Untersuchungsführer Borodin von der Moskauer Polizei hat es mit einem verzwickten Fall zu tun: eine Frau wird mit 18 Stichen im Körper ermordet aufgefunden. Ihre etwas zurückgebliebene Nichte Ljussja gesteht den Mord sofort. Doch Borodin ist überzeugt, dass sie nicht die Täterin ist.
Kurz darauf wird das nächste Opfer, eine Obdachlose, tot aufgefunden – ebenfalls durch mehrere tödliche Stiche niedergestreckt. Die Polizei verhaftet ihren Freund, doch auch hier ist der Untersuchungsführer überzeugt, dass der Täter noch immer auf freiem Fuß ist. Und richtig: Dank seiner Hartnäckigkeit macht Borodin bald den wahren Mörder ausfindig und kommt einem Netzwerk aus Korruption, Mädchenhandel und satanischen Perversionen auf die Spur.
Polina Dashkowas neuer Thriller kommt langsam in Schwung und ist dann nicht mehr zu bremsen. In ihrer unnachahmlichen Art geht sie auch in diesem Buch auf die Zustände in Moskau ein, einer der teuersten Städte auf der Welt. Korruption und Kriminalität stehen auf der Tagesordnung; junge Mädchen heiraten reich oder gleiten ab in die Prostitution. Ein ziemlich düsteres Bild zeichnet die Autorin von ihrer Heimatstadt, aber es gibt auch Lichtblicke. Etwa den Hauptermittler Ilja Borodin, der allerdings trotz harter Arbeit mit den hohen Lebenshaltungskosten seines Reviers zu kämpfen hat.
Ein spannender und interessanter Blick auf Moskau – die Megacity des Geldes und der Kriminalität.