Tarean - Sohn des Fluchbringers - Bernd Perplies

  • Hallo ihr alle.


    Ich wollte nur kurz darauf hinweisen, dass vom 28.5. bis 28.6. die Vorrunde des Deutschen Phantastik Preises läuft. "Tarean - Sohn des Fluchbringers" wird dort in der Vorschlagsliste für das beste dt. Fantasy-Debüt 2008 geführt (neben zahlreichen anderen phantastischen Debüt-Romanen dt. Autoren :-) ). Wer das Buch mochte, mag sich herzlich eingeladen fühlen, seine Stimme abzugeben - und auch wer es nicht mochte, sollte den Deutschen Phantastik Preis durch seine Teilnahme unterstützen, denn es ist ein reiner Publikums-Preis, d.h. ihr habt es wirklich in der Hand, eure Lieblingsbücher aufs Siegertreppchen zu bringen.


    http://www.deutscher-phantastik-preis.de


    Beste Grüße :lesend
    Bernd

    "Urlaub" bedeutet für einen Schriftsteller nur, dass er den Ort wechselt, an dem er schreibt.

  • Das war eines von sehr wenigen Büchern, die ich nie wieder lesen werde. Ich hab es auch nur gelesen, weil mein Freund so begeistert war. Die Vogelmenschen fand ich mit ihrer Stadt in den Wolkenbergen gut gelungen, genau wie Moosbeere, aber Tarean selbst empfinde ich nicht als die 16 die er sein soll. Oft war er mehr ein trotziges Kind, das versucht hat erwachsenen zu wirken. Zudem war der Schreibstil oft recht einfach und viele Rechtschreib- und Grammatikfehler haben teilweise den Lesefluss gestört. Außerdem kamen mir die Charaktere recht starr vor, ob im Verhalten, Denken oder einfach im Charakter. Ich würde das Buch vielleicht jüngeren Empfehlen, ich kam mir mit meinen 18 ein wenig zu alt vor...

  • Ich habe jetzt 2/3 gelesen und mich begeistern die weiblichen Charaktere, Moosbeere ist klasse, könnte aber noch frecher sein und Auril ist etwas zickig. Bei Tarean fehlt mir etwas die Substanz, der ist mir zu jung, den nehme ich nicht voll. Dem Fehlen trotz seines "Schicksals" die Ecken und Kanten, außerdem ist bei mir nicht so ganz angekommen, daß er sofort und urplötzlich in die Pampa zieht, nachdem er den Geist gesehen hat. Ist aber in der Summe ein solides Stück Fantasy mit liebenswerten Figuren, für jüngere Leser kann ich mir das sehr gut vorstellen, ich fühle mich da etwas entwachsen.

  • Dieses Buch hat sich mir nicht leicht eröffnet- eine Tatsache, die ich jedoch nur zum Teil dem Buch anlasten kann.
    Eigentlich ist High-Fantasy nämlich nicht so meines, ich stehe mehr auf Steampunk und Konsorten, dachte allerdings ich lese mich vielleicht erst einmal in den Schreibstil des Autors ein, bevor ich mich dessen neuer Reihe widme.


    Tja, der Schreibstil: einerseits versteht es der Autor wirklich großartiges Kopfkino zu erzeugen, andererseits musste ich mich schon sehr konzentrieren, um insbesondere im ersten Drittel der Geschichte den Sinn der langen Schachtelsätze zu erfassen.
    Auch sind mir Tareans Motive für seine Queste nicht wirklich deutlich geworden.


    Allerdings hat der Autor es letztendlich doch noch geschafft mich für sich einzunehmen, insbesondere auch durch so lebendige Figuren wie Moosbeere und Bromm.
    Im positiven Sinne, sprich: die unverbrauchte Herangehensweise, mit der der Autor sich dem Thema nähert und die Unbekümmertheit mit der die altbekannte Geschichte um neue Motive ergänzt wird, hat mich "Tarean" an die Romane von Thomas Finn erinnert ("Die Chroniken der Nebelkriege " und "Die Wächter von Astaria"), die ich auch gerne gelesen habe. Den unsägliche Vergleich zur Übermutter aller High Fantasy Romane spare ich mir.


    Ich werde wohl auch noch die weiteren Teile lesen, wobei ich mich schon gefragt habe,


    Und ich befürchte, ich stehe noch so unter dem Lese-Einfluß von Tarean, daß ich jetzt selbst einige unsägliche Schachtelsätze produziert habe.
    Naja, wer einen findet, darf ihn behalten. :grin

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Ich habe den ersten Teil der Reihe nun auch endlich vom SuB erlöst und fand ihn nett zu lesen - jedenfalls hat die Geschichte mich gut unterhalten, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Bernd Perplies hat zwar das Rad nicht neu erfunden, aber manchmal brauche ich trotz aller Ausgelutschtheit dieses Plots einfach meine Dosis absoluter Klischeefantasy mit auserwählten Teenagern und finsteren Herrschern und diese Erwartung hat Tarean voll erfüllt.
    Und ich mag Moosbeere.

  • so ganz verstehe ich nie warum von Fantasy Autoren immer erwartet wird das sie total neue Charaktere, Wesen und Welten aus dem Hut zaubern. Das ist doch bei anderen Genres nicht so. Wenn da aus alt gedienten Zutaten ein spannendes Buch geschrieben wird sind alle zufrieden nur bei Fantasy nicht. Da wird wirklich immer erwartet dass das Rad neu erfunden wird.
    Ich habe gerade das IMperium der Drachen gelesen und fand es klasse, habe mir den ersten Teil der magierdämmerung bestellt und werde mich dann wohl an diese Trilogie wagen...