Gefährliche Gewächse von Karen Dudley

  • Titel der Originalausgabe: "Macaws of Death"
    erschienen 2002 bei turnstone press, Kanada


    Deutsche Erstveröffentlichung März 2006


    Zum Inhalt:


    Die Biologin Robyn Devara soll mit einem großen Forscherteam nach einer unbekannten Papageienart suchen. Dann aber sterben zwei ihrer Mitarbeiter an Schlangenbissen. Doch nicht nur gefährliche Schlangen und unwegbares Terrain machen diese Arbeit schwierig. Ein vermisster Tourist, ein ehemaliger Wildtierschmuggler, unbeholfene Studenten und ein attraktiver Projektleiter sorgen für Spannungen im Team. Dazu schleichen offenbar bewaffnete Wilderer herum. Als dann noch der Funkkontakt zur Außenwelt abbricht, die Ausrüstung sabotiert wird und Mitglieder ihres Freilandteams sterben, wird Robyn plötzlich klar, das sind keine Unfälle...


    Zur Autorin:


    Karen Dudley lebt in Winnipeg und arbeitet im Assiniboine Park Zoo. Sie war in verschiedenen Bereichen tätig, unter anderem war sie Biologin, Lektorin und hat sich mit Archäologie beschäftigt, ehe sie sich dem Schreiben von romanen widmete. Ihre Bücher wurden vielfach ausgezeichnet.
    [URL=http://www.karendudley.com[/URL]


    Meine Meinung:


    Karen Dudley hat mit diesem Krimi ihre Leidenschaft für den Regenwald erkennen lassen. Der Leser wird mit Gewächsen und Tieren verschiedenster Art bekannt gemacht, ja oft scheint man mitten im Urwald selbst zu sein und hört die Schreie der Aras und anderen Vögel. Was für ein Lärm. Der kriminalistische Teil beginnt sehr langsam. Oft tritt er vor lauter Entdeckerfreude des Teams in den Hintergrund. Aber der Leser weiß, dass die Vorkommnisse, die die sympathische aber etwas betuliche wirkende Protagonistin als natürlich, wenn auch seltsam abtut. Gegen Ende kommt es dann zu Auswirkungen, die keiner so vermutet hätte. Die Leichen treten schon scharenweise auf. Man ahnt, wer es sein könnte, hat aber zu viele in Verdacht.
    Ich fand den Krimi erfrischend zwischen anderen oft schweren Geschützen. Erheiternd waren die sexuellen Erlebnisse der Forscherin.
    Auch über die Tierwelt lernt man eine Menge. Wer kennt schon Rotschenkelpitpits oder Motmots. Und man hüte sich im Urwald vor Schlangen.

  • Danke Findus :-]


    für die interessante Rezi. Habe gerade festgestellt, dass es sich hier um eine Serie um Robyn Devara handelt und werde daher zuerst den 1.Fall "Der rote Reiher" auf meine Liste setzen. :wave

  • :write
    Hallo Helga, dass es eine Serie ist, habe ich vergessen zu erwähnen. Ich weiß aber nicht, ob es nach den beiden Bänden schon eine Fortsetzung gibt. Schreib mal, wenn du den "Roten Reiher gelesen hast, bin gespannt auf deine Meinung. :lesend