Flächenland - Edwin A. Abbott

  • Schon mal als "Warnung" vorab: Das Buch dreht sich eigentlich um den Bereich der Mathematik, genauer gesagt die Dimensionen im Bereich der Geometrie. Da es aber kein Sachbuch in dem Sinne ist, wollte ich es auch nicht dort einordnen. Falls einer der Moderatoren das anders sieht, kann er die Rezi natürlich gerne verschieben.


    Seiten: 160 (kleines Format!)


    Inhalt (lt. Amazon):
    Dieses Buch ist ein Klassiker der Science-Fiction-Literatur. Ein altes Quadrat erzählt uns vom Leben im Flächenland und seinen Ausflügen in das Raumland und das Linienland. Dabei erfahren wir nicht nur Interessantes über andere Dimensionen, sondern auch über Auswirkungen riskanten Denkens in einer Welt, in der das Mögliche mehr Rechte hat als das Wirkliche.


    Meinung: Ich hatte mir ein wenig mehr von dem Buch erhofft - vielleicht weil ich nicht dachte, dass dieses Buch im Grunde auch durchaus von Kindern/Jugendlichen gelesen werden könnte. Somit ist es für die, die Ahnung von Mathematik haben, teilweise etwas zuviel an Erklärungen - hat für den Rest der Leser den Vorteil, dass es trotz der Mathematik (die sich aber eigentlich wirklich auf die Grundlagen der Geometrie beschränkt) verständlich bleibt. Veranschaulicht wird das ganze immermal durch ein paar Skizzen.
    Insgesamt kann man jedenfalls feststellen, dass man die beschriebene Problematik auf verschiedene Weisen durchaus auch auf unsere "reale" Welt (wenn man das denn nach dem Lesen des Buches überhaupt noch so schreiben kann) übertragen kann und gerade deshalb finde ich das Buch ganz interessant. Gibt zwar einige Kritikpunkte an dem Buch wie z.B. das entworfene Frauenbild im Flächenland, aber im Anhang findet man eine Stellungsnahme des Autoren dazu und wie ich finde zerstört dieser Punkt die Aussage des Buches nicht. Es ist nun einmal eine abstrakte Welt...

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

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  • Ich musste das Buch jetzt für die Uni auf englisch lesen und muss sagen, dass ich mich beim Lesen furchtbar gelangweilt habe.
    Diese ausufernden Beschreibungen waren mir einfach zuviel, dazu kommt dann noch die Sprache, die in manchen Dialogen unglaublich hochgestochen und absichtlich verkompliziert klingt, teilweise Shakespearianisch, mit "thy" und "thou" und so.


    Ich glaube, als Kurzgeschichte wäre das Buch besser dran gewesen, da hätte man die Aussage auch verstanden. Ich musste wirklich mit mir kämpfen, um es nicht abzubrechen.


    Weil dahinter ja trotzdem eine wichtige Aussage steht und die Idee an sich gut ist, bekommt es von mir noch 4 von 10 Punkten.

    Sorry, I can't hear you over the sound of my awesomeness. :putzen

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  • Mir hat das Buch recht gut gefallen muss ich sagen. Insbesondere der erste Teil, in dem die Bewohner von Flächenland, sowie das Land selber vorgestellt werden.
    Der zweite Teil über Linienland, Raumland und Punktland hat mir weniger gut gefallen, da hier zu viel disputiert wurde und man das Gefühl hatte immer das gleiche zu lesen.


    Vor allem die schönen, bildlichen Erklärungen des "Sehens" in Flächenland, oder des Aussehens einer Kugel in Flächenland fand ich sehr schön und vor allem auch verständlich.
    Meiner Meinung nach durchaus auch für Kinder und Jugendliche geeignet, die sich zum Beispiel die Zusammenhänge zwischen einem Punkt, einer Linie, einem Quadrat und einem Würfel veranschaulichen wollen.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)