Lieblingsbücher SciFi

  • Hallo träumerle,


    doch gibt es auch hier. Habe die ganze Voyager-Serie zu Hause und viele Classic und NG Bücher. Habe dann noch mit New Frontier weiter gemacht, aber das ist ja leider nicht weiter übersetzt worden. Davon habe ich im Sommer 2008 dann mal noch 3 Bände im Original weiter gelesen. Wenn ich mal wieder einen SiFi-Fix brauche, werde ich mir da sicher noch die weiteren Bände kaufen. Aber sonst ist es ja mit Übersetzungen dünn geworden.
    Inzwischen gibt es ja die Bücher von CrossCult, Vanguard- und Titan-Serie, die habe ich für meinen Mann schon gekauft, der hat sie auch schon durch. Vielelicht werde ich die auch mal versuchen.

  • Ich habe die Bücher der Strugatzki - Brüder früher sehr geliebt.
    Besonders dieses hier:

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Bin sehr froh über diese Fundgrube hier.. bin durch euch auf einige interessante Sachen gestoßen :-) Dass viele Science-Fiction-Bücher auf Deutsch nicht mehr lieferbar sind, gerade auch Neuauflagen, ist mir auch schon aufgefallen :gruebel musste dann die Weihnachtsgeschenke für meinen Freund auf Ebay ersteigern (u.a. von Ben Bova "Asteroidenfeuer")



    Meine persönliche Empfehlung, die glaube ich noch nicht erwähnt wurde:
    Eine handvoll Venus von Frederik Pohl
    Gigantische Werbeagenturen beherrschen die Welt des 21. Jahrhunderts, die politischen Institutionen sind zu Attrappen verkümmert, die Bürger nichts weiter als statistisch erfasste Konsumenten. Doch als sich das angebliche Geschäft des Jahrhunderts - die Besiedlung des Planeten Venus - als Flop herausstellt, kommt es zu unkontrollierbaren Folgen: Die Konsumenten rebellieren ... Mit "Eine Handvoll Venus" haben Frederik Pohl und Cyril M. Kornbluth die ultimative Satire auf den modernen Kapitalismus geschrieben - und zugleich ein großartiges Science-Fiction-Abenteuer.


    :wave

  • Also was SciFi betrifft, habe ich einige Favoriten:


    Mein Evergreen ist der Ewige Krieg von Joe Haldeman. Hier habe ich eine Rezension zu dem Buch geschrieben.


    Mein zweiter großer Favorit kann nicht unbedingt nur der SciFi zugeordnet werden, da es eigentlich eine Fantasy-Saga ist, die in der zweiten Hälfte stark SciFi lastig wird: Die Höhlenwelt-Saga. In den ersten vier Büchern ist das ganze ziemlich reine Fantasy, in den letzten Vieren teilen sich die Protagonisten auf. Der eine Erzählstrang bleibt klassische Fantasy, der andere wird ganz klar zur Science Fiction - ohne Abstriche. Leider ist der Autor nach dem 8. Buch verstorben, weshalb die Saga nicht abgeschlossen ist. Dennoch sind die Bücher die mit abstand tollsten, die ich je gelesen habe, also kann ich sie nur empfehlen.

    There are 10 types of people in the world: those who understand binary and those who don't.

  • Kennt jemand vielleicht die "Honor Harrington"-Reihe von David Weber?


    Klingt zwar nach recht seichtem Weltraumabenteuer, aber genau deshalb irgendwie verlockend. :grin


    Würde gerne wissen was davon zu halten ist...


    Das hier ist der erste Band:

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche

  • Zitat

    Original von Siorac
    Kennt jemand vielleicht die "Honor Harrington"-Reihe von David Weber?
    Klingt zwar nach recht seichtem Weltraumabenteuer, aber genau deshalb irgendwie verlockend. :grin
    Würde gerne wissen was davon zu halten ist...


    Ich habe die ersten beiden Bände gelesen, dann aber abgebrochen. Den zweiten habe ich auch nur noch gelesen, weil ich damals noch so nett war, Autoren eine 2. Chance geben zu wollen.
    Mir war die Geschichte zu technisch, das ist manchmal das Problem bei SF-Büchern, daß sie sich für mich teilweise wie eine Bauanleitung für die erfundenen Raumschiffe lesen. Interessiert mich genau die Bohne, wie die Dinger funktionieren. Aber, ich bin halt auch ein Mädchen. :grin
    Außerdem waren mir leider alle Personen inkl. HH herzlich gleichgültig.
    Noch ein persönliches Problem, ich kann nicht wirklich mit Heldinnen, schon gar nicht in militärischem Umfeld. (Ausnahmen etc.)
    Nein, für mich war das nichts.


    Ich habe mich David Weber erst wieder durch u.a. Serie genähert. Hier kommen seine Stärken schön zur Geltung, in Kombination mit John Ringo. Weber gibt, wenn ich das mit der Aufteilung richtig verstanden habe, die Storys grob vor und ist für die Raumgeschichten zuständig, aber Ringo fühlt es mit Action und Leben. Von Weber allein lasse ich lieber die Finger.
    Aber in Kombination mit Ringo ergibt das eine für mich wunderbare und wunderbar seichte, aber höllisch unterhaltsame Geschichte. Und, oh Wunder, auf Deutsch sogar noch erhältlich.
    Band 1 (englisch) habe ich, falls es Dich interessiert, hier unter meinem amazon-nom-de-guerre rezensiert, wenn auch etwas kurz geraten.


    Dies als Gegenvorschlag und um der Fairness willen für Weber. Aber, vielleicht kann er ja Dich überzeugen. Die HH-Serie ist durchaus sehr beliebt unter Genrefans.

  • Zitat

    Original von Siorac
    Kennt jemand vielleicht die "Honor Harrington"-Reihe von David Weber?


    Ich habe gestern den dritten Band der Reihe durchgelesen, also kann ich dir weiterhelfen! :)


    Erstmal vorweg: Bist du auf der Suche nach leichter Lektüre: Sofort finger weg!


    Mir gefällt diese Serie sehr gut. Es handelt sich hierbei jedoch um Militär-Science Fiction (vergleichbar mit dem Buch Starship Troopers, wohlgemerkt, nicht mit dem tausend mal besseren Film). Dabei handelt es sich definitiv nicht um leichte kost. Militärhierarchie, -geschichte und -etikette werden in diesen Büchern behandelt, genauso der Konflikt zwischen unterschiedlichen Regierungssystem (die "Guten" sind das Sternenkönigreich Manticore, die "Bösen" die Volksrepublik Haven) . Die Hauptperson Captain Honor Harrington hat in ihren Büchern viele militärisch-soziale Probleme zu lösen (den Befehl, eine überlegene Streitmacht anzugreifen und zu wissen, dass man damit tausende Menschen in den Tod schickt, das befolgen von Befehlen wieder besseres wissen und gewissen, etc.). Ein weiterer Aspekt hierbei spielt die Taktik (was mir besonders gut an den Büchern gefällt). Das Weltraum ist unendlich groß, die gigantischsten Raumschiffe darin gerade mal Mikroben. Durch die Grenze der maximalen Beschleunigung und der Lichtgeschwindigkeit ist die Kriegsführung im Weltall anderen gesetzen unterworfen. Bewegt sich ein Raumschiff mit halber Lichtgeschwindigkeit, muss es eben schon fünf Stunden früher wissen, dass es stehen bleiben möchte - oft kann es einer Falle, die es sieht deshalb nicht mehr ausweichen.
    Glücklicherweise wird das alles recht gut beschrieben.


    Diese vielen Komplexitäten machen Honor Harrington sicherlich nicht zu leichter Lektüre - ganz im Gegenteil. Ich habe sogar das gefühl, dass ich bei diesen Büchern die doppelte Zeit für eine Seite benötige, da ich mich viel mehr konzentrieren muss. Dennoch, oder gerade wegen dieser vielen Aspekte finde ich die Serie überaus toll!

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  • Zitat

    Original von matt
    (vergleichbar mit dem Buch Starship Troopers, wohlgemerkt, nicht mit dem tausend mal besseren Film).


    AUTSCH!!!
    Ich finde den Film unterhaltsam, aber erst, als ich hingenommen habe, daß er genau gar nichts mit dem Buch gemein hat, das ich sehr gut finde. Aber gut, man sieht ja sehr schön an unseren grundverschiedenen Meinungen über "Honor Harrington" daß unser beider Geschmack offenbar sehr weit auseinander tendiert. :grin

  • Zitat

    Original von Grisel
    Mir war die Geschichte zu technisch, das ist manchmal das Problem bei SF-Büchern, daß sie sich für mich teilweise wie eine Bauanleitung für die erfundenen Raumschiffe lesen. Interessiert mich genau die Bohne, wie die Dinger funktionieren. Aber, ich bin halt auch ein Mädchen. :grin
    Außerdem waren mir leider alle Personen inkl. HH herzlich gleichgültig.
    Noch ein persönliches Problem, ich kann nicht wirklich mit Heldinnen, schon gar nicht in militärischem Umfeld. (Ausnahmen etc.)
    Nein, für mich war das nichts.


    Ich gebe dir recht, dass das ganze vor allem anfangs sehr technisch ist. Aber genau das macht den Reiz aus: Die Kombination aus Physikalischen Limitierungen, denen die Raumfahrt unterliegt und fantastischer Technologie, die fast das unmögliche möglich macht, bietet erst die "Arena", in der das Buch spielt. Diese Randbedingungen sind es, die die ausgefeilte Taktiken, Planung und Herumstrategiererei, welche die Serie überhaupt erst ausmachen überhaupt ermöglicht.
    Dementsprechend muss ich natürlich auch eingestehen, dass die Serie keinerlei Reiz besitzt, wenn man sich hierfür nicht interessiert.


    Schöne Grüße nach Wien übrigens. Ich stamme auch ursprünglich von dort, lebe und Studiere jetzt aber seit fünf Jahren in Berlin.

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  • Zitat

    Original von matt
    Dementsprechend muss ich natürlich auch eingestehen, dass die Serie keinerlei Reiz besitzt, wenn man sich hierfür nicht interessiert.


    Das schätze ich zB an der generell von mir heiß geliebten "Seafort Saga" von Feintuch. Da gibt der erzählende Held - aus Sicht des Autors? - unumwunden zu, daß er von Technik wenig Ahnung hat und erklärt uns die Wirkungsweise seines Schiffes sehr schön vage, was mir vollkommen ausreicht. :-]


    Zitat

    Schöne Grüße nach Wien übrigens. Ich stamme auch ursprünglich von dort, lebe und Studiere jetzt aber seit fünf Jahren in Berlin.


    Oh schön! Da kann ich den Gruß erfreut zurückgeben. Ich war zwar erst zweimal recht kurz in Berlin, aber ich liebe die Stadt. Weiß nicht warum, aber ich mich habe dort beide Male so wohl gefühlt.

  • Nun, das nenne ich mal zwei gegensätzliche Meinungen.
    Obwohl ich Grisel bei Büchern mittlerweile fast blind vertraue, habe ich mir mal den ersten Teil bestellt.


    Politik, Taktik und Schlachten (auch komplizierter Art) hab ich gerne. Technik - eher weniger... Wenngleich das bei Scifi natürlich ein wenig komisch ist.


    Mal schauen wie es dann gewichtet ist.


    @ Matt: Ich bin Berliner, der sehr glücklich und gerne in Wien lebt.
    @ Grisel: Schön, dass Dir Berlin so gut gefällt.

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche

  • Zitat

    Original von Siorac
    Nun, das nenne ich mal zwei gegensätzliche Meinungen.
    Obwohl ich Grisel bei Büchern mittlerweile fast blind vertraue, habe ich mir mal den ersten Teil bestellt.


    Weber ist dann vielleicht die Ausnahme, die die Regel bestätigt. :-]
    Hoffe natürlich, daß es Dir damit so ergeht wie Matt!


    Zitat

    @ Matt: Ich bin Berliner, der sehr glücklich und gerne in Wien lebt.


    Lustig, Du bist dann quasi unsere Geisel für Matt. Wenn er in nicht mehr zurückkommt, mußt Du in Wien bleiben. :grin

  • Ich wünsche dir viel Spaß mit dem Buch. Lass dich von dem Anfang des Buches nicht unterkriegen - sobald er die ganze Technik erklärt hat, wird es wirklich toll! :)


    Zu der Serie habe ich noch einen generellen, wichtigen Tipp für dich: Am Ende der Bücher (zumindest bei band 1-3 ist es so), noch vor dem Stichwortverzeichnis gibt es ein kurzes Kapitel, dass das Technologische/Militärische Setting von Honor Harringtons Welt(raum) nochmals erläutert. Wenn dir etwas unklar ist, sieh also am ende nach, das hilft wirklich. Diese Kapitel sind übrigens bei allen Büchern unterschiedlich gewesen, so dass es sich generell immer lohnt, dorthin zu sehen!


    Tja, ich glaube, mit der situation können wir beide Leben. Berlin und Wien, beides sehr tolle städte, die irgendwie nicht unterschiedlicher sein könnten, oder?

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  • @ Grisel und Matt: Lese grad "Honor Harrington"! Rezi folgt dann wenn ich fertig bin.


    Ich hätte aber gerne noch ein paar Tipps vor allem in Richtung Military-SciFi außer dem bereits erwähnten Feintuch. Was könnte man da noch lesen?


    Es sollte, wenn möglich, vor allem im All bzw. auf einer Station oder einem Raumschiff spielen, nicht so sehr auf fremden Planenten. (Komisch, oder? Bilde ich mir aber gerade ein, so was lesen zu wollen) Und wenn es geht, auf humanuide Spezies beschränkt sein. :-]

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche