Frank Göhre - Mo. Der Lebensroman des Friedrich Glauser

  • Titel: Mo. Der Lebensroman des Friedrich Glauser
    Autor: Frank Göhre
    Verlag: Pendragon Bielefeld
    Erschienen: Februar 2008
    Seitenzahl: 256
    ISBN-10: 3865320856
    ISBN-13: 978-3865320858
    Preis: 19.90 EUR


    Klappentext:
    Friedrich Glauser war seit früher Jugend süchtig. Zeitlebens war er vom Morphum beherrscht, vom MO, wie er es nannte. Von seinem 42. Lebensjahren war er über acht Jahre in Anstalten interniert. Dort schrieb er seine ersten Wachtmeister Studer Romane. Sie begründeten seinen Ruf als Vater der deutschsprachigen Kriminalliteratur. MO - Der Lebensroman des Friedrich Glauser ist eine literarische Annäherung an diese Vatergestalt. Frank Göhre geht Glausers Wegen nach und erkundet die weißen Räume zwischen den biografischen Fakten. Er zeichnet das Bild eines in sich Verstrickten, eines Umtriebigen, spürt den Möglichkeiten eines gelebten Lebens nach, sieht in Glauser einen Zeitgenossen.


    Der Autor:
    Frank Göhre wurde 1943 in Tetschen geboren. Er arbeitete als Buchhändler, Bibliothekar und Verlagsangestellter. Seit 1981 ist er Funk-, Fernseh- und Romanautor in Hamburg und Herausgeber der Glauser-Romane.


    Meine Meinung:
    Frank Göhre hat ein durchaus interessantes Buch geschrieben mit dem ich allerdings so richtig warm nicht geworden bin. Ist es jetzt eine Biographie oder ist es nur ein Roman mit einigen biographischen Einstreuungen. Was ist jetzt Fiktion was sind jetzt Fakten? So ganz deutlich und klar wurde nach meiner Auffassung diese Trennungslinie nicht gezogen. Trotzdem erzählt Göhre packend und die aufgewendete Lesezeit ist unter Garantie keine verschenkte Zeit. In jedem Fall aber animiert Göhre auch dazu mal wieder ein Buch von Friedrich Glauser zur Hand zu nehmen, den Erfinder des Wachtmeister Studer und den Wegbereiter der modernen deutschsprachigen Kriminalliteratur. Glauser lebte von 1896 bis 1938.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Durch Deine Rezi ist mir erst wieder eingefallen, dass ich den Namen Friedrich Glauser ja kenne.
    Du hast Recht, man sollte wieder einmal etwas von ihm lesen.


    Deine Buchvorstellung hört sich für mich sehr interessant an. Wenn das Buch gut geschrieben ist, dürfen sich Dichtung und Wahrheit auch vermischen. Die Maßstäbe eines Literaturwissenschaftlers muss der Hobbyleser ja Gott sei Dank nicht anlegen.


    Vielen Dank für die Rezi,


    liebe Grüße, Sylli