'Schnee, der auf Zedern fällt' - Kapitel 07 - 11

  • Ich kann ja gar nicht glauben, dass ich die erste bin, die hier ihren Senf ablässt!


    Mittlerweile habe ich mich in die Handlung eingefunden, sodass ich mit diesem Abschnitt besser zurechtkomme als mit dem ersten. Jedoch wirken auf mich auch hier einige Abschnitte etwas zäh. Es kann aber auch gut sein, dass ich of nur kurze Abschnitte lesen kann (Zugfahrten etc), und da fällt mir auf, dass ich immer wieder ein paar Seiten brauche, bis ich richtig "drin" bin. Sobald ich doch etwas mehr am Stück lese, komme ich besser voran.


    Anfangs haben mir auch die immer wieder eingeflochtenen Rückblenden ein wenig Probleme bereitet, mittlerweile gefällt mir gerade das richtig gut.


    Aufgeregt habe ich mich in diesem Abschnitt über Carls Mutter, wie sie Kabuo und seine Familie behandelt hat, und das, obwohl sie wusste, dass ihr man das nie gewollt hätte...


    Gespannt bin ich darauf, was zwischen Ishmael und Hatsue passiert ist.


    Sehr eindringlich empfand ich auch das letzte Kapitel dieses Abschnitts, erstmals aus Kabuos Sicht, der von Schuldgefühlen geplagt ist, weil er im Krieg 4 Menschen getötet hat. Bisher kann ich mir nicht vorstellen, dass er auch Karl getötet hat, auch wenn vieles auf ihn hindeutet: Die Art, wie Carl getötet wurde, und ein Motiv hat er auch.


    Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

  • Zitat

    Original von Bookworm
    Aufgeregt habe ich mich in diesem Abschnitt über Carls Mutter, wie sie Kabuo und seine Familie behandelt hat, und das, obwohl sie wusste, dass ihr man das nie gewollt hätte...


    Ettas Verhalten hat mich auch geärgert, da ja wirklich nur noch eine Rate gefehlt hatte und sie vielleicht auch irgendwie im Sinne ihres Mannes hätte entscheiden können.


    Ansonsten hat mir der zweite Abschnitt auch besser gefallen, als der Beginn. Ishmael hatte mich ja schon im ersten Abschnitt begeistern können und ich bin schon gespannt, was er noch für eine Rolle spielen wird im weiteren Verlauf.


    Ich ärgere mich beim Lesen immer nur, dass ich eigentlich viel zu wenig geschichtliches Hintergrundwissen habe, z.B. über Pearl Harbor. Da muss ich noch mal nachrecherchieren ... ;-)

  • So, den zweiten Abschnitt habe ich auch beendet. Der war nicht ganz so anstrengend (von den Personen her).


    Zitat

    Bookworm :
    Es kann aber auch gut sein, dass ich of nur kurze Abschnitte lesen kann (Zugfahrten etc), und da fällt mir auf, dass ich immer wieder ein paar Seiten brauche, bis ich richtig "drin" bin. Sobald ich doch etwas mehr am Stück lese, komme ich besser voran.


    Das Problem hatte ich auch.


    Etta ist wirklich gefühlskalt und rassistisch. Einfach unmöglich.


    Zitat

    buzzaldrin :


    Ettas Verhalten hat mich auch geärgert, da ja wirklich nur noch eine Rate gefehlt hatte und sie vielleicht auch irgendwie im Sinne ihres Mannes hätte entscheiden können.


    Finde ich auch.

  • Der Autor nimmt sich sehr viel Zeit die einzelnen Personen, ihre Herkunft und ihren Werdegang zu beschreiben. Carl senior, war z.B. ein Mann, dem die Menschen und ihr Verhalten wichtig war und nicht ihre Rasse. Diese Einstellung hat ihn sehr von seiner Frau getrennt, deren Einstellung er nicht nachvollziehen wollte. Für mich ein sehr sympathischer Mann. Leider viel zu früh verstorben. Etta schaffte es in kürzester Zeit, sein Leben und seine Vorstellungen zu verkaufen. Offenbar mit gehörigem Gewinn.


    Hatsue und Ishmael verband eine romantische Jugendliebe, es bleibt abzuwarten, welche Auswikungen das noch auf die Geschichte haben kann.
    Interessante Muscheln haben die beiden ausgegraben!


    Carl jun., Kabuo und Ishmael erinnern mich vom Gefühl her an die "Lost Generation", wie sie Erich Maria Remarque in "Im Westen nichts Neues" dargestellt hat. Es vermag etwas weit hergeholt klingen, dessen Protagonisten sind im Krieg gefallen und es war ein anderer Krieg. Aber die Frage was wird aus desillusionierten Männer'n, die ihre Jugend, ihre Träume im Krieg gelassen haben? Hier bekommt man eine Antwort!


    Ich glaube das Kabuo nicht der Mörder ist, auch wenn die Indizien eindeutig gegen ihn sprechen. Noch dazu wo er ein Meister des Kendo ist! Aber die Beziehung zwischen Carl und Kabuo wurde noch nicht beleuchtet. Waren sie vielleicht doch noch Freunde? Oder haben sie sich gehasst, wie Etta es erzählt?

  • Zitat

    Original von Vivian
    Etta ist wirklich gefühlskalt und rassistisch. Einfach unmöglich.



    Finde ich auch.


    Mir geht es ebenso. Ich saß vor dem Buch und hätte am liebsten auf sie eingeschrien, dass man mit Menschen so nicht umgehen kann. Und die dumme Ziege denkt wahrscheinlich zur Zeit der Verhandlung immer noch so, sind ja nur "Japs". Unbegreiflich.
    Ich verstehe Kabuos Ärger sehr gut, aber ich weiß nicht, wie der Richter etc. reagieren werden, ob sie dass nicht wirklich als Motiv heranziehen und sich auf die Seite der "Weißen" schlagen. :rolleyes


    Deutlich wird allerdings noch nicht, wie Carl jun. zu Kabuo und seiner Familie steht - da war doch am Anfang das mit der Batterie - falls Kabuo nicht schuld ist, was ich trotz der Beweise und der Kendo-Fähigkeiten bezweifle, hat er vielleicht Carl geholfen?


    Was auch zu der seltsamen Atmosphäre im Gerichtssaal beiträgt - irgendwie finde ich, da schwingt immer ein ganz leichter ironischer Unterton mit - ist der Auftritt des Verteidigers mit dem Schachbrett unterm Arm. Das Buch wirkt ganz seltsam auf mich, einerseits sehr kühl, dann dieser Unterton und dann die Rückblende. So ganz reißt es mich allerdings noch nicht mit