Das Leben zwischen den Sternen – Jim Grimsley

  • Kurzbeschreibung (Amazon):
    Intensive Liebesbeziehungen existieren oft auf dünnem Eis. Die Partner schwanken zwischen Hoffnung und Verzweiflung, ringen um gegenseitiges Vertrauen, um Geborgenheit und Sicherheit. So pendelt auch die Beziehung zwischen zwei jungen Männern, dem schwierigen, empfindsamen Dan und dem erfolgreichen Kinderarzt Ford immer wieder zwischen zärtlicher Nähe und ängstlicher Distanz hin und her. Um die Weihnachtstage, die Zeit des traditionellen Rückzugs auf die Familie, eskalieren die Konflikte auf derart dramatische Weise, das Dans und Fords Beziehung zu scheitern droht.


    Jim Grimsley ist Jahrgang 1955, gebürtiger US-Amerikaner. Sein erster Roman – "Wintervögel" – wurde von den Verlagen ursprünglich als "too dark" abgelehnt. Erst zwei Jahre nach der Veröffentlichung in Deutschland folge die Veröffentlichung in den USA. "Das Leben zwischen den Sternen" erschien 1999.


    Meine Meinung:
    Die Liebesgeschichte zwischen Dan Krell (Verwaltungsmanager eines Krankenhauses) und Ford McKinney (Kinderarzt im selben Krankenhaus) ist derart berührend, dass ich sie direkt nach dem Kauf zweimal hintereinander gelesen habe. Mittlerweile habe ich das Buch schon ein drittes Mal gelesen und auch den Vorgängerroman - "Wintervögel".


    Im Original heißt der Roman "Comfort and Joy" und den Titel finde ich etwas treffender als die Übersetzung. Was aber natürlich nichts an der Geschichte ändert, an den Figuren, die realistischer nicht sein können.
    Die Sprache von Grimsley ist klar, doch auch poetisch, man fühlt sofort mit den Figuren, wird warm mit ihnen und begleitet die zwei Hauptcharakteren auf ihrer schwierigen Reise.


    Die Geschichte ist so fein gearbeitet, dass sie einem lange in Erinnerung bleibt. Die kleinen Details, die man vielleicht erst beim zweiten Lesen bemerkt.
    Grimsley erzählt eine Geschichte einer Liebesbeziehung und findet ein zufrieden stellendes - und trotzdem realistisches - Ende. Dies ist kein Sachbuch, sondern ein Roman, der aber die ganze Zeit glaubhaft bleibt. Manchmal ist der Schreibstil etwas "rough", aber mich hat die Geschichte an sich so berührt, dass dies kaum stört.


    Man muss den Vorgängerroman "Wintervögel" nicht gelesen haben, um der Handlung hier folgen zu können. "Wintervögel" ist ähnlich großartig, ABER behandelt eine ganz andere und sehr viel schmerzvollere Geschichte.

  • Ich fand die Geschichte toll, aber ich habe leider die deutsche Übersetzung gelesen, weil ich das Buch mal für 1 Euro aus einer Oxfam-Kiste gezogen habe. Die Übersetzung fand ich übel. Irgendwie holperte es, obwohl ich es gar nicht mal an bestimmten Formulierungen festmachen konnte.


    Ich hab auch noch "Dreamboy" vom selben Autor, aber noch nicht gelesen.
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