Hier kann zum Fünften Buch, Kapitel 01 - 03 geschrieben werden.
'Die Rückkehr des Königs' - Fünftes Buch - Kapitel 01 - 03
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Ich bin jetzt (endlich) mit Pippin und Gandalf in Minas Tirith angekommen. Die Beschreibung der Stadt finde ich immer wieder toll, auch wenn ich teilweise an den Film denken muß !
Und wie Pippin Treue und Gehorsam Denethor schwört...
und wenn man weiß, wie Denethor verbrennt und auch seinen Sohn Faramir mitnehmen will, schon unheimlich! -
Das ging jetzt schnell... Tolkien hat es fast noch nie geschafft mich zu langweilen...
Minas Tirith ist großartig, obwohl ich bei seiner beschreibung immer wenig vertrauen in seine bauweise und wohnlichkeit hatte, wenn es keine kleinen hintertreppen und querverbindungen über die hinterhöfe wie in mittelalterlichen städten gibt, bruacht man ja ewig um vom Schloß zum tor zu kommen, da muss man die ganze Stadt ausrennen, anstatt, dass man irgendwelche shortcuts nehmen kann. Ich hoff doch sehr, die hat Tolkien bloss zu schreiben vergessen, weil sie nicht relevant waren.
Und er hat es auch geschafft, Denethor schon vom ersten moment an aus Gandalfs beschreibung her irgendwie unsympathisch zu machen...
Aber schlimmer, ich kann mirs nicht verkneifen: jedes mal wieder denke ich, wenn ich an den thronsaal von Gondor denke, automatisch an Terry'Pratchett's Tyrannen Lord Vetinari. Der ist auch auf den stufen des königsthrons auf einem schemel gesessen... aber aus ganz anderen, handfesteren gründen, als der Truchseß Denethor...
Dass Pippin dem Truchseß treue schwört, ist mir wie typisch Pippin erschienen: zu impulsiv, freundlich und naiv... ich hätt's ja nicht getan. Mir wär der alte mann zu unheimlich gewesen, als dass ich mich an ihn binde.
Beregond fand ich sympathisch. Aber ich frag mich noch immer, warum sie die frauen und kinder in Minas Tirith aus der stadt geschickt haben sollten. Stadt ist stadt. In einer mittelalterlichen welt ist eine große befestigte stadt der sicherste ort wo man sein kann, in einem Krieg. Die Umgebung ist lebensgefährlich, wo raubtiere und marodierende banden zu erwarten sind. Aber vielleicht haben die luftangriffe auf London diese stelle inspiriert, da hat man sich auf dem land sicherer vor den fliegerbomben gefühlt, und die stadt von allen bewohnern befreit, die nicht dringend dort sein mussten...
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Ihr habt euch doch beschwert, dass die anderen Waldläufer nicht vorkommen: Hier sind sie, die Dunedain des Nordens, allesamt entfernte verwandte von Aragorn, mit Vetter Halbarad 31 stück davon, und noch dazu Aragorns schwagern in spe...
Und er bringt auch noch Arwens wacker besticktes königsbanner... -
mh, jaa...die waldläufer. ich mag sie so gern.
überrascht bin ich immer wieder von eomers und eowyns reaktion darauf, dass aragorn über die pfade der toten geht...nach dem motto: "den sehen wir nie wieder!" wie können sie da so sicher sein? ok, sie haben schon so viel schlimmes darüber gehört, klar...aber trotzdem hätte ich an ihrer stelle schon ein bisschen mehr darauf vertraut, dass aragorn, der ja nun nicht auf den kopf gefallen ist, weiß, was er tut.die belagerung von gonder ist so...bedrückend. pippin tut mir leid, mit seinem sonnigen hobbitgemüt in so einer belagerten stadt festzustecken und auf den kampf warten zu müssen.
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Die Musterung in Rowan finde ich immer wieder interessant. Aber wie sich Eowyn verkleiden muß, um "mitzudürfen"...Schon ein komisches Frauenbild...
Die Verkleidung muß ja wirklich gut sein, wenn Merry "Denethor" nicht erkennt... -
Zitat
Original von bibliocat
Die Musterung in Rowan finde ich immer wieder interessant. Aber wie sich Eowyn verkleiden muß, um "mitzudürfen"...Schon ein komisches Frauenbild...
Die Verkleidung muß ja wirklich gut sein, wenn Merry "Denethor" nicht erkennt...Naja, ein Hobbit schaut vermutlich nur Hobbit-frauen genau an Eowyn hat einfach nicht zu seinem beuteschema gehört
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Ich komm zu nix.... Hab nicht mal das zweite Buch gelesen (und zur Zeit auch nicht die riesige Lust drauf)... Ich bleib aber dran..... *seufz*
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Original von MagnaMater
Danke -
Es ist immer wieder ein Vergnügen Tolkiens Beschreibungen der Orte Mittelerdes zu lesen. Mir hat die Ankunft in Minas Tirith auch imponiert. Ich find's auch immer wieder bewundernswert, wie es ihm mit wenigen Worten gelingt, einzelne Menschen bei einem kurzen Auftritt im Buch so plastisch darzustellen. Als Gandalf und Pippin bei der ersten Barriere ankamen und vom dortigen Kommandanten begrüsst wurden, hat man die Ängste des Mannes ganz gut vermittelt bekommen. Und Pippins Verteidigung seiner Hobbitzugehörigkeit fand ich ganz gut.
Aber ich hätt ja nicht in seiner Haut stecken wollen, als er zwischen Gandalf und Denethor feststeckte und seinen Bericht abliefern musste. Armer Pippin :keks!
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Zitat
Original von MagnaMater:
Aber ich frag mich noch immer, warum sie die frauen und kinder in Minas Tirith aus der stadt geschickt haben sollten. Stadt ist stadt. In einer mittelalterlichen welt ist eine große befestigte stadt der sicherste ort wo man sein kann, in einem Krieg. Die Umgebung ist lebensgefährlich, wo raubtiere und marodierende banden zu erwarten sind.Die Evakuation der Frauen und Kinder hat mich auch etwas irritiert. Ich mein, nicht nur, dass sie auf der Strasse nicht sicher sind, es müssen ja auch ziemlich viele Männer zum Schutz mit. Und wenn sie in Minas Tirith nicht sicher sind, wo dann?
Na ja, aber so fällt in der belagerten Festung sicher die Rationenverteilung leicht, weniger Leute, die eine Ration wollen. Und die Soldaten sind nicht abgelenkt, oder so. Vielleicht wär's ja einfach etwas schwierig geworden, auch noch den Schreck und die Reaktion der Frauen und Kinder bei der Belagerung zu beschreiben. -
Ich empfehle nur den augenzeugenbericht vom Freiherrn von Pfullingen, der die barocke Türkenbelagerung von Wien miterlebte:
Die frauen und kinder standen auf den mauern, um ihren männern und vätern die musketen zu laden, die huren von wien hatten die sanitäre versorgung übernommen, und abortgruben gegen die drohende pest ausgehoben, die nonnen der klöster waren wesentlich in der verwundetenbetreuung;
Der versehrte freiherr war als botenreiter, verwundeten- und waffentransporteur unterwegs (was ihm letztendlich das leben kostete)Wer am freien land unterwegs war, war so gut wie tot... die bauernhöfe und gehöfte wurden von allen seiten geplündert, leute entführt, versklavt, in den armeedienst gepresst...
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Ja, das waren gefährliche Zeiten. Und Frauen haben entgegen der üblichen Meinung schon damals kräftig mitangepackt.
Na ja, die "üblichen" Gefahren des Reisens sind ja bei Tolkien zu Anfang nicht so deutlich geworden. Die Gefährten wurden ja "nur" von den Schergen Mordors verfolgt und traffen nur selten auf schwierige Reisebedingungen oder Strassenräuber. Von daher hat der Leser das Gefühl, die Strassen seien sicher und es ist logisch, die Frauen und Kinder zu evakuieren.
Ich hab das nie so ganz verstanden. Widerspricht ja auch der ganzen "Wenn Minas Tirith fällt, geht alles den Bach runter"-Theorie. Wenn dies zutrifft, weshalb dann die Frauen evakuieren? Wenn Minas Tirith gefallen wäre, wären sie dann halt einfach später in die Hände der Mordoranhänger gefallen. -
Ich weiß nicht, ob das im Buch wirklich erklärt wird, aber ich habe die Sache mit der Evakuierung immer so interpretiert, dass es irgendwo (in versteckten Bergtälern oder so...) Gebiete gibt, die einfach sehr schwer zu finden sind. Bis die Frauen und Kinder erstmal da sind, ist es natürlich gefährlich, aber einmal dort sind sie ziemlich gut geschützt.
Aber ihr habt natürlich Recht damit, dass das der These widerspricht, dass alles untergeht, wenn Minas Tirith fällt. Oder würden auch nach dem Untergang von Minas Tirith die Leute in den "Verstecken" sicher sein...? Schon ein bisschen komisch. -
Nein, sie sind eben nicht sicher. Wenn Sauron gewinnt ist nichts und niemand mehr sicher, das ist der punkt, und deswegen ist der teil schlecht durchdacht.
Den Frauen, Greisen udn Kindern wär in dem fall nichts anderes übrig geblieben, als sich von Orks erschlagen, Wargen zerfleischen und Harad-leuten versklaven zu lassen, drum ist Tolkiens argumentation hier extrem dünn. -
Gandalf und Pippin kommen in Minas Tirith an und der Hobbit erzählt von Boromir, obwohl er das nicht soll. Herr Denethor, Herr über Gondor, ist gebrochen von Schmerz und erfüllt von Hass, und ehe Pippin es sich versieht, steht er im Dienste der Feste. Peregrin freundet sich mit Bediensteten und Wachhabenden an, das macht ihm vieles leichter.
Bald beginnt in Rohan die Heerschau. Sogar Elben kommen zu Hilfe. Aragorn sieht Eowyn wieder, die ihn liebt, aber sein Herz ist nicht frei. Außerdem hat er einen anderen Weg vor sich als das Heer, denn er reitet mit Legolas und Gimli ins Gebirge, um die Verfluchten, die Toten zum Kampf zu rufen. Und auch hier erweist er sich als König.
Das Heer von Rohan ist bereit, nur Merry soll nicht mit. Aber schließlich findet er einen Platz auf dem Pferd des Ritters Dernhelm, der nicht ist, was er scheint...****
Diesen Abschnitt mag ich nicht unbedingt, denn er zieht sich irgendwie ganz schön, ohne dass sich eine nennenswerte Spannung aufbaut. Schade!
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Pippin tut mir im Dienste Denethor richtig leid...
Die Reise ins Tal der Verfluchten ist schon spannend! Und so wichtig!
Schön, daß Merry auch mitdarf - auch wenn er nicht errät,mit wem er reitet!
Clare: Es wird bald wieder sehr spannend!!!
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@ bibliocat Ich weiß, und ich freu mich drauf!
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Zitat
Pippin tut mir im Dienste Denethor richtig leid...
Ja mir auch! hält sich aber sehr wacker der kleine Kerl!
Gimli scheint der Gang über den Pfad der Toten besondres zuzusetzen, dabei müsste er sich als Zwerg auf dem unterirdischen Weg am wohlsten fühlen!
ZitatEin Elb geht unter die Erde, und ein Zwerg wagt es nicht!
Merry soll nach der Heerschau von Rohan zurückbleiben, das passt ihm gar nicht, er will auch seinen Beitrag leisten, dank Dernhelm kann er aber doch mit in die Schlacht reiten.
ZitatDiesen Abschnitt mag ich nicht unbedingt, denn er zieht sich irgendwie ganz schön, ohne dass sich eine nennenswerte Spannung aufbaut. Schade!
Ich fand den abschnitt schon spannend, vor allem die reise auf den Pfaden der Toten.