James N. Frey - Wie man einen verdammt guten Kriminalroman schreibt

  • Guten Tag,


    heute will ich Euch ein Buch für angehende Krimiautoren vorstellen:


    James N. Frey - Wie man einen verdammt guten Kriminalroman schreibt


    Kurzbeschreibung (aus Amazon.de)
    Ein verdammt guter Kriminalroman ist für James N. Frey zuallererst ein spannender Roman mit wirklichen, lebensechten Figuren. In seinem neuen Buch zeigt er wie gewohnt unterhaltsam, anschaulich und humorvoll, wie das Ensemble aus Mörder, Detektiv, amtlichen Personen, Opfern, Verdächtigen, Zeugen und unbeteiligten Zuschauern eine vollständige und in sich schlüssige Welt bilden kann. Er erklärt, wie man einen komplexen und glaubwürdigen ver-dammt guten Plot entwickelt, einen Plot voller Geheimnisse, Bedrohung, Span-nung und starken Konflikt. Dieses Buch ist eine schrittweise Anleitung für das Verfassen von Kriminal-romanen und in dieser Form einzigartig. Unentbehrlich für alle - ob Anfänger oder Fortgeschrittene -, die einen verdammt guten Kriminalroman schreiben wollen. Das Standardwerk für alle Krimischreiber!


    Über den Autor (aus Amazon.de)
    James N. Frey, erfolgreicher Autor mehrerer Romane, lehrt kreatives Schreiben an der University of California und ist Autor der drei internationalen Bestseller über das Schreiben »Wie man einen verdammt guten Roman schreibt«, Teil 1 und 2, »The Key: Die Kraft des Mythos: Wie verdammt gute Romane noch bes-ser werden«, in deutscher Übersetzung im Emons Verlag erschienen.


    Meine Meinung:
    Zunächst einmal: Dies ist im Gegensatz zu Frey´s Büchern "Wie man einen verdammt guten Roman schreibt Teil 1+2" nicht unbedingt ein Must- Have für den angehenden Schriftsteller, aber eine gute Ergänzung dazu. Oder - wie in meinem Fall - ein ordentlicher Ersatz.


    Frey erklärt, welche Zutaten erforderlich sind, um einen Kriminalroman zu schreiben, der dann auch gelesen wird. Dabei geht er sehr systematisch vor. Im Prinzip ist das Buch von der Idee bis zur Vermarktung chronologisch aufgebaut und so gestaltet, als würde man Frey bei dem kompletten Schaffensprozess über die Schulter schauen und dabei kluge Tipps erhalten. Frey sagt nie, dass sein Weg DER Weg ist, sondern EIN Weg, aber dieser scheint nachvollziehbar zu sein und nimmt einem die Angst davor, selbst mit einen Roman zu beginnen.


    Grob geht es also in diesem Buch um gute und schlechte Ideen, um die Entwicklung von Charaktere, um Tipps, wie man diese "lebendig" werden lässt, um den schematischen Aufbau eines Romans, der Ausformulierung einzelner Szenen mittels konkreter Schreibtipps und zu guter Letzt um die Suche nach einem Verleger für den entstandenen Roman. Dabei wird in diesem Buch in der Tat ein Kriminalroman "geplottet". Frey unterstützt seine Tipps also durch ganz konkrete Beispiele und man hat als Leser das Gefühl, an seinem Schaffensprozess beteiligt gewesen zu sein. Zumindest aber versteht man, wie genau Frey selbst einen Roman angeht.


    Da in diese Buch eben entlang eines Romanes alles angeschnitten wird, wiederholt er vieles aus seinen oben genannten Standardwerken, ohne dabei ausführlich zu werden. Wenn man sich nicht mit zu vielen Büchern über das Schreiben umgeben will, könnte dieses als guter Ersatz für so manches deutlich detaillierteres Buch dienen.


    Das Buch ist gut zu lesen, sehr verständlich und verfeinert mit Humor und kleinen Anekdoten. Von mir definitiv eine Empfehlung für Hobby- Autoren, bzw. für sehr ambitionierte Autoren von Krimis, dann aber nur als Sekundärliteratur.

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

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