'Der nützliche Freund' - Seiten 152 - 229

  • Diese ganzen doofen Pläne ... da kommt man ja kaum noch hinterher. Meiner Meinung nach liegt gegen den Richter wirklich zu wenig handfestes vor um so einen Aufstand zu veranstalten. Okay, das mit der Vergewaltigung ... gut, da kann ich ja noch nachvollziehen, dass es dazu Untersuchungen gibt. Aber zum ganzen Rest?


    Außerdem geht mir die Wurst-Geschichte mittlerweile auf den Senkel, auch wenn das alles schon recht gut recherchiert ist.

  • Inzwischen habe ich mich an die Besonderheit dieses Buches gewöhnt, häufig kurz abzuschweifen und ein paar Sätze über ein völlig anderes Thema (wie z. B. dieses Bild) zu verlieren. Gefallen tut mir das trotzdem nicht besonders. Liegt mir einfach nicht.


    Außerdem gibt es für meinen Geschmack zu viele unnötige Fremdwörter. Auf Seite 197 heisst es z. B. "Das widersprach dem Komment". Obwohl ich mich nicht unbedingt für ungebildet halte, habe das noch nie gehört. Wen es interessiert, was das bedeutet, kann hier nachschauen.
    Es ärgert mich, dass man mit dem Wörterbuch (und einem französischen außerdem noch ... ich spreche die Sprache nicht und stolpere immer wieder über unbekannte Worte, zum Glück unwichtige) neben sich legen muss, um das Buch zu verstehen. Für wen schreibt Wickert diesen Krimi eigentlich? Für Otto Normalleser wohl nicht ....

  • Mittlerweile hab ich mich auch daran gewöhnt, obwohl dadurch noch immer kein guter Krimi rauskommt.


    Diesmal würd mich eure Meinung zu einer sprachlichen Besonderheit interessieren. Als die Leiche des Anwalts aufgefunden wird, sagt die Sekretärin, dass er sich aufgehängt hat.


    Ich find das Wort seltsam gewählt. Ich fände erhängt viel treffender. aufgehängt hat für mich auch irgendwie den Nachklang, dass es durch einen Dritten geschehen ist.

  • Mich nervten in diesem Teil vorallem die vielen Fehler, Wortdopplungen, Groß und Kleinschreibung mißachtet, Sätze, die irgendwie nicht richtig klangen oder zwei Subjekte enthielten, ärgerlich, sowas sollte doch beim Lektorat auffallen.
    Es langweilte mich immer noch und ich hab es heute auch nur beenden können, weil nichts an Arbeit anfiel und ich somit Zeit zum Lesen hatte.


    Wickert webt zig Infos in seine Texte ein, die Ideen die da vermutlich hinterstehen, sind durchaus interesant, aber er denkt sie nicht zu Ende und sie prägen sich auch nicht soweit ein, daß der Leser weiter darüber nachdenkt, dazu dann ständig diese alberne Wurstsache, total nervig.


    Auch stolperte ich hier zum ersten Mal über Leuna, da gabs keinerlei Erklärung zu und ich mußte erstmal googlen um zu wissen worum es geht http://de.wikipedia.org/wiki/Leuna-Aff%C3%A4re.
    Einerseits ist Wickertsbuch extrem aktuell, andererseits wird es vermutlich in wenigen Jahren nicht mehr interessant sein, darüber zu lesen....
    Einerseits erklärt er jede blöde Kleinigkeit bis ins Detail, andererseits läßt er so viele erwähnenswerte Dinge ungesagt.... nervt mich.