'Säulen der Ewigkeit' - Seiten 503 - 600

  • Dieser Abschnitt war geprägt von Suchen der verschiedensten Art. Sarahs Suche nach sich selbst, nach Erkenntnissen über ihre Gefühle, Giovannis Suche nach Zufriedenheit und Anerkennung. Langsam macht mir seine Entwicklung Sorge. Er wird rastlos, sucht immer neue Herausforderungen und Entdeckungen, um sich selbst zu beweisen, dass er in die Geschichte eingehen wird. Kaum hat er den Eingang zur zweiten Pyramide entdeckt, ist das nicht mehr gut genug und er lässt sich von Drovetti zur Suche nach der Stadt Berenike anstacheln und wird von ihm prompt ins Nirvana geschickt. Es ist erstaunlich, dass er trotz aller Widrigkeiten am Ende doch auf diese Stadt stößt. Er hat wohl wirklich einen begnadeten Entdeckerinstinkt besessen.
    Während Giovanni am Ende klar ist, dass er Sarah unbedingt zurückhaben will, weiß man bei Sarah noch nicht so ganz, ob sie ihre Schwäche für Drovetti überwunden hat.


    Das werde ich nun herausfinden. Auf gehts in den letzten Abschnitt...

  • Kurz vor dem Finale - Bei Sarah und Drovetti hat es ja im Buch mal ganz schön geknistert. Die Kuss-Szene und die "Handkuss-Szene" waren sehr schön beschrieben. Kopfkino. Und die Dialoge sind ausgefeilt und bringen mich immer wieder zum Schmunzeln.
    Jetzt warte ich ungeduldig, ob die beiden sich doch noch näher kommen. Ich fand Giovanni ja von Anfang an anstrengend mit seiner blauäugigen Scheuklappen-Mentalität. Auch wenn die Männer zu der Zeit wohl so waren, finde ich trotzdem nicht gut, dass er ständig nur an sich, seinen Ruhm und seine Eifersucht auf Drovetti denkt. In letzter Zeit ist er ja nur noch liebevoll zu seiner Frau, wenn es ihm gerade in den Kram passt. Wen wundert es da, wenn sie dem charmanten "Bösewicht" Drovetti schöne Augen macht.
    Ich gebe zu, ich stehe aber sowieso mehr auf die Abenteurer und liebenswerten Halunken. Die brauchen dann auch nicht unbedingt dauern liebevoll sein. Die müssen ja schließlich Abenteuer bestehen, die Heldin retten oder so was.
    :rolleyes

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von Bouquineur


    Während Giovanni am Ende klar ist, dass er Sarah unbedingt zurückhaben will, weiß man bei Sarah noch nicht so ganz, ob sie ihre Schwäche für Drovetti überwunden hat.


    So sieht es aus, aber irgendwie würde es mich nerven, wenn sie jetzt noch eine Affäre mit Drovetti anfangen würde. :-(

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Dieser Abschnitt war geprägt von Suchen der verschiedensten Art. Sarahs Suche nach sich selbst, nach Erkenntnissen über ihre Gefühle, Giovannis Suche nach Zufriedenheit und Anerkennung. Langsam macht mir seine Entwicklung Sorge. Er wird rastlos, sucht immer neue Herausforderungen und Entdeckungen, um sich selbst zu beweisen, dass er in die Geschichte eingehen


    Sehr schön zusammengefasst, dieser rote Faden war mir gar nicht bewusst, danke! :-)


    Hier übrigens der Vollständigkeit halber noch der Link zu: Berenike


    Sarah macht eine Pilgerfahrt nach Jerusalem, nur in Begleitung von James und George - meine Güte, ganz schön mutig! :wow Mit den beiden würde ich mich das ja noch nicht einmal heutzutage trauen :grin


    Und dieser Yanni ist ja schon ne spröde Marke - aber irgendwie finde ich ihn klasse :lache (genau wie James oder auch der Mokaro, der Sarah begleitet - alles Beispiele dafür, dass hier jede Figur gleichermaßen zum Leben erweckt wird, auch die "Neben"figuren sind für mich total lebendig und liebevoll augestaltet, super! :-])

  • Zitat

    Original von milla


    alles Beispiele dafür, dass hier jede Figur gleichermaßen zum Leben erweckt wird, auch die "Neben"figuren sind für mich total lebendig und liebevoll augestaltet, super! :-])


    Ja, genau so empfinde ich das auch.
    Ich muss auch zugeben, daß mir gerade Drovetti immer besser gefällt, obwohl ich mich anfangs dagegen gesträubt habe, ihn positiv zu sehen. Er wird als sehr vielschichtiger Charakter gezeichnet, was ihn für mich interessanter macht als beispielsweise Giovanni, der ja doch eher das Gemüt eines großen Kindes hat.

  • Ich habe nicht richtig verstanden, warum Sarah abreist ohne sich von James zu verabschieden ?


    Dass jede Figur so genau beschrieben wurde, gefällt mir auch. Drovetti habe ich mir genau vorgestellt, wie er auch auf Wikipedia zu sehen ist. Von James, Sarah und Giovanni kann ich mir auch sehr deutlich ein Bild machen.


    Ich mag Giovanni. Er ist zwar egoistisch und besessen davon berühmt zu werden, aber auf eine so naive Art, dass es wieder sympatisch ist. Ich hoffe Sarah kehrt zu ihm zurück.

  • Als Autorin hänge ich natürlich an jeder Figur, und freue mich, daß sie alle ihre Sympathisanten finden.


    Xania, Sarah hat sich im Grunde schon von James verabschiedet (auf Seite 579); sie will es für sowohl James als auch sich einfacher machen, indem sie auf einen formellen Abschied verzichtet, weil sie wie jede Mutter, die ihr Kind in die Welt hinausläßt (und James ist ja so etwas wie ein Adoptivsohn für sie), in dieser Situation nahe beim Wasser gebaut hat.