'Die Gefährten' - Erstes Buch - Kapitel 09 - 12

Zitat

Original von bibliocat
Clare - es hat viel Zeit (bei uns steht es eh' nur im Regal). Allerdings muß ich es erst mal finden :rofl.... Melde mich die Tage über PN!

Tja, wenn man viele Bücher hat...
Mit Tolkien und den Eulen zum besseren Englisch - wenn das nichts ist!

In der Krege Übersetzung heißen die beiden Hobbits wie im Englischen Nob und Bob, dabei ist Hinz und Kunz doch viel lustiger! Ansonsten finde ich die Übersetzung gelungen (vielleicht auch nur, weil mir die Vergleichsmöglichkeiten fehlen)

Verständlich, dass die vier Hobbits Streicher zuerst misstrauen, aber sie wären besser im tänzelnden Pony schon vorsichtiger gewesen, haben sich wohl von der heimeligen Atmosphäre einlullen gelassen.

Zitat

Original von Zwergin
In der Krege Übersetzung heißen die beiden Hobbits wie im Englischen Nob und Bob, dabei ist Hinz und Kunz doch viel lustiger! Ansonsten finde ich die Übersetzung gelungen (vielleicht auch nur, weil mir die Vergleichsmöglichkeiten fehlen) :lache...

Ich hatte die Krege-Übersetzung 3 Bände im Schuber mal ganz kurz, aber ich habe sie nach der Hälfte des ersten Teils wieder verkauft und mir die Carroux-Übersetzung angeschafft. Ich will sie dir nicht schlecht machen, aber ich bin damit überhaupt nicht zurecht gekommen. Am meisten hat mich gestört, dass Sam ständig "Chef" zu Frodo sagt

So das 1 Buch hab ich nun zuende gelesen.

Unsere 4 Hobbits kommen in Bree an. Ausversehen steckt sich Frodo mitten im Schankraum den Ring an den Finger und verschwindet natürlich, und zieht somit unnötige aufmerksamkeit auf sich.

Die Böse Seite bekommt davon Wind und wollen sich den RIng natürlich holen.
Zum Glück treffen sie aber Streicher (ein Freund Gandalfs) der Ihnen rät nicht in ihre (extra für Hobbits) zimmer zu gehen. Am nächsten morgen betreten sie die Zimmer und finden es verwüstet vor. Die Decken die so hingelegt wurden das man denken könnte da läge jemand im Bett waren zerschlitzt.

Frodo wird bei einem Angriff der Schwarzen Reiter verletzt. Streicher gibt sein bestes und versucht ihn zu heilen.

Streicher oder auch Aragorn gehören zu meinen Lieblingsfiguren alleine schon wegen den Film. Aber ich denke das liegt am Schauspieler

Im Buch kommt er meiner Meinung nach noch besser rüber.

Zitat

Original von bay

Streicher oder auch Aragorn gehören zu meinen Lieblingsfiguren alleine schon wegen den Film. Aber ich denke das liegt am Schauspieler

Im Buch kommt er meiner Meinung nach noch besser rüber.

Im Buch ziert sich Aragorn auch nicht so ewig, seine ererbte Königswürde und -bürde anzunehmen. Das hat mich in den Filmen ein bisschen genervt

Ooch, er hat sich 70 jahre lang geziert, und dabei hat er in Minas Tirith gearbeitet, aber er ist einfach nicht zu Denethor's Vater gegangen, und hat gesagt: da bin ich, rück mal
drum meinte Elrond ja auch, der taugt nix als mann für seine tochter

Stimmt, kommt irgendwie nicht aus dem Mustopf, der Streicher. "Soll ich, soll ich nicht". Er brauchte erst die Bedrohung von ganz Mittelerde durch Sauron, um mal aufzuwachen. Eine Elbenfrau kann man Jahrzehnte umwerben, aber Menschen sterben irgendwann.

Ist irgendwie doch ein kleiner Feigling, der gute Aragorn, Waldläufer sein ist bestimmt viel bequemer als König sein!

Ich denke auch, das hat ihm gefallen: den ganzen Tag durch Wälder streifen, nur für sich selbst verantwortlich sein, reiten, kämpfen, völlig unverbindlich Arwen huldigen...

Zitat

Original von Clare
Ich denke auch, das hat ihm gefallen: den ganzen Tag durch Wälder streifen, nur für sich selbst verantwortlich sein, reiten, kämpfen, völlig unverbindlich Arwen huldigen...

ich bin in der vagen hoffnung, er war sich dessen bewusst, dass ein haupt, das sich krönt, am besten sofort abgeschlagen gehört. drum haben die Waldläufer-häuptlinge sich auch generationenlang versteckt, obwohl Sauron als besiegt galt...

Diese weisheit muss er auch unbewusst von den Elben gehört haben, denn weder Elrond noch Galadriel haben sich nach Gil-Galad's ableben die krone aufgesetzt, obwohl Galadriel die älteste aus dem haus der noldor-hochkönige war, und Elrond der mit Gil-Galad am nächsten verwandte vetter.
Ausgerechnet die sonst unorganisierten und eher 'unzivilisierten' wild lebenden Grünelben, die schliesslich Moriquendi sind, haben sich vom Teleri-elben Thranduil überzeugen lassen, ihn als könig anzuerkennen - was ihrer ursprünglich im kleinfamilienverband frei durch die wälder schweifenden lebensweise nach eher absurd erscheint (vielleicht wollten sie nur keinen ärger mit Thranduil's anhängern und haben sich gedacht, ok, wennst meinst, mach halt).

warum bei den voraussetzungen Aragorn unbedingt die macht ergreifen muss, ist etwas uneinsichtlich, es reicht ja, wenn er die schlacht gewonnen hat, und sich dann mit Arwen in eine nette gegend absetzt, und für die leute als weiser ratgeber für fragen und anregungen zu sprechen ist; aber vermutlich sind die Gondor-leute genauso unzivilisiert wie die ostlinge und Haradrim und brauchen einen anführer, der sie auf linie hält, und hart durchgreift, weil es sonst auf den straßen mord und totschlag gibt.

aber wahrscheinlich liegt es schlicht und ergreifend daran, dass Tolkien seiner politischen philosophie nach Monarchist war...

@ MagnaMater Da habe ich wieder einige Zusammenhänge verstanden

Ich habe zwar das Silmarillion und Nachrichten aus Mittelerde gelesen, aber ich kann mir vieles davon kaum merken, weil der Informationen einfach zu viel sind oder sie bei mir einfach durch's Raster fallen Schade!

Die Nachrichten aus Mittelerde habe ich noch nicht gelesen (werde ich aber bald mal machen). Das Silmarillion kenne ich, aber der Durchblick von Magnamater ist echt bewunderswert, so ganz habe ich die Zusammenhänge vorher auch nie begriffen.

Ist ja auch eine riesige Menge an Infos, die Tolkien da auf einen einregnen lässt. Sich so eine komplexe Geschichte auszudenken, mit historischem Hintergrund und allem

Aber ich weiß, jetzt kommt gleich jemand, der mich korrigiert und darauf hinweist, dass nichts davon ausgedacht ist

Zitat

Original von Zwergin
Die Nachrichten aus Mittelerde habe ich noch nicht gelesen (werde ich aber bald mal machen). Das Silmarillion kenne ich, aber der Durchblick von Magnamater ist echt bewunderswert, so ganz habe ich die Zusammenhänge vorher auch nie begriffen.

Also muß ich mir jetzt neben den DVD's auch noch die Nachrichten von Mittelerde anschaffen...

Zitat

Original von bibliocat
...Also muß ich mir jetzt neben den DVD's auch noch die Nachrichten von Mittelerde anschaffen...

Ich könnte dir die" Nachrichten aus Mittelerde" auch ausleihen, wenn du willst. Brauchst es nur zu sagen und mir deine Adresse zu schicken

Ich habe jetzt schon grosse Probleme mit all den Infos, die ich bis jetzt gelesen habe, und ein kleineres Durcheinander mit den verschiedenen Namen.
Aber wenn ich euch richtig verstehe, dann wird es noch schlimmer mit der gigantischen Menge an Informationen...

Die Nachrichten von Mittelerde ist ein tolles Buch, ich nehme es auch gerade durch, auch weil dort vieles steht was man noch nicht weiß. Dazu habe ich auch alle Geschichten des 1. und 2. Zeitalters durch gelesen, damit man überhaupt alles versteht und als Tolkien und Mittelerde Fan sollte man auch alles lesen.

Unsere kleinen Hobbits sind in Bree angekommen, und wie Gandalf es ihnen aufgetragen hat "Zum tänzelden Ponny" gegangen. Hier tauchen wieder sehr viel interessante Charaktere auf. Den vergesslichen kleinen Wirt Herrn Butterblüm finde ich sehr sympatisch. Sie treffen auch den geheimnisvollen Streicher der ihnen später als sie Bree verlassen und sich auf dem Weg nach Bruchtal aufmachen, zur Seite steht. Im Wald auf dem Weg zur Wetterspitze wird Frodo von den schwarzen Reittern verletzt und Streicher tut alles mögliche um ihn am Leben zu erhalten.
In diesem Teil des Buches setzt Frodo auch zum zweitten mal (diesmal mit einigen Folgen) den Ring auf. Und man kann so richtig die Entwicklung des Einflusses des Rings auf Frodo beobachten.
Was mir noch in diesem Teil des Buches gefällt sind die gut beschriebenen Empfindungen von Frodo und Co. Die Angst von den schwarzen Rittern, das Misstraun Streicher gegenüber und die Trauer nach dem eigenen zu Hause. Einfach super gemacht Herr Tolkien!

Und ich darf nicht vergessen zu erwähnen dass in diesem Teil des Buches ein weiterer meiner Lieblingscharaktere auftaucht! Streicher ist einfach ein faszinierender, geheimnisvoller, gutmütiger Mann.

Zitat

Original von Thaddäus
Ich denke auch Frodo konnte nicht anders als den Ring in dieser Situation zu benutzen.

Später am Fluss widersteht er dafür dem Befehl, auf die Schwarzen Reiter zu warten. Wie Aragorn schon sagte, scheint Frodo sehr zäh zu sein.

Zitat

Original von Clare
Am meisten hat mich gestört, dass Sam ständig "Chef" zu Frodo sagt

fands auch furchtbar und hab damals nach der Hälfte des ersten Buches abgebrochen.

Dass Hinz und Kunz im Original Bob und Nob heißen, ist ja mal interessant

Aragorns Figur wirkt wirklich sehr anders als im Film: er redet viel mehr, erzählt bzw. singt Geschichten usw. bin mal gespannt, was da noch kommt.

"Nachrichten aus Mittelerde" habe ich auch schon gelesen. Es steht im Regal und nach HdR werde ich es auf jeden Fall nochmal lesen

Insgesamt wieder ein sehr spannender Abschnitt und nun freue ich mich auf Bruchtal

Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen "Nachrichten aus Mittelerde" und dem Silmarillion?