reichlich Ironie versehene Erzählweise mag ich einfach total.

  • Deon Meyer – Weißer Schatten


    • Taschenbuch: 421 Seiten
    • Verlag: Aufbau Taschenbuch; Auflage: 1 (1. März 2010)
    • Originaltitel: Onsigbaar (2007 auf Afrikaans); Invisible (2008 auf Englisch)
    • Übersetzt aus dem Englischen von: Ulrich Hoffmann
    • ISBN-13: 978-3746625904
    • Preis: 9,95 Euro (print), 7.99 Euro (ebook)


    Klappentext:


    Er heißt Lemmer, sein Job ist es, Bodyguard zu sein. Als Emma, eine weiße Südafrikanerin, ihn anheuert, hofft Lemmer auf einen harmlosen Job. Sie meint, ihren Jahre verschwundenen Bruder in den Nachrichten gesehen zu haben. Angeblich hat er skrupellos vier Wilderer getötet. Kaum sind sie im Kruger-Park angekommen, muss Lemmer den ersten Anschlag auf Emma vereiteln. Er beginnt zu begreifen, dass er einer Sache auf der Spur ist, die etliche Nummern zu groß und zu gefährlich für ihn ist. »Eine abenteuerliche Geschichte durch Südafrikas Wildnis, Gesellschaft und Geschichte. Deon Meyer wird immer besser.« Die Welt Ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimipreis.


    Zum Autor:


    Deon Meyer, Jahrgang 1958, gilt als einer der erfolgreichsten Krimiautoren Südafrikas. Er begann als Journalist zu schreiben und veröffentlichte 1994 seinen ersten Roman. Mit seiner Frau und vier Kindern lebt er in Melkbosstrand. "Das Herz des Jäger" wurde mit dem ATKV Prose Prize ausgezeichnet, einem begehrten südafrikanischen Literaturpreis. In den USA wurde der Roman zu den zehn besten Thrillern des Jahres ernannt.


    Meine Meinung:


    Das Buch ist in der Ich-Perspektive aus Sicht des Protagonisten Lemmers geschrieben. Statt seine Romanfigur sich selbst erklären zu lassen, lässt der Autor sie durch den Kontext wirken. Großartiges Schreibhandwerk nach dem Grundsatz "show, don't tell".


    In der genauen Figurenskizzierung liegt für mich der Reiz dieses Buches. Wer einen Thriller erwartet, bei dem es Seite für Seite knallt, könnte enttäuscht werden. Gerade zu Anfang holt der Autor weit aus, bettet in den Handlungsverlauf Schauplatzbeschreibungen Südafrikas und landestypische Begebenheiten ein.


    Die Dynamik im Plot zieht mit dem Fortgang der Seiten an, bis man atemlos Seite für Seite liest und mit dem Schicksal der Figuren mitbangt. Großartige Unterhaltung, die durch das sprachliche Können des Autors veredelt wird.


    Hier eine der Textstellen, die mir besonders gut gefallen hat:


    S. 131
    Stattdessen geschah ein Wunder auf Phatudis Gesicht. Falte für Falte glättete sich seine gerunzelte Stirn. Dann baute sich aus dem Nirgendwo ein Lächeln auf. Es war eine faszinierende Metamorphose, vielleicht weil es so undenkbar erschienen war, dass er dasselbe Gesicht für beide Mienen verwenden konnte. Als das Lächeln fertig war, begann sein massiver Körper zu zittern, und seine Augen schlossen sich. Ich brauchte eine Weile, um zu begreifen, dass Inspekctor Jack Phatudi lachte - lautlos, als hätte jemand vergessen, den Ton anzuschalten.


    Zum Niederknien! Allein für diese Stellen lohnt sich das Lesen.


    Zum Schluss haben die Figuren etliche Facetten hinzugewonnen, so dass man den Eindruck hat, gute Bekannte zurück zu lassen.


    Ich gebe 9 von 10 Punkten.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. Franz Kafka

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Rosha ()

  • Südafrika – eine Region auf dem Globus, zu der mir der Bezug fehlt und die mich auch nicht sonderlich interessiert. Fehlte, muss ich nun sagen, denn dem Autor gelang es mit „Dreizehn Stunden“ und mit „Weisser Schatten“, mir Südafrika näher zu bringen. Man spürt Deon Meyers Liebe zu seinem Land, die ihn aber nicht kritiklos macht gegenüber den sozialen und politischen Spannungen, die das moderne Südafrika prägen. Thrillerhandlung und das intensive Eingehen auf den Schauplatz Südafrika ergänzen sich hier zu einem stimmungsvollen Roman, der aus der Menge ähnlicher Bücher heraustritt.


    Lemmers Aufgabe, die weiße Südafrikanerin Emma Le Roux zu beschützen, erweist sich als viel härtere Herausforderung, als er zunächst gedacht hat. Je weiter die Handlung fortschreitet, desto spannender und actionreicher wird sie.


    Dies ist das erste Buch im Meyer-Kontinuum, in dem die Figur des Bodyguard Lemmer auftaucht. Mit ihm hat Deon Meyer einen widersprüchlichen Charakter geschaffen, professionell und effizient in seinem Job, im Privatleben dagegen zurückhaltend und unsicher.
    Durch einen geschickten Schachzug des Autors erfahren wir Lemmers Geschichte, ehrlich und schnörkellos von ihm selbst erzählt. Das hat mir sehr gut gefallen und mir Lemmer noch sympathischer gemacht.


    Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung „Rote Spur“, deren Taschenbuchausgabe im September 2013 erscheint.


    Bodyguard Lemmer hat übrigens auch einen Auftritt in dem Kurzgeschichtenband „Schwarz. Weiß. Tot.“

  • Ich habe das Buch aufgrund des Lieblingsbuch-Events gelesen.


    Das habe ich aus dem Grunde gemacht, weil mit Bodyguard und Südafrika zwei Dinge in der Beschreibung standen, die mich interessiert haben. Außerdem hätte ich sonst wohl nie etwas von einem südafrikanischen Autoren gelesen. Meine Faszination für dieses Land und diesen Kontinent hält sich nämlich in Grenzen. Deon Meyer hat jedoch mit viel Liebe von seinem Land geschrieben, ohne aber die zahlreichen sozialen & politischen Missstände schönzureden oder zu verschweigen.


    Enttäuscht wurde ich dann allerdings doch etwas von der nicht gerade innovativen Handlung und den trivialen Protagonisten. Es gibt die Guten, die Bösen und die Blöden.


    Die Guten sind Lemmer, Emma, die Naturschützer, und all die Leute, welche sie unterstützen. Die Bösen sind auf der anderen Seite die Leute, die Lemmer und Emma Schaden zufügen wollen. Dann gibt es noch die Blödmänner von der Polizei, die natürlich nicht begreifen, was vor sich geht, und den Guten nur im Weg herumstehen. Also wird kurzerhand auf eigene Faust für Recht gesorgt.


    In der zweiten Hälfte gibt es dann wiederum einige längere Rückblicke, die an sich zwar interessant zu lesen sind, aber der Geschichte etwas die Spannung nehmen. Das Ende selbst fand ich wiederum ziemlich übertrieben. Daneben haben mich einige Sachen genervt, beispielsweise die Vorliebe des Autors, teuere, deutsche Autos zu beschreiben.


    Zwar gibt es einige Kritikpunkte meinerseits, aber ansonsten war es ganz nett, diesen Thriller zu lesen, auch wenn es sich nur um Einheitsbrei an einem exotischeren Schauplatz handelt.


    Von mir gibt es 5 von 10 Punkten.

  • Ich hab die Ausgabe zum Welttag des Buches 2014 gehabt. Irgendwie war mir so richtig nach Kontrastlektüre nach den letzten guten Büchern, nicht, weil ich erwartete, dass es mir nicht gefallen würde, sondern um eine neutrale Wertung zu haben und eben einen Kontrast.


    Zunächst kam ich schwer rein. Wer sind die handelnden Figuren, wer ist schwarz, wer weiß, wer hat welchen Hintergrund. Dazu die ungewohnte Umgebung, denn es ist mein erstes Buch von Deon Meyer und aus Südafrika überhaupt gewesen.


    Doch irgendwann hat Lemmer mich gepackt, ich war mit ihm auf Spurensuche und Verfolgerjagd. Das Ende hat mich überrascht und ich hab es so nicht erwartet, doch das hat für mich den Roman ausgezeichnet, dass er mich eben überraschte und in neue Gefilde führte.


    Das war bestimmt nicht mein letzter Thriller von Deon Meyer, der Nachfolgeband ist schon anvisiert.