Der Autor: Chris Mooney lebt mit Frau und Kind in Boston und schreibt an seinem dritten Roman um Darby McCormick.
Das Buch: Zwei junge Frauen wurden entführt, einige Zeit gefangen gehalten und dann mit einem Kopfschuß getötet und ihre Leichen in den Fluß geworfen. In ihren Taschen fand die Polizei eine kleine Madonnenstatue, der einzige verwertbare Hinweis, da im Flußwasser sämtliche Spuren vernichtet wurden. Dann verschwindet eine weitere junge Frau...
Darby Mc Cormick wird der Spezialabteilung zugeteilt, die für die Untersuchung der Fälle zusammengestellt wurde. Viele Anhaltspunkte gibt es nicht, doch dann schaltet sich ein ehemaliger F-B.I.-Agent in die Ermittlungen ein und gibt einen möglicherweise entscheidenden Hinweis. Doch kann man einem Mann vertrauen, der von den eigenen Leuten als Mörder gejagd wird?
Meine Meinung: Die Messlatte für den neuen Chris Mooney war sehr hoch angelegt, da "Victim" ein wirklich großartiger und spannender Krimi war. Und genau das ist "Secret" auch, allerdings nicht mehr! Die Handlung wird recht flott vorangetrieben, und die diversen Wechsel der Erzählperspektive sorgen für zusätzliche Spannung, auch wenn Mooney hier auf Techniken zurückgreift, die wohl heute in jedem "Schreib deinen eigenen Krimi"-Ratgeber zu finden sind.
Chris Mooney legt hier einen wirklich guten, spannenden und lesenswerten Kriminalroman vor, welcher sicher die Erwartungen der Leser erfüllt, er bietet bis zum Schluß spannende Krimi-Unterhaltung! Aber auch nicht mehr! Er schaft es nicht (und hat es vielleicht auch nicht gewollt) "Victim" zu übertreffen, und "Secret" ist "nur" genauso gut wie sein Vorgänger.
Ich habe dieses Buch heute als Lese-Exemplar erhalten und sofort in einem Rutsch durchgelesen und ich habe mich keinen Moment gelangweilt, sondern fühlte mich immer gut unterhalten, sonst hätte ich das Buch längst abgebrochen. Und ich bin auf Mooneys nächstes Buch sehr gespannt!