Fahy, Thomas: Das Grauen der Nacht

  • Hallo liebe Büchereulen,
    hier kommt mal wieder eine Rezension von mir.



    Thomas Fahy
    Das Grauen der Nacht
    Ullstein Verlag, Frankfurt/M., 2004
    319 Seiten



    Zum Inhalt
    Samantha wird von ihrem ehemaligen Freund Frank gebeten, ihm bei der Suche nach einer vermißten jungen Frau zu helfen.
    Sie willigt ein, obwohl sie eigentlich gerade ganz andere Sorgen hat: sie will an einer neuartigen Hypnose- Therapie gegen Schlafstörungen
    teilnehmen.
    Da geschieht das Furchtbare: als Folge der Therapie hat Samantha Alpträume, Visionen von Morden, die sich als Realität erweisen;
    als erstes Opfer wird ausgerechnet ein Mitglied aus ihrer Therapiegruppe gefunden.


    Als die nächsten Opfer des Serienkillers gefunden werden, wird die Suche nach der jungen Frau wird Sam und Frank
    immer dringender: ist sie evtl. ein potentielles Opfer oder sogar die Täterin?
    An allen Tatorten spielen Bachs sog. Goldberg- Variationen eine Rolle - kann ihre Geschichte bei der Aufklärung der Verbrechen helfen?
    Komischerweise gibt es immer wieder Hinweise auf Schlafstörungen und Parasomnie....Ist auch Samantha in Gefahr, dem Serienkiller
    zum Opfer zu fallen, oder ist sie auch eine mögliche Täterin, die gar nicht weiß, was sie im Schlaf so alles tut?



    Meine Bewertung
    Superspannend - gar keine Frage!
    Die Spannung beruht zu einem großen Teil auf einer Unterteilung des Romans in zwei Teile: "Parasomnie" - hier werden chronologisch
    Verbrechen geschildert, die irgenwie immer mit Schlafstörungen zusammenhängen - und der Teil der Ereignisse um Samantha.
    Hier kann man als Leser kombinieren und Rückschlüsse ziehen, wie sich das mit den aktuellen Morden verbinden läßt, aber so richtig
    befriedigend ist die Lösung meiner Meinung nach nicht.
    Wie gesagt, ein sehr spannendes Buch, durchaus für schlaflose Nächte geeignet, man legt es nämlich nicht mehr weg. aber doch irgendwie
    auch sehr unpersönlich erzählt. Ich hatte immer das Gefühl, als ob man von sich selbst in der dritten Person spricht, ich konnte mich
    nicht wirklich mit Samantha identifizieren, fühlte mich eher als Beobachter. Ich persönlich mag das nicht so, aber hier sind die Geschmäcker
    ja gottseidank auch verschieden.



    Liebe Grüße

    Sylvia und die Kuschelbande


    When you think that you lost everything
    You find out you can always lose a little more


    B. Dylan: Tryin´to get to Heaven